SPD Poppenbüttel . Alles für Hamburg!
Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD POPPENBÜTTEL [] 5. Jahrgang [] Mitteilungsblatt des Distrikts [] November 1953 [] Herbert Dau (Mitglied der Bürgerschaft) [] unser Kandidat für den Wahlbezirk Poppenbüttel [] im Gespräch mit unserem Bürgermeister MAX BRAUER [] Alles für...
Main Authors: | , |
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Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
Format: | IMAGE |
Language: | German |
Published: |
01.11.1953
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Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/668C4A6F-C391-40C5-8358-31EDA57EE88F |
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author | Wulff, H. Bruno Langhein, Hamburg-Sasel |
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collection | AdsD leaflets |
dateSpan | 01.11.1953 |
description | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
SPD POPPENBÜTTEL [] 5. Jahrgang [] Mitteilungsblatt des Distrikts [] November 1953 [] Herbert Dau (Mitglied der Bürgerschaft) [] unser Kandidat für den Wahlbezirk Poppenbüttel [] im Gespräch mit unserem Bürgermeister MAX BRAUER [] Alles für Hamburg! [] Vor wenigen Tagen haben die im Jahre 1949 durch das Vertrauen der Bevölkerung in die Bürgerschaft berufenen Abgeordneten ihre letzte Sitzung im Bürgerschaftssaal des Rathauses abgehalten. Die Entscheidung darüber, wer in den nächsten vier Jahren die kommunalpolitische Linie in unserem Stadtstaat bestimmt, liegt nun beim Wähler. Auch diesmal werden - wie stets bei Wahlen - viele Versprechungen von Kandidaten und Parteien gemacht werden. Wir brauchen uns an dem Wettlauf in Versprechungen nicht zu beteiligen; denn wir können auf die Leistungen verweisen, die in den vergangenen Jahren unter Führung des Senats auf allen Gebieten unseres kommunalpolitischen Lebens vollbracht worden sind. Weit davon entfernt, selbstgefällig zu sein, können wir mit Stolz auf nahezu 120000 neue Wohnungen verweisen. Diese Zahl gewinnt besonderes Gewicht, wenn man bedenkt, daß die meisten Bauten mit öffentlichen Zuschüssen von 8000,- bis 10000,- DM je Wohnung errichtet wurden. Mit dieser Leistung sieht Hamburg unangefochten an der Spitze aller Länder im Wohnungsbau. Diese Leistung wurde vollbracht, obwohl Senat und Bürgerschaft in der gleichen Zeit über 230000000 DM aus eigener hamburgischer Finanzkraft zum Wiederaufbau des Hafens bereitgestellt haben, ein Aufwand, für den es in keinem Land und in keiner Stadt vergleichbare Parallelen gibt. Geradezu mit Verbissenheit und schöpferischem Ideenreichtum sind Finanzquellen erschlossen worden, um auf diesen für den Wiederaufbau Hamburgs entscheidenden Schwerpunkten mehr zu leisten, als vor den Wahlen 1949 für möglich gehalten wurde. Der gesamten Hamburger Bevölkerung gebührt herzlicher Dank und hohe Anerkennung für die Leistung, die sie in den vergangenen Jahren im Dienste des Wiederaufbaus unserer Vaterstadt vollbrachte. [] Aber bei aller Freude um die im Wiederaufbau erreichten Erfolge darf keinen Augenblick übersehen werden, was alles noch zu tun ist, bevor wir sagen können, daß wir in einer sozial befriedeten Stadt leben. Wenn auch niemand bestreiten kann, daß die Stadt Hamburg in der Betreuung der Hilfsbedürftigen im Rahmen des Möglichen das Äußerste getan hat, so war doch die 1945 übernommene Last, die in den folgenden Jahren sich noch ständig vermehrte, zu groß, als daß sie in wenigen Jahren gänzlich beseitigt werden konnte. [] Wenn die Hamburger Bevölkerung - woran wir nicht zweifeln - am 1. November den Hamburger Senat mit Bürgermeister Brauer an der Spitze mit der Fortsetzung des Wiederaufbaus beauftragt, dann steht es außer Frage, daß auch