Dein Kandidat . Heinrich Sträter

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Heinrich Sträter [] Im Wahlbezirk 15 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Die Sozialdemokratische Partei des Wahlbezirks 15 hat mich für die Kommunalwahl am 9. November wieder zum Kandidaten aufgestellt. Den m...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Sträter, Heinrich, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 30.10.1952 - 09.11.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/4F7F4675-FDB9-4350-BA6F-5BD2E95F0927
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Heinrich Sträter [] Im Wahlbezirk 15 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Die Sozialdemokratische Partei des Wahlbezirks 15 hat mich für die Kommunalwahl am 9. November wieder zum Kandidaten aufgestellt. Den meisten Wählern und Wählerinnen des Bezirks bin ich kein Unbekannter; denn schon seit 1924 bin ich als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei kommunalpolitisch tätig. Ich wurde damals in den Gemeinderat der Gemeinde Berghofen gewählt. Als Berghofen nach Dortmund eingemeindet wurde, wurde ich unbesoldeter Stadtrat im Dortmunder Magistrat. Von 1920 bis 1926 war ich als Betriebsratsmitglied auf dem Dortmund-Hörder Hüttenverein, Werk Hörde, und von 1926 bis 1930 Betriebsratsvorsitzender. 1930 wurde ich zum bevollmächtigten Geschäftsführer der Verwaltungsstelle des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Hörde gewählt. [] 1933 machten die Nazis dieser Tätigkeit ein Ende. 1945 war ich einer der ersten mit, die sich nicht nur wieder in Partei und Gewerkschaften einschalteten, sondern auch in die Dortmunder Kommunalpolitik. Ich war in der von der Militärregierung ernannten Stadtvertreterversammlung, wurde 1946 in die zum erstenmal wieder zu wählende Stadtvertreterversammlung gewählt und ebenso auch 1948. Ich bin auch Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und habe mich im Wiederaufbauausschuß des Landtags wie auch im Bauausschuß der Dortmunder Stadtvertretung, darüber hinaus aber auch als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gemeinnützigen Wohnstätten-Genossenschaft Dortmund-Süd und als Vorstandsmitglied des Verbandes Westfälischer Wohnungsunternehmen insbesondere für den Wohnungsbau eingesetzt. Von 1950 an bin ich Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Metall für die Bundesrepublik Deutschland. [] Als erste und wichtigste Aufgabe sowohl auf kommunalpolitischer als auch auf der Landesebene betrachte ich den Wohnungsbau. Im Landtag und im Stadtparlament habe ich immer wieder eine Lanze für den sozialen Wohnungsbau gebrochen. [] Am 22. November 1891 wurde ich in Soest geboren. Zwei Jahre später siedelten meine Eltern nach Hörde über. Meine Mutter starb, als ich das 15. Lebensjahr erreicht hatte. Die 14- bis 15stündige Arbeitszeit des Vaters ließ eine Betreuung der Familie nicht zu, so daß ich im Waisenhaus Dortmund-Kirchhörde aufgezogen wurde. Eine dreijährige Lehre als Schlosser auf dem Dortmund-Hörder Hüttenwerk folgte meiner Schulentlassung. [] Immer, ob als Sprecher meiner Arbeitskameraden, später als Betriebsratsvorsitzender, dann als Gewerkschaftsangestellter oder als Gemeindevertreter und Stadtverordneter, als Landtagsabgeordneter, in der Gewerkschaftsbewegung, im politischen Leben oder in der Genossenschaftsbewegung, wo ich auch stand und heute noch stehe, habe ich mich für die Hebung der Lage der arbeitenden Menschheit eingesetzt. Ich werde das auch weiter tun zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerschaft. Ich bitte die Wähler und Wählerinnen, mir am 9. November ihre Stimme zu geben und so der SPD zum Siege zu verhelfen, damit der seit 1945 erfolgreich in Angriff genommene Wiederaufbau der Stadt mit demselben Erfolg weitergeführt werden kann. [] Heinrich Sträter [] Dortmund-Berghofen, Schwärmerweg 1 [] Dortmund, den 30. Oktober 1952 [] Druck: Westfalendruck
Published:30.10.1952 - 09.11.1952