Jetzt kommt die Abrechnung!
Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Jetzt kommt die Abrechnung! [] Am 20. Juni haben 20 Millionen Rentner und Arbeiterfamilien, Flüchtlinge und Kriegsopfer, Kleinbauern und Landarbeiter ihre sauer verdienten Notgroschen durch die westdeutsche Geldentwertung verloren. [] Am 21....
| Main Author: | |
|---|---|
| Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
| Format: | IMAGE |
| Language: | German |
| Published: |
28.11.1948
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| Subjects: | |
| Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/EA709B65-58C3-407D-8DC7-2067211DD3BF |
| _version_ | 1771405056358219777 |
|---|---|
| author | Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Landesvorstand Niedersachsen |
| author_facet | Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Landesvorstand Niedersachsen |
| collection | AdsD leaflets |
| dateSpan | 28.11.1948 |
| description | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
Jetzt kommt die Abrechnung! [] Am 20. Juni haben 20 Millionen Rentner und Arbeiterfamilien, Flüchtlinge und Kriegsopfer, Kleinbauern und Landarbeiter ihre sauer verdienten Notgroschen durch die westdeutsche Geldentwertung verloren. [] Am 21. Juni begann der Preiswucher. Wer sind die Schuldigen? [] Folgende Mitglieder des Landerrates gaben am 21. Juni zur unbegrenzten Preissteigerung ihre Zustimmung: [] Niedersachsen: [] Ministerpräsident Kopf (SPD) Finanzminister Dr. Strickrodt (CDU) [] Bayern: [] Ministerpräsident Erhard (CSU) Wirtschaftsminister Dr. Seidel (CSU) [] Bremen: [] Senatspräsident Kaisen (SPD) Senator Harmsen (SPD) [] Hamburg: [] Bürgermeister Brauer (SPD) Senatsrat Dr. Hansen (SPD) [] Hessen: [] Ministerpräsident Stock (SPD) Finanzminister Dr. Hilpert (CDU) [] Nordrhein-Westfalen: [] Ministerpräsident Dr. Arnold (CDU) Minister Dr. Spiecker (Zentrum) [] Schleswig-Holstein: [] Ministerpräsident Lüdemann (SPD) Justizminister Dr. Katz (SPD) [] Württemberg-Baden: [] Ministerpräsident Dr. Mayer (DVP) Wirtschaftsminister Dr. Veit (SPD) [] Diese Personen verkörpern die Politik ihrer Parteien, der CDU und SPD! [] Die Bankrottpolitik der Mehrheitsparteien lastet auf jedem werktätigen Einwohner in den Städten und Dörfern Niedersachsens. Wachsende Sorgen - wachsende Erwerbslosigkeit. [] Millionen für die Exportmesse! [] Pfennige für den Wohnungsbau! [] Nichts für die Kinder-Schulspeisung! [] Das ist die Politik der Besitzbürgerparteien und des SPD-Vorstandes! [] Mütter! Wenn Ihr die letzten Groschen zählt, und es langt nicht für Kohlen oder Holz, Torf und Kartoffeln für den Winter, dann denkt an die Parteien, die Euch daß Geld aus der Tasche gezogen haben! [] Hausfrauen! Mit Schrecken denkt Ihr an die fällige Gas- und Elektrizitätsrechnung. Vergeßt nicht, wer die Gas- und Strompreise erhöht hat! [] Mietsteuern und Bürgersteuer, Verkehrssteuer und Junggesellensteuer, Salzsteuer und Zuckersteuer, Tabak- und Biersteuer - [] Steuern, Steuern und nochmals Steuern! [] Wer muß sie bezahlen? Der kleine Mann! [] Keiner wird verschont, weder der Altersrentner noch der Lehrling. Es trifft den kleinen Bauern und den Arbeiter, die werktätige Frau und den Kriegsbeschädigten - [] Alle müssen zahlen! Das ist die Politik der Regierungsparteien! [] Wer hat viele Millionen Steuergelder entwerten lassen? [] Eltern! Jahrelang war kein Geld zur Wiederherstellung der Schulen für Eure Kinder da. Es wurde auch kein Geld für die Jugendfürsorge bewilligt. Als dann die Geldentwertung kam, verloren die Gemeinden und Kreise in Niedersachsen viele Millionen Mark, die von den "weisen" Ratsherren, Bürgermeistern und Landräten im Geldschrank aufbewahrt wurden, statt sie schnellstens nutzbringend zur Linderung der Not und zum Wohle der Allgemeinheit anzulegen! [] Wer hat Angst vor der Jugend ? Die Besitzbürger-Parteien und die SPD stimmten im Landtag gegen die Herabsetzung des Wahlalters für die Jugend! [] Flüchtlinge! Wer hat vom Lastenausgleich "christlich-demokratisch" und "sozialdemokratisch" geredet und Euch neue Lasten aufgebürdet? Wer hat beide Augen zugedrückt, wenn überall die "Kalorienbauten" wie Pilze aus der Erde schossen? Wer hat sich schützend vor die "guten Stuben" gestellt, wenn eine Flüchtlingsfamilie aus Ihrem Elendsquartier herauswollte? [] Flüchtlinge! Ihr habt jahrelang einen vergeblichen Kleinkrieg gegen die Vetternwirtschaft in Eurer Gemeinde und Eurem Kreis geführt. Jetzt zittern die satten Nutznießer der Besitzbürger-Parteien und der Postenjäger der SPD vor dem Gedanken, daß die Entrechteten und Enterbten von ihrem Wahlrecht den einzig richtigen Gebrauch machen und KPD-Kandidaten wählen! [] Die Angst vor der Abrechnung treibt die Besitzbürger und die Postenjäger der SPD in die gemeinsame Front der Antikommunistenhetze. Damit wollen sie ihre eigenen Schandtaten verhüllen! - Jetzt kommt die Abrechnung! [] Sagen Sie es Ihren Verwandten und Bekannten: [] Richtig wählen! [] 3 Kandidaten der KPD ankreuzen! [] Verantwortlich: KPD-Landesvorstand Niedersachsen 2235 9 48 |
| era | KPD-Kritik an der Währungsreform und der daraus resultierenden Preissteigerung. Wahlkampfwerbung zur Kommunalwahl in Niedersachsen am 28.11.1948 |
| format | IMAGE |
| genre | visualUnit |
| geographic | Niedersachsen |
| id | bulk_2C8A6202-337A-43FD-82F2-EEA35CC31064 |
| institution | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
| language | German |
| publishDate | 28.11.1948 |
| spellingShingle | Jetzt kommt die Abrechnung! Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Landesvorstand Niedersachsen [Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Landesvorstand Niedersachsen, Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Flüchtling, Jugend, Kommunalwahl, Preissteigerung, Vertriebene, Währungsreform, Karikatur, Kapitalist, Arbeiterin/Arbeiter] |
| thumbnail | http://hdl.handle.net/11088/392070EB-96AC-4FD3-91D9-BFC04083605B |
| title | Jetzt kommt die Abrechnung! |
| topic | [Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Landesvorstand Niedersachsen, Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Flüchtling, Jugend, Kommunalwahl, Preissteigerung, Vertriebene, Währungsreform, Karikatur, Kapitalist, Arbeiterin/Arbeiter] |
| url | http://hdl.handle.net/11088/EA709B65-58C3-407D-8DC7-2067211DD3BF |