fürderhin jede nur mögliche Anstrengung gemacht wird, um die Wohnungsnot weiter zu lindern (100000 neue Wohnungen sind dann das Ziel der nächsten vier Jahre), um die Schulraumnot (50 neue Schulen werden gebaut werden) zu beheben und um die Fürsorge für alle vom Schicksal Geschlagenen auf das für Hamburg höchstmögliche Maß zu setzen. [] Wir werden vor allem durch Förderung der Wirtschaft die Voraussetzungen für ein blühendes Gemeinwesen schaffen, wie es seit Jahren schon durch die Gewährung von Investitionskrediten an die für Hamburg notwendige Industrie geschieht. Wer wie ich seit sieben Jahren in der Bürgerschaft, im Haushaltsausschuß, in der Finanzdeputation und in vielen anderen Gremien, die sich mit Fragen der Hamburger Wirtschaft befassen, sein Scherflein zum Wiederaufbau unserer Wirtschaft durch tatkräftige staatliche Unterstützung beigetragen hat, vermag nur den Kopf zu schütteln über die Unbedarftheit von Politikern, die meinen, der Wählerschaft glaubhaft machen zu können, es dürfte in der Wirtschaft keine staatlichen Impulse geben. Es ist aber sehr ergötzlich, festzustellen, daß die Vertreter dieser Theorie immer dann ihre Auffassung wechseln, wenn sie selber oder ihre Freunde durch die Ungunst der Verhältnisse in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Wir wollen in der Wirtschaft wie überall die freie Initiative des einzelnen. Wir fühlen uns aber auch verpflichtet zu helfen, wo immer Menschen ohne eigenes Dazutun und ohne eigene Schuld aus der Wucht der Verhältnisse und des Schicksals in Bedrängnis geraten. Wir müssen das vor allem tun, um Arbeitsplätze neu zu schaffen, damit die Geißel der Erwerbslosigkeit von den Menschen genommen wird. [] Kommunale Arbeit ist Dienst am Volke. Die Sozialdemokratie blickt auf langjährige und erfolgreiche Tätigkeit in diesem Dienst zurück. In Hamburg gab es seit 1919 keinen Senat ohne maßgeblichen sozialdemokratischen Einfluß, das 1000jährige Reich ausgenommen. [] Die Hamburger Wählerschaft wird durch die Wahl sozialdemokratischer Kandidaten dafür sorgen, daß der so erfolgreich begonnene Wiederaufbau mit dem gleichen Elan und der gleichen Folgerichtigkeit unter Führung von Bürgermeister Brauer fortgesetzt werden kann. [] Herbert Dau [] Unsere Mitgliederversammlungen im November [] Gäste sind auch hier herzlich eingeladen. [] Bezirk Süd: Dienstag, 10. November um 19.30 Uhr, Schule Alte Landstraße, Gen. Alfred Jahnke [!] [Jahncke] spricht über das Bürgerschaftswahlergebnis. [] Bezirk Mitte: Dienstag, 3. Nov. um 20 Uhr bei A. Krogmann, Am Markt, Gen. Herbert Dau spricht über das Bürgerschaftswahlergebnis. [] Bezirk Bahnhof: Dienstag, 10. Nov., um 20 Uhr in der Bahnhofsgasstätte E. Daugs. Gen. Hedwig Günther spricht über das Ergebnis der Bürgerschaftswahl. [] Bezirk Nord: Donnerstag, 12. Nov., 20 Uhr in der Heimgarten Gaststätte Gen. Alfred Jahnke [!] [Jahncke] spricht über das Ergebnis der Bürgerschaftswahl. [] Die SPD lädt ein!Öffentliche Wählerversammlung [] am Donnerstag, 29. Oktober, 20 Uhr im Gasthof "Am Markt" A. Krogmann, Poppenbüttel [] Adenauer: "Hut ab vor Ihrer Leistung Herr Bürgermeister" [] Wir zeigen den Film "Hamburg im Aufbau" und mehrere Beifilme [] Es spricht unser Kandidat Herbert Dau (Mitglied der Bürgerschaft) [] über [] "Mit Max Brauer weiter voran im Hamburger Aufbau" [] Eintritt frei! Freie Aussprache! [] Der Gegenkandidat des "Hamburg-Block" ist eingeladen! [] Verantwortlich für den Inhalt, Annahme von Anzeigen und Beiträgen: H. Wulff, Hbg. 21, v. Essenstr, 115 Druck: Bruno Langhein, Hamburg-Sasal [] 10. 53 |
era | SPD-Wahlkampfwerbung und Kandidatenvorstellung zur Bürgerschaftswahl in Hamburg am 1.11.1953. |
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