Eine rechtlose, gefügige Arbeitnehmerschaft . Das war ihr Ziel und bleibt ihr Ziel

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Eine rechtlose, gefügige Arbeitnehmerschaft [] Das war ihr Ziel und bleibt ihr Ziel [] Der DGB warnt! [] Feinde der Gewerkschaften - [] Feinde der Demokratie! [] Seitdem die Arbeitnehmer nach der Beseitigung der nationalsozialistischen Terror...

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Bibliographic Details
Main Author: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 06.05.1951
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/BDFA5A07-3100-4266-ACA4-FA32F060589A
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author Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen
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collection AdsD leaflets
dateSpan 06.05.1951
description Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Eine rechtlose, gefügige Arbeitnehmerschaft [] Das war ihr Ziel und bleibt ihr Ziel [] Der DGB warnt! [] Feinde der Gewerkschaften - [] Feinde der Demokratie! [] Seitdem die Arbeitnehmer nach der Beseitigung der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in der Deutschen Bundesrepublik wieder die Möglichkeit hatten, sich in freier Entscheidung in demokratischen und einheitlichen Gewerkschaften zusammenzuschließen, hat sich auch in den schwierigsten Notzeiten eines immer wieder erwiesen: [] Die im Deutschen Gewerkschaftsbund zusammengeschlossenen Gewerkschaften sind die starke und unerschütterliche Stütze der von bolschewistischen und neuen rechtsradikalen Diktatorgelüsten bedrohten jungen Demokratie. Es war der Gründungskongreß des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 in München, der noch einmal ausdrücklich und eindeutig betonte, daß es die hervorragende Pflicht und die Aufgabe der neuen Gewerkschaftsbewegung ist, die Demokratie vor ihren Feinden zu schützen. [] Millionen Menschen sind heute nach wie vor in bitterer Not. Die unaufhaltsam wachsende Teuerung drängt die Masse der Flüchtlinge, Rentner und Unterstützungsempfänger wie auch die Arbeitenden in ein Elend, aus dem immer mehr Menschen keinen Ausweg zu sehen glauben. In dieser Situation versuchen gewissenlose Menschen, Abenteurer, Militaristen und Nazisten Kapital zu schlagen. Der Wahlkampf in Niedersachsen wird in geradezu erschreckender Weise nicht nur zu einer verlogenen und hemmungslosen Hetzkampagne gegen die Gewerkschaften ausgenutzt. [] Ob es sich um Dorls und Remer und ihre Nachbeter von der SRP, [] ob es sich um die Militaristen von Manteuffel, Kreitmeyer oder Laun von der FDP handelt, und wie sie sonst alle heißen, [] sie haben alle nur ein Rezept: [] Rückkehr zur Diktatur. [] Unterdrückung der Arbeitnehmerschaft und ihrer Gewerkschaften. [] Wir haben von diesen Leuten nichts anderes erwartet [] Der Deutsche Gewerkschaftsbund bedauert es jedoch aufs tiefste, daß es in Niedersachsen möglich war, einen prominenten und aktiven ehemaligen Nationalsozialisten zum Wahlkampfleiter einer bedeutenden, sich demokratisch nennenden Parteigruppe zu machen. [] Gerade die Ernennung des Dr. Emil Ehrich - [] des ehemaligen Adjutanten und persönlichen Referenten des Nazigaulleiters Bohle, [] des ehemaligen nazistischen Mairedners, [] des ehemaligen Landesgruppenleiters der NSDAP in Italien, [] hat der nationalsozialistischen und militaristischen Hetzpropaganda in Niedersachsen den bedrohlichen Auftrieb gegeben. [] Die Aufstellung Dr. Ehrichs als Kandidaten im Wahlkreis Schöningen muß als ausgesprochene Provokation der Arbeitnehmerschaft angesehen werden. Es war der Bundesvorstand des DGB, der vor nicht langer Zeit Dr. Ehrich als Feind der Demokratie bezeichnete. [] Dr. Ehrich setzte es sich zur Aufgabe, die Gewerkschaften zu verleumden und nachgewiesenermaßen falsche Behauptungen über die Betriebsräte des Hörder Hüttenwerks zu verbreiten. Wir überlassen es dem Urteil der Arbeitnehmerschaft Schöningens, festzustellen, ob das Urteil des Deutschen Gewerkschaftsbundes über Dr. Ehrich berechtigt war oder nicht. [] Der Deutsche Gewerkschaftsbund fühlt sich verpflichtet, allen Arbeitnehmern zuzurufen: [] Schützt die Demokratie vor ihren Totengräbern! [] Feinde der Demokratie gehören nicht in den Landtag! [] Herausgegeben vom Deutschen Gewerkschaftsbund [] Landesbezirk Niedersachsen [] Der Landesbezirksvorstand
era Im Rahmen des Wahlkampfes zur Landtagswahl in Niedersachsen am 6.5.1951 Warnung des DGB vor den "Militaristen und Nazisten", die die "Rückkehr zur Diktatur" betrieben und eine Hetzkampagne gegen die Gewerkschaften führten.
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geographic Niedersachsen
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institution Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
language German
publishDate 06.05.1951
spellingShingle Eine rechtlose, gefügige Arbeitnehmerschaft . Das war ihr Ziel und bleibt ihr Ziel
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen
[Dorls, Fritz, Remer, Otto Ernst, Kreitmeyer, Reinhold, Ehrich, Emil, Manteuffel, Hasso von, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen, Sozialistische Reichspartei (SRP), Freie Demokratische Partei (FDP), Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), Diktatur, Gewerkschaften, Landtagswahl, Rechtsradikalismus, Karikatur, Arbeiterin/Arbeiter, Soldat, Waffe, Hakenkreuz, Nazi]
thumbnail http://hdl.handle.net/11088/B2E5EAC1-0EBA-4AF1-A670-71F7050F63F9
title Eine rechtlose, gefügige Arbeitnehmerschaft . Das war ihr Ziel und bleibt ihr Ziel
topic [Dorls, Fritz, Remer, Otto Ernst, Kreitmeyer, Reinhold, Ehrich, Emil, Manteuffel, Hasso von, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen, Sozialistische Reichspartei (SRP), Freie Demokratische Partei (FDP), Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), Diktatur, Gewerkschaften, Landtagswahl, Rechtsradikalismus, Karikatur, Arbeiterin/Arbeiter, Soldat, Waffe, Hakenkreuz, Nazi]
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