Die Antiamerikanismus-Kampagne der CDU/CSU gegen die SPD ist Ausdruck der großen Schwierigkeiten der Union, "die Rolle des abhängigen Juniorpartners im Umgang mit den USA zu verlassen und selbständig und selbstbewußt die Interessen im Bündnis zu vertreten". Diese Auffassung vertritt der Vorsitzende der Sicherheitspolitischen Kommission beim SPD-Parteivorstand, Andreas von Bülow, in der folgenden Presseerklärung. Die Union tue den Amerikanern großes Unrecht, "denn diese Nation sei selbstbewußt und fähig, Kritik anzuhören und selbst zu bewerten". Die CDU erweise der Bundesrepublik einen Bärendienst, wenn sie jeden, der sich ihrer "Politik der oft völlig unkritischen Willfährigkeit gegenüber den USA" widersetzt, den Vorwurf des Antiamerikanisten erhebt. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut
Institution: | Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung |
---|---|
Format: | TEXT |
Language: | German |
Published: |
1985
|
Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/de-bo133:92385 |
Published: | 1985 |
---|