Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; daneben [] wahlkampf-zeitschrift der jungsozialisten in der spd im bezirk mittelrhein [] alle wählen SPD [] Verantwortlich: Günter Schlatter [] Herausgeber: Bezirksvorstand der Jungsozialisten Mittelrhein [] [Bildunterschriften:] [] 1 Ich wähle CDU, weil ich ihr alles verdanke, was ich habe [] 2 Man kann sich leicht ausmalen, was aus mir geworden wäre ... [] 3 ...wenn ich ihre ständigen Warnungen nicht ernstgenommen hätte [] 4 In der Auseinandersetzung mit ihren Gegnern zeigte sich die CDU ebenso souverän ... [] 5 ... wie in der Regelung interner Schwierigkeiten [] 6 In einer Stunde großer Gefahr bewies sie Großmut genug, ihrem Feind die hand zu reichen ... [] 7 ... und ihn angemessen an der gemeinsamen Aufgabe zu beteiligen [] 8 Trotzdem wird die CDU immer bereit sein, ihre Selbständigkeit zu demonstrieren [] 9 Außerdem gewährleistet nur ein Wahlsieg der CDU einen echten Machtwechsel [] "Im Vertrauen, meine Herren: [] Die gewollte Rezession hat das Arbeitskräftepolster abgebaut, und der Mißbrauch der Sozialversicherung ging zurück." [] Wir wollen (k)eine Rezession [] Das rechte Maß [] Wenn wir so weitermachen, wird uns sicherlich bald wieder eine heilsame Rezession verordnet werden - wie 1966. [] Was blieb denn auch der damals erfolggeplagten Regierung Erhard / Mende übrig, wenn keiner maßhalten wollte, trotz eindringlicher Appelle. [] Da mußte doch mal hart durchgegriffen werden, der erzieherische Wert von 1 Million Arbeitslosen ist nicht zu unterschätzen. Schließlich war die Arbeitsmoral mindestens so weit gesunken wie der Stern des damaligen "Rezessionsministers" Schmücker. [] Herr Schiller dagegen, gar kein Vergleich. [] Hat der doch vor kurzem das muß man sich mal vorstellen tatsächlich behauptet, eine 10prozentige Lohnerhöhung wäre dieses Jahr noch drin, ohne Gefahr für Wirtschaft und Preise. [] Von der SPD ist der natürlich. [] Und dann noch die Mitbestimmung. Die CDU meint ja, wir sollten froh sein, daß wir überhaupt arbeiten dürften. [] Die sind sowieso ganz schön sauer, kommt doch die SPD die Böse und versucht ihr den schönen Erfolg der Roßkur streitig zu machen, so eine Unverschämtheit. [] Da wird eben einfach die DM nicht aufgewertet, egal was kommt. [] Wer Kambodschiert, dem traut man nicht ... [] Die CDU ist Erfinder der Hallstein-Doktrin. Das ist ein prächtiges politisches Instrument. Es verpflichtet die Bundesregierung, jedem DDR-Botschafter dort Platz zu machen, wo bisher nur unser Botschafter residierte. Vorausgesetzt, ein Land äußert den Wunsch, auch mit der zweiten deutschen Regierung diplomatische Beziehungen aufzunehmen. [] Hallstein-Doktrin heißt also: Alleinvertretungsrecht für die DDR. [] Wußten Sie das? [] Trösten Sie sich, der neue amerikanische Botschafter in Bonn, Rush, kannte diese famose Einrichtung auch nicht. [] Auch die Regierung von Kambodscha fand sich in dem CDU-Irrgarten nicht zurecht. Deshalb wurde sie durch die Abberufung des Bonner Botschafters "bestraft". [] Klar, es hätte zu diplomatischen Verwicklungen geführt, wenn die beiden deutschen Botschafter sich in Kambodscha zufällig begegnet wären. [] Man sieht, die CDU ist konsequent, selbst wenn die Bundesrepublik eines Tages nur noch in Bonn vertreten sein sollte. [] Neue Harzburger Front? [] In der NPD sind nicht mehr Nazis als in der CDU/CSU [] Die NPD ist nicht neonazistisch, wir müssen das Ausland davon überzeugen. [] Die NPD ist nur für Recht und Ordnung [] Kennen Sie schon das politische Programm der Freien Demokraten? [] Hier ist es! [] ...*) [] Ist Ihnen das genug? *) [] Uns auch nicht! [] Heinemann, Du gingst voran ... [] "Zeitlebens bin ich selber ein ungeduldiger Mensch gewesen. Ich bin es immer noch. In dieser meiner eigenen Ungeduld verstehe ich sogar die radikalen Gruppen der unruhigen Jugend. Aber gerade sie kann ich aus meiner eigenen Ungeduld nur zur Verstärkung derer rufen, die den langen Marsch der Reformen bereits vor ihnen angetreten haben und fortzusetzen entschlossen sind." [] Bundespräsident Gustav W. Heinemann anläßlich seiner Amtseinführung am 1. Juli 1969 [] Kiesinger nannte die Außerparlamentarische Opposition "Rüpel" und forderte, daß wirksamer gegen ihre Ausschreitungen vorgegangen werde. "Wir müssen lernen, dieser Bürgerkriegssituation richtig zu begegnen!" [] Kiesinger am 19. Juni 1969 vor der 20. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. [] Wer gefällt Ihnen besser? [] Uns auch [] Aber Kiesinger ist ein ehrenwerter Mann [] "Ich will da nicht mit alten Klischees wie ,Bürger in Uniform' und ,Innere Führung' kommen." [] "Wenn man das weiß, ist es doch für jeden von Ihnen, der an verantwortlicher Stelle steht, eine hohe Verpflichtung, die große Chance wahrzunehmen, durch das eigene existentielle Vorbild sich so darzustellen, daß der Soldat sagt: Donnerwetter, das ist ein Kerl!" [] "Es ist eine hohe Verpflichtung, durch dieses Vorbild beizutragen, daß die Bundeswehr eine große Schule der Nation für unsere jungen Leute wird. Bitte denken Sie daran, daß auch der Bundeskanzler darauf zählt." [] "Ich kann nur all denen, die ich kennengelernt habe, danken, von denen ich selbst persönlich den Eindruck hatte: Donnerwetter, das ist ein Mann!" [] "Der Soldat ist für das deutsche Volk der eigentliche, primäre und prinzipielle Garant des Friedens." [] Aber Kiesing ....... [] Aber Kies ............ [] Aber KY [] ist ein ehrenwerter Mann
Published:28.09.1969