1. Mai 1992

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung DGB [] 1. MAI 1992 [] Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes um 10.00 Uhr auf dem Oberkirchplatz in Cottbus [] Es sprechen [] Manfred Stolpe [] MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BRANDENBURG [] Jürgen Wingefeld [] BEZIRKSLEITER DER IG...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Kreis Cottbus
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 01.05.1992
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9B057777-778B-4587-9FEA-4C50CA0DC649
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung DGB [] 1. MAI 1992 [] Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes um 10.00 Uhr auf dem Oberkirchplatz in Cottbus [] Es sprechen [] Manfred Stolpe [] MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BRANDENBURG [] Jürgen Wingefeld [] BEZIRKSLEITER DER IG CHEMIE PAPIER KERAMIK BEZIRK BRANDENBURG-SACHSEN [] Es spielen die Saspower Musikanten e.V. [] Im Anschluß an die Kundgebung findet auf dem Kundgebungsgelände ein Informations- und Diskussionsmarkt der Gewerkschaften statt. Während und nach der Kundgebung gestaltet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft auf der Puschkinpromenade ein Kinderbetreuungsprogramm. [] SOLIDARITÄT VERBINDET [] 1. Mai 1992 - Aufruf des Cottbus [] Solidarität verbindet [] 600.000 Arbeitslose in Brandenburg - 50.000 Arbeitslose und 100.000 ohne gesicherte Beschäftigung in der Lausitz und kein Ende - sind ein Skandal. [] Die Vernichtung der Textilindustrie - die Minimierung der Chemie- und Glasindustrie - die der landwirtschaftlichen Produktionsgrundlagen - das Herunterfahren des Braunkohletagebaus und seiner Anschlußindustrien - entziehen den Menschen in der Lausitzer Region jegliche Existenzgrundlagen. [] So haben sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Einheit nicht vorgestellt. [] Die Zeche der deutschen Einheit sollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer alleine bezahlen. [] Steuerhöhungen und Sonderopfer der die Beschäftigten - Steuergeschenke und Subventionen für die Unternehmer - dies ist die Politik, die von den Regierungsverantwortlichen derzeit betrieben wird. [] Der Deutsche Gewerkschaftsbund kann eine solche Umverteilung zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht hinnehmen. Sie schafft keine Einheit, sondern baut neue Mauern bei den Menschen auf. [] Dagegen setzt der DGB und die Gewerkschaften die Solidarität und Kampfkraft aller Gewerkschaften. [] Um die soziale Einheit zu verwirklichen, die Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen und den Menschen eine Zukunftsperspektive zu sichern, fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund u.a.: [] - einen gerechten Lastenausgleich zwischen reichen und armen Bundesländern [] - die Änderung des Treuhandauftrages - Vorrang für Sanierung und Erhalt von Arbeitsplätzen [] - Investitionsprogramme für dauerhafte Arbeitsplätze statt Finanzierung von Arbeitslosigkeit. [] - die schnelle Angleichung der Osttarife zum Erhalt und zur Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung in den neuen Bundesländern [] - den sofortigen Abbau der Investititionshemmnisse in der Eigentumsfrage - Gemeinwohl muß vor Eigenwohl gehen [] - die Verbesserung der Lebensqualität durch Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus, Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs und Verbesserung der Umweltbedingungen [] - ein Verbot sozial ungeschützter Arbeitsverhältnisse zum Schutz insbesondere von Frauen und ausländischen Arbeitnehmern und seine konsequente Durchsetzung [] - den Erhalt von sozialen Einrichtungen der Kindererziehung und -betreuung, die vor allem den Frauen in den neuen Bundesländern eine berufliche Tätigkeit ermöglichen [] - eine rasche Verbesserung der Qualität der beruflichen Bildung insbesondere in den neuen Bundesländern und die Herstellung eines ausreichenden Angebotes an zukunftsorientierten Ausbildungsplätzen [] ViSdP: DGB - Kreis Cottbus
Published:01.05.1992