Die deutsche Antwort an die Partei der dänischen Minderheit, den SSW

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Die deutsche Antwort [] an die Partei der dänischen Minderheit, den SSW [] 1. In seinen Wahlaufrufen an die einheimische Bevölkerung behauptet der SSW, er sei eine überparteiliche Organisation. [] Das ist ein plumper Wahlschwindel, a...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Lübke, Friedrich Wilhelm, Hassel, Kai Uwe von, Jensen, Peter, Andresen, Thomas, Christiansen, Christian, Muuß, Rudolf, Klaus, Friedrich, Hansen, Jens, Schmehl, Wilhelm, Flensburger Verlagsanstalt
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 08.1948 - 09.1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/1880A8FC-9429-4444-9DA0-216DB031AEA0
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Die deutsche Antwort [] an die Partei der dänischen Minderheit, den SSW [] 1. In seinen Wahlaufrufen an die einheimische Bevölkerung behauptet der SSW, er sei eine überparteiliche Organisation. [] Das ist ein plumper Wahlschwindel, auf den unsere einheimische Bevölkerung nicht hereinfällt. Der SSW ist von der Militärregierung anerkannt als eine politische Partei und nicht als eine überparteiliche Organisation. Es versteht sich von selbst, daß eine Partei gar nicht überparteilich sein kann. [] 2. Der SSW fordert die Bildung eines eigenen Landes Südschleswig. [] Ein solcher Zwergstaat ist nicht lebensfähig. Er ist von seinen Fürsprechern auch nur gedacht als eine Vorstufe zur Abtretung unserer Heimat an Dänemark. Diesen Separatismus - der noch dazu von Kopenhagen bezahlt wird - lehnen wir ab. [] 3. Der SSW fordert die Besetzung sämtlicher Vertretungen und Verwaltungsposten mit Einheimischen. Wenn die Männer des SSW und ihre Anhänger "unter sich" sind, dann wollen sie die Probleme der Heimat "auf wirklich demokratischer Grundlage" lösen. [] Diese Art der Demokratie kennen wir! Das bedeutet die Herrschaft durch eine neue Herrenschicht. Das bedeutet die Herabwürdigung der Flüchtlinge zu Staatsbürgern zweiter Klasse! Solche Bestrebungen sind nicht gewachsen auf dem Boden eines gesunden Volkstums weder des dänischen noch des deutschen. Sie sind zu werten als eine zeitbedingte Krankheitserscheinung. [] 4. Noch sind die Spannungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen groß. Wir wollen unsere ganze Kraft dafür einsehen, daß sie behoben werden durch gerechte Verteilung der Flüchtlinge über Westdeutschland und - soweit möglich - durch ihre Rücksendung in die Heimat. Bis dahin wollen wir - Einheimische und Flüchtlinge - das gemeinsame Schicksal auch gemeinsam fragen. Es gibt ein einigendes Band, das sich um uns alle schlingt, nämlich [] DEUTSCHLAND! [] Wir lieben unser deutsches Volk - trotz allem, was geschehen ist. [] Wir glauben fest an seine Zukunft. [] Wir wollen ihm die Treue halten! [] Landrat F.W. Lübke Augaard [] Bürgermeister v. Hassel Glücksburg [] Peter Jensen Ausacker [] Thomas Andresen, M. d. L Flensburg [] Christian C. Christiansen Flensburg [] Pastor Dr. Rud. Muuß Stedesand [] Friedrich Klaus, M. d. L. Flensburg [] Jens Hansen Flensburg [] Wilhelm Schmehl Harrisleefeld [] Flensburger Verlagsanstalt DC 18 858/100000 9.48 Klasse C
Published:08.1948 - 09.1948