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Artur Chrispien, MdR., Parteivorsitzender, SPD zur Reichstagswahl 1928 00'00 - 03'53" ID 1 AdsD-PL 57 <NZ>Otto Braun, MdR, Preußischer Ministerpräsident, Ansprache zur Reichstagswahl 1928 03'59" - 07'25" ID 2 AdsD-PL 58 <NZ>Otto Wels, MdR, Parteivorsitzender, Ansprache zur Reichstagswahl 1928 0.7'34" - 11'25" ID 3 AdsD-PL 59-60<NZ>Fritz Peine, MdR, Ansprache zur Reichstagswahl 1928 11'30" - 15'19" ID 4 AdsD-PL 61<NZ>Marie Arning, MdR, Ansprache zur Reichstagswahl 1928 15'25" - 19'27 ID 5 AdsD-PL 62 1h03'06" - 1h07'04" ID 16 AdsD-PL 62.1<NZ>Hermann Müller-Franken, Parteivorsitzender Reichskanzler a.D., Ansprache zur Reichstagswahl 1928 (Redetext: s. am Ende) 19'37" ID 6 AdsD-PL 133 Länge: 3'55" 23'36" ID 7 AdsD-PL 133.1 = wie PL 133 <NZ>Albert Grzesinski, Preußischer Minister des Innern. Kommunalpolitische Wahlrede 1929 27'40" ID 8 AdsD-PL 183 Länge 4'22"<NZ>Johannes Stelling MdR, Vorsitzender der Kommunalpolitischen Zentralstelle der SPD, Kommunalpolitische Wahlrede 1929 (?) 32'11" - 35'49" ID 9 AdsD-PL 183 Länge 3'38" <NZ>Rudolf Wissel, Reichsminister a.D. 35'59" - 41'00'' ID 10 AdsD-PL 184 Länge 4'57" <NZ>Rudolf Breitscheid, Reichstagsabgeordneter 41'10" - 45'54" ID 11 AdsD-PL 184 Länge 4'37" <NZ>Karl Severing, Reichsminister a.D., 1930 ? 46'04" - 51'14" ID 12 AdsD-PL 185 Länge 5'02" <NZ>Otto Braun, Preuß. Ministerpräsident, Wahlrede zur Reichstagswahl am 14.09.1930 51'23" - 56'08" ID 13 AdsD-PL 185 Länge 4'41" <NZ>Amtsvorsteher Fengler, Gleidingen bei Hannover, Kommunalpolitische Wahlrede 56'18" - 59'59" ID 14 AdsD-PL 174 Länge 3'39"<NZ>Amtsvorsteher Mädler, Rauscha, Kommunalpolitische Wahlrede. 1929 1h0'09" - 1h02'59" ID 15 AdsD-PL 174 Länge 2'50"<NZ>Marie Arning, MdR, Wahlrede zur Reichstagswahl 1928 1h03'06" - 1h07'04" ID 16 AdsD-PL 624 Länge 3'59"<NZ>Arthur Crispien Parteivorsitzender und Reichstagsabgeordneter zur Reichstagswahl 14.09.1930 1h07'14" - 1h11'50" ID 17 AdsD-PL 130 Länge 4'39"<NZ>Klara Bohm-Schuch, Reichstagsabgeordnete, Ansprache zur Reichstagswahl am 14.09.1930 1h 12'00' - 1h16'50" ID 18 AdsD-PL 130 Länge 4'52"<NZ>Paul Löbe, Präsident des Reichstages, SPD-Platte Nr. 29 1h17'00" - 1h21'44" ID 19 AdsD-PL 131 Länge 4'44"<NZ>Fritz Tarnow, Vorsitzender des Holzarbeiter-Verband. Wahlrede zum 14. Sept. 1930. 1h21'54" - 1h26'16" ID 20 AdsD-PL 131 Länge 4'19''<NZ>Marie Juchacz, Parteivorstandsmitglied, Ansprache. 1h21'57" - 1h30'08' ID 21 AdsD-PL 132.1 Länge 3'47"<NZ>SPD-Platte Nr. 12<NZ>Band voll Redetext Hermann Müller (Franken): (Transkription / Redetext) Bereich in eckiger Klammer [ ] ist unverständlich! Ansprache von Hermann Müller - Franken zur Reichstagswahl am 20.05.1928 Wahlappell an die Bürger die Deutsche Sozialdemokratie zu wählen<NZ>Meine Damen und Herren, die Novemberrevolution hat dem deutschen Volke das Recht gegeben, selbst über sein Schicksal zu