nach 10 Jahren Nr. 6
Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Christlicher Wähler! Wenn Du am 18. Dezember 1955 zur Wahlurne gehst, dann denke an folgende Punkte des Parteiprogramms der CVP von 1946 ! Fast 10 Jahre lang hat die CVP bewiesen, was andere erst noch beweisen müssen! 10 Jahre lang hat die CV...
Main Authors: | , |
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Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
Format: | IMAGE |
Language: | German |
Published: |
09.10.1955
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Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/AE41742F-41B9-41A8-879F-A6CA109EDAB0 |
_version_ | 1771405059564765184 |
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author | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen Schmalfeldt & Co., Bremen |
author_facet | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen Schmalfeldt & Co., Bremen |
collection | AdsD leaflets |
dateSpan | 09.10.1955 |
description | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
Christlicher Wähler! Wenn Du am 18. Dezember 1955 zur Wahlurne gehst, dann denke an folgende Punkte des Parteiprogramms der CVP von 1946 ! Fast 10 Jahre lang hat die CVP bewiesen, was andere erst noch beweisen müssen! 10 Jahre lang hat die CVP in unserer Heimat das Gemeinwohl verwirklicht. Die CVP hat die Saar christlich und sozial und deutsch erhalten und gestaltet. Lies und urteile! Und dann denke daran, wenn Du vor der Wahlurne stehst! [] Gib Deine Stimme der CVP: Liste 2, der wahrhaft christlichen Volkspartei ! Aus dem Parteiprogramm der CVP von 1946: [] Aus dem Vorwort des Parteiprogramms: Es gibt nur eine Rettung: die entschiedene Beachtung der vom Schöpfer selbst gewollten Ordnung der Dinge. Das ist die christliche Ordnung. Das ist die Ordnung der Wahrheit, der Freiheit, des Rechtes, der Liebe. Wir erstreben diese christliche Ordnung des gesamten Lebens. [] Aus dem Kulturprogramm: Volle Unabhängigkeit der Kirche in ihrer kirchlichen Lehre, ihren Gesetzen, Anordnungen und Einrichtungen. Verständigung mit dem Staate in Fragen, die beide angehen. Schutz und Stärkung der Ehe und Familie, auf der Zukunft und Glück des Volkes beruhen. Tatkräftige, bevorzugende Fürsorge für kinderreiche Familien. Jugendschutz und Jugendpflege, in engem Zusammenwirken von Kirche und Staat. Bewahrung der Jugend vor sittlicher Verführung vor Schmutz und Schund in Schrift, Theater und Kino. Achtung der Frauenwürde. Unantastbarkeit des göttlichen Rechtes der Kirche auf die religiös-sittliche Erziehung der Jugend. Unantastbarkeit des natürlichen Erziehungsrechtes der Eltern. Unantastbares Recht der Eltern auf Wahl der Schule, die ihrem religiösen Bekenntnis entspricht. Konfessionelle Volksschule und dementsprechende Vorbildung der Volksschullehrer. Sicherung eines ausreichenden Religionsunterrichtes an allen Schulen. Recht der Kirche auf Gründung freier höherer Schulen mit staatichen Rechten und staatlicher Unterstützung. Freie, nur der Wahrheit dienende wissenschaftliche Forschung, Freiheit der Kunst auf sittlicher Grundlage. Förderung aller Begabten ohne Rücksicht auf ihre soziale Herkunft. Körperliche Ertüchtigung durch gesunden Sport. [] Aus dem Wirtschaftsprogramm: <NZ>Das Privateigentum Ist unverletzbar, aber ebenso unabweisbar sind seine sozialen Pflichten. Förderung der Bestrebungen, die zur Bildung von Privateigentum für alle führen. Erhaltung der Privatwirtschaft, jedoch Verhinderung einer beherrschenden Trustbildung. Verstaatlichung dort, wo das Allgemeine Wohl sie zwingend fordert. Keine Enteignung ahne