Ihre Abgeordnete: . Dr. Katharina Focke
Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vgl. auch Kandidatenflugblatt Katharina Focke unter der Signatur 6/FLBL002369 in dieser Sammlung Ihre Abgeordnete: [] Dr. Katharina Focke [] Bundesminister [] SPD Sozialdemokraten [] Vorbeugen ist besser als heilen. [] Dieser Grundsatz hat G...
Main Authors: | , |
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Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
Format: | IMAGE |
Language: | German |
Published: |
03.10.1976
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Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/91633485-4B64-4064-887A-3F1A2FE4C1B0 |
_version_ | 1771405054572494848 |
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author | Werbeagentur ARE (Harry Walter) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
author_facet | Werbeagentur ARE (Harry Walter) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
collection | AdsD leaflets |
dateSpan | 03.10.1976 |
description | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vgl. auch Kandidatenflugblatt Katharina Focke unter der Signatur 6/FLBL002369 in dieser Sammlung
Ihre Abgeordnete: [] Dr. Katharina Focke [] Bundesminister [] SPD Sozialdemokraten [] Vorbeugen ist besser als heilen. [] Dieser Grundsatz hat Gesetze und Verordnungen der sozial-liberalen Regierung hervorgebracht, an denen die Bundesministerin für Gesundheit, Katharina Focke, wesentlichen Anteil hat. Deshalb gibt es heute Vorsorgeuntersuchungen für werdende Mütter und Kinder von der Geburt bis zum 4. Lebensjahr. Deshalb gibt es Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebs und deshalb gibt es endlich ein neues Arzneimittelrecht, das Arzneimittel sicher machen und den Vertrieb von wirkungslosen Mitteln verhindern soll und deshalb werden die Sozialdemokraten nicht aufhören, über die Gefahren von Alkohol, Tabak, Drogen u. falsche Ernährung aufzuklären. Unser Ziel ist es, Gesunde gesund zu erhalten und Kranke - unabhängig von ihrer sozialen und beruflichen Situation und unabhängig vom Einkommen - möglichst schnell und möglichst vollständig wieder gesund zu machen. Wenn wir die notwendigen Leistungen für die Gesundheit auch weiterhin auf dem Niveau halten wollen, das wir erreicht haben, müssen wir mit den vorhandenen Mitteln so rationell wirtschaften wie nur möglich. Das gilt nicht nur für Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser, sondern natürlich auch für die Patienten. [] So schützen wir den Verbraucher [] Daß heute auf den Lebensmitteln der Name des Herstellers und das Gewicht angegeben werden muß, daß bei verderblichen Lebensmitteln das Herstellungs- oder Mindesthaltbarkeitsdatum stehen muß, daß die Verwendung von Zusatzstoffen wie Konservierungsmittel kenntlich gemacht werden muß, das hat für den Verbraucher diese Regierung auf die Beine gebracht und zwar durch ein Gesetz aus dem Jahr 1974. Dazu gehört übrigens auch, daß frisches Hackfleisch am gleichen Tag verkauft werden muß. Verantwortlich für den gesundheitlichen Verbraucherschutz: die zuständige Bundesministerin Katharina Focke. Aber das ist nicht alles! Wer etwas auf Abzahlung gekauft hat und es sich zuhause anders überlegt, kann diesen Vertrag jetzt innerhalb einer Woche rückgängig machen. Oder wer sich an der Haustür ein Abonnement einer Zeitung oder Zeitschrift hat aufschwatzen lassen, kann es wieder zurückgeben. Früher gab es da juristisch kein Zurück, der Leichtgläubige mußte zahlen. Deshalb sollte der Verbraucher über seine Rechte Bescheid wissen und diese Rechte benutzen. Die sozial-liberale Regierung hilft ihm dabei. [] Dr. Katharina Focke [] wurde am 8. Oktober 1922 in Bonn als Tochter des bekannten Publizisten Ernst Friedlaender geboren. Sie studierte in Zürich und Hamburg und promovierte 1954 mit dem europäischen Thema «Das Wesen des übernationalen» zum Dr. phil. Nach dem Tode ihres Mannes, Dr. Ernst Focke, wurde sie 1961 Geschäftsführerin des «Bildungswerk Europäische Politik» in Köln. [] Der SPD trat Dr. Katharina Focke 1964 bei. Im Juni 1966 wurde sie Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen. Sie engagierte sich vor allem in der Bildungspolitik. 1969 errang Dr. Katharina Focke das Direktmandat für den Bundestag im Wahlkreis Köln II und wurde zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundeskanzler berufen. Seit 1972 ist sie Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit. [] Als Bundeskanzler Helmut Schmidt und Katharina Focke zur ersten Kuratoriumssitzung «Internationales Jahr der Frau 1975» einluden, waren viele Mitbürger skeptisch, ob dabei etwas herauskommen könne. Aber daß es nicht nutzlos war, hat sich in einer Reihe von Gesetzen und Maßnahmen niedergeschlagen, die nicht zuletzt aus dem Hause der Bundesministerin Focke kamen. Das betrifft besonders das Kindergeld. Die Reform des Ehe- und Familienrechts verbessert die Stellung der Frau in der Ehe und gewährleistet im Falle einer Scheidung die eigenständige soziale Sicherung durch den Versorgungsausgleich. Die Reform des § 218 mit den flankierenden Maßnahmen wird Frauen in Konfliktsituationen helfen und kriminelle Schwangerschaftsabbrüche verhindern. Seit der Neuregelung des Familienlastenausgleichs gibt es Kindergeld für alle Familien und ab dem ersten Kind. Unsere wichtigste Aufgabe für die Zukunft ist es, eine eigenständige soziale Sicherung für alle Frauen zu schaffen. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gesetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt Bundeskanzler [] Willy Brandt Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. [] Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] Wir fördern das private Wohnungseigentum, [] Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN. [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt. |
era | SPD-Wahlkampfwerbung und Kandidatenvorstellung anläßlich der Bundestagswahl am 3.10.1976. |
format | IMAGE |
genre | visualUnit |
geographic | Bonn Köln Nordrhein-Westfalen |
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institution | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
language | German |
publishDate | 03.10.1976 |
spellingShingle | Ihre Abgeordnete: . Dr. Katharina Focke Werbeagentur ARE (Harry Walter) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) [Schmidt, Helmut, Brandt, Willy, Focke, Katharina, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), § 218, Bundestagswahl, Frauen, Gesundheitspolitik, Kandidatenvorstellung, Kindergeld, Regierung, Schwangerschaftsabbruch, SPD-Programmatik, Foto] |
thumbnail | http://hdl.handle.net/11088/2F9664BA-C953-4443-94D5-4DBF7384E60E |
title | Ihre Abgeordnete: . Dr. Katharina Focke |
topic | [Schmidt, Helmut, Brandt, Willy, Focke, Katharina, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), § 218, Bundestagswahl, Frauen, Gesundheitspolitik, Kandidatenvorstellung, Kindergeld, Regierung, Schwangerschaftsabbruch, SPD-Programmatik, Foto] |
url | http://hdl.handle.net/11088/91633485-4B64-4064-887A-3F1A2FE4C1B0 |