bestimmen. Im Obrigkeitsstaate der Vorkriegszeit hatte der Reichstag das Recht der Kritik aber keine Macht. Wenn der Reichstag Wünschen Wilhelms entgegen war, verlor er immer das Spiel. Das Gegengewicht des Reichstags war der Bundesrat. Die Vertretung der vom König von Preußen geführten Regierungen der deutschen Bundesfürsten Wilhelm der II. stützte sich auf den preußischen Militarismus, wenn er gegen das Volk auftrumpfen wollte. Die Zickzackpolitik Wilhelms des II. hat das deutsche Volk in den Weltkrieg geführt. Als Errungenschaft der Revolution wurde nach dem Kriege in der Verfassung von Weimar festgelegt, daß der Wille des Volkes nunmehr in Deutschland oberstes Gesetz sei. Seither ist die Stellung des Reichstags so stark, daß er im Konfliktfalle immer seinen Willen durchsetzen kann. Der Wille des Reichstags wird bestimmt durch die Wählerinnen und Wähler. Diese haben damit nicht nur ein Recht erhalten, sondern vor allem eine Pflicht übernommen. Wer verhindern will, daß das deutsche Volk von neuem die Beute auswärtiger kriegerischer Konflikte wird, der muß für die Partei des Friedens und der Völkerverständigung eintreten: Für die Sozialdemokratie. Wer verhindern will, daß die deutsche Republik von Ihren monarchistischen Feinden regiert wird, der muß eintreten für die einzige Partei die seit ihrer Gründung vor mehr als 60 Jahren stets republikanische Grundsätze verfochten hat: Für die deutsche Sozialdemokratie. Die Republikanische Verfassung ist nur ein Stück Papier, wenn hinter ihr nicht die Heere der Republikaner stehen, jederzeit zu [ erräten ] (DAT 1 bei 52'25") mit allen Mitteln gegen jeden Angriff zu verteidigen. Wir haben uns aber nicht auf die Erhaltung der Republik zu beschränken, die in der Zeit schwerster äußerer und innerer Not die einzige möglich Zuflucht der deutschen Stämme wurde. Es gilt zu verhindern, daß die deutsche Republik in den Händen der deutschen Kapitalisten zur Geldsack-Republik wird. Wer für den sozialen Ausbau der deutschen Republik bürgen will, der stehe zur deutschen Sozialdemokratie. Die Republik ist uns auf andere Art beschert worden, als das unsere großen Vorkämpfer Bebel, Auer, Singer, Wilhelm Liebknecht ersehnt haben. Sie kam zur Welt als das deutsche Volk nach dem Verluste des Weltkrieges ohnmächtig niedergebrochen war. Aber gerade weil die Republik in einer Zeit größten Schmerzes geboren wurde, wollen wir sie erst Recht lieb haben. Denn uns Sozialdemokraten ist die Republik der Boden auf dem wir den Endkampf um die Erreichung unserer sozialistischen Ziele ausfechten werden. Ein Kampf in dem wir siegen werden. Sobald die Massen des deutschen Volkes Ihre Macht erkannt haben, und einsehen werden, daß der politischen Befreiung für ökonomische Befreiung aus den Fesseln der Lohnsklaverei folgen muß damit auf Erden ein wahres Reich der Freiheit entsteht.;
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