gerechte Entschädigung. Oberstes Ziel der Wirtschaft ist nicht der Profit des Kapitals, sondern die Bedarfsdeckung der Gesamtheit. Die Arbeit ist keine Ware. Der Arbeiter ist Mitproduzent. Im Rahmen des rechtlich und sachlich Möglichen ist seine verantwortliche Mitbestimmung, seine Mitbeteiligung an Besitz und Gewinn zu erstreben. Gerechter Arbeitslohn, Famillenlohn, der nicht nur das Existenzminimum, sondern auch kranke und arbeitslose Tage sowie Alter und Erholung sichert und es dem Arbeiter ermöglicht, Eigentum und Heim zu erwerben. Schutz der Landwirtchaft und planmäßige Steigerung ihrer Erzeugnisse. Soziale Gesetzgebung muß vordringliche Aufgabe des Staates sein. Tatkräftige Unterstützung der wirtschaftlich Schwachen. Ethaltung und Ausbau der Sozialversicherung. Vorsorge gegen Arbeitslosigkeit. Schutz der Kriegsteilnehmer bei ihrer Wiedereinführung ins Wirtschaftsleben. Weitherzige Fürsorge für kranke und versehrte Kriegsteilnehmer und für Kriegshinterbliebene. Soziale Bodenpolitik. Kampf gegen die Bodenspekulation. Beihilfe zum Wohnungsbau. Anregung der privaten Bautätigkeit. Wohnungsfürsorge. Oeffentliche Wohlfahrtspflege Im Zusammenwirken rnit der kirchlichen und privaten Liebestätigkeit. [] Aus dem politischen Programm: Achtung vor der ehrlichen Ueberzeugung Andersdenkender. Friedliche Auseinandersetzung zwischen den verschiedenartigen Weltanschauungen und Interessen im eigenen Volke. Entschlossene, opferbereite Zusammenarbeit zur Ueberwindung der geweinsamen Not. Wahre Volksgemeinschaft. Aufrichtige Zusammenarbeit mit anderen Völkern zur Herbeiführung ehrlicher Völkerverständigung, gerechten, dauerhaften Völkerfriedens und friedlichen Austausches aller Kulturgüter, Wähler! Vergleiche das vorstehende, in diesen 10 Jahren von der CVP streng durchgeführte Parteiprogramm mit der Entschließung des außerordentlichen Landesparteitages derselben CVP vom 27. November 1955, dann wirst Du erkennen, daß die CVP die Partei der eindeutig klaren Linie ist. [] Es lautet die Entschließung vom 27. November 1955: Am 23. Oktober dieses Jahres hat die saarländische Bevölkerung in ihrer Mehrheit die mit deutschem Einverständnis zustandegekommene und von dem deutschen Bundeskanzler sowie von fast allen europäischen Staatsmännern ernpfohlene vorfriedensvertragliche europäische Lögung der Saarfrage abgelehnt. Bis zu diesern Tage hatte die CVP bei der Diskussion über das Saarstatut ihre Stellungnahme weitgehend auf die betont in europäischem Sinne geführte Politik der Bundesrepublik abgestimmt und dabei immer wieder hervorgehoben, daß bei der Verwirklichung der europäischen Gemeinschaft die Saar selbstverständlich im Rahmen des deutschen Volks- und Kulturkreises mit Deutschland in Europa aufgehe. Dazu haben sich auch die mehr als 200 000 Saarländer bekannt, die 23. Oktober das europäische Saarstatut bejaht haben. Mit der Ablehnung der gemeinsamen deutsch-französischen Regelung ist der Wille der saarländischen Bevölkerung, zusammen mit allen Deutschen an der europäischen Einigung mitzuarbeiten, erneut zum Ausdruck gekommen. Diese Entscheidung der Saarbevölkerung - wir selbst haben eine solche als Voraussetzung jeder Lösung angesehen - ist für die weitere Entwicklung maßgeblich. Deutschland und Frankreich haben nach dem 23. Oktober ihre Bereitschaft ausgedrückt, auf der Grundlage dieser Entscheidung neu zu verhandeln und auch nach der Ablehnung des deutsch-französischen Saarabkommens gemeinsam an der europäischen Einigung zu arbeiten. Unter Beachtung dieser mehrheitlichen Entscheidung wird die CVP ihre Politik von folgenden Voraussetzungen bestimmen lassen: 1. Ausganspunkt der Politik muß weiterhin sein, daß die Saar deutsches Land ist. In der Frage der Form der Einordnung der Saar nach Deutschland wird die CVP die christlich-politischen Kräfte der Bundesrepublik unterstützen, unter Aufrechterhaltung ihrer steten Zielsetzung: deutsch-französische Verständigung und europäische Einigung. Dabei wird sie immer zur Voraussetzung machen, daß die Beteiligten bemüht bleiben müssen, der saarländischen Wirtschaft auf Grund ihrer Sonderlage Entwicklungsmöglichkeiten in weitestem Umfange zu geben sowie die kulturellen und sozialen Errungenschaften sicherzustellen. Das setzt voraus, daß der Saar ein Höchstmaß an Selbständigkeit eingeräumt wird. Diesen Grundsätzen wird die CVP auch dadurch Rechnung tragen, daß sie sich ihrerseits für eine entsprechende Aenderung der derzeitigen Verfassung im neuen Landtag einsetzen wird. 2. Das christliche Anliegen gebietet, daß alles versucht werde, die christlichen Kräfte an der Saar in einem gemeinsamen politischen Lager zu sammeln und dadurch der christlichen Wählerschaft die größte politische Wirkungsmöglichkeit zu sichern. Dabei ist es unser Bestreben, alle Wege offen zu halten, um die zur Zeit gespaltenen christlichen Kräfte in unserem Lande unter beiderseits zumutbaren Bedingungen zusammenzuschließen. 3. Die kultur-, sozial- und wirtwhaftspolitischen Ziele der CVP bleiben dieselben, wie sie in ihrem Programm feststehen und die In 10jähriger fruchtbarer Aufbauarbeit ihre Wirksamkeit erwiesen haben. [] Christlicher Wähler! [] Wer 10 Jahre der christlichen Sache gedient hat, bietet die Gewähr, daß er es auch in Zukunft tut. Darum wähle CVP! Liste 2 [] Wer 10 Jahre den sozialen Frieden Im Land garantiert hat, wird es auch in Zukunft tun. Darum wähle CVP! Liste 2 [] Wer 10 Jahre den wirtschaftlichen Aufbau und die wirtschaftliche Wohlfahrt geschaffen hat, wird auch in Zukunft Garant der wirtschaftlichen Sicherheit sein. Darum wähle CVP! Liste 2 [] Wer 10 Jahre lang dem Frieden zwischen Deutschland und Frankreich und einer wahrhaft europäischen Politik gedient hat, bietet Dir die Gewähr, daß auch In Zukunft Frieden, Verständigung und Freundschaft das Verhältnis zu unseren Nachbarn orientieren werden. Darum Wähle CVP Liste 2 [] Die Christliche Volkspartei ist die Partei des wahrhaft christlichen Volkes an der Saar: Liste 2 - CVP ! [] CVP |
era | SPD-Wahlkampfwerbung zur Bürgerschaftswahl in Bremen am 9.10.1955. Darstellung des erfolgreichen Wiederaufbaus und Neubaus von Sportstätten und Turnhallen, den Bremen unter der SPD-geführten Bürgerschaft betrieben hat |
format | IMAGE |
genre | visualUnit |
geographic | Bremen Bremerhaven |
id | bulk_0D124C39-C679-4B66-A803-C1A39DBA0189 |
institution | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
language | German |
publishDate | 09.10.1955 |
spellingShingle | nach 10 Jahren Nr. 6 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen Schmalfeldt & Co., Bremen [Kaisen, Wilhelm, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen, Kommunalwahl, Landtagswahl, Sportpolitik, Foto, Illustration, Sportler, Fußballfeld, Schwimmbad, Frau, Jugendliche/Jugendlicher, Mädchen, Gewässer, Schiff] |
thumbnail | http://hdl.handle.net/11088/19AFB727-464C-4693-8A92-859F6A758609 |
title | nach 10 Jahren Nr. 6 |
topic | [Kaisen, Wilhelm, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen, Kommunalwahl, Landtagswahl, Sportpolitik, Foto, Illustration, Sportler, Fußballfeld, Schwimmbad, Frau, Jugendliche/Jugendlicher, Mädchen, Gewässer, Schiff] |
url | http://hdl.handle.net/11088/AE41742F-41B9-41A8-879F-A6CA109EDAB0 |