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"Man sieht dieser Küchenecke an, dass eine schwachsinnige Tochter den Haushalt besorgt, die nicht im Stande ist, Ordnung zu halten. Schmutz und Ungeziefer sind oft die Folge einer Krankheit."

internationale Politik (allgemein);internationale Beziehungen;Entwicklungszusammenarbeit;Hilfswerk soziale Fragen;Leben in der Gesellschaft (allgemein);soziales Problem;Armut

Bibliographic Details
Institution:	Schweizerisches Sozialarchiv
Format:	IMAGE
Subjects:	[Hilfswerk, Armut] Europa;Schweiz;Wallis CH visualUnit 1950
Online Access:	http://hdl.handle.net/10848/8D5AA5C2-EE11-41E6-9AEC-32F6E1AC0896

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"In Schmutz und Ungeziefer liegt das Kind, Fliegen sind seine Spielkameraden."

"Unordnung ist nicht immer auf Konto Liederlichkeit zu buchen. Oft sind es einfach Folgeerscheinungen von Krankheit und Überarbeitung."

"Die Frau ist seit Jahren gelähmt und kann nicht gehen. Die Tochter besorgt den Haushalt. Der Mann wurde von der Arbeitslosenkasse gestrichen, weil er auswärts keine Arbeit annehmen wolte, da die Krankheit der Frau seine Mithilfe erfordert."

"Auf primitivste Weise müssen die Walliserfrauen die grosse Wäsche besorgen. Dass sie dabei nicht so sauber wird wie in einer Waschmaschine, ist verständlich."

"Kleine Kinder müssen oft tagsüber im Bett bleiben, weil der Platz fehlt oder die Zeit, nach ihnen zu schauen."

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"Die meisten sind tb-gefährdet oder rachitisch, was bei den engen Wohnverhältnissen und der schlechten Ernährung nicht verwunderlich ist."

"Aus grossen fragenden Augen schaut Krankheit und frühes Wissen um Elend und Not."

"Der Sonnenstrahl mag die dunkle Stube nicht zu erhellen."

"Die Ferienreisenden bleiben entzückt vor diesen Häusern stehen. Schade, dass sie nicht einen Blick hineinwerfen, sie würden staunen über das Elend."

"Dieser Raum dient der 11-köpfigen Familie als Ess-, Schlaf- und Wohnzimmer, sogar als Krankenzimmer, da ein Kind unheilbar krank ist."

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"Ein einziges Zimmer steht dieser 10-köpfigen Familie zur Verfügung. Um Platz zu gewinnen, wird ein Bett unter das andere geschoben."

"Am Ende des Monats trägt dieser fleissige Bauarbeiter nur Fr. 400.- nach Hause."

Tagsüber schläft dieser Säugling auf einem Bett in der Küche, ständig den Essgerüchen und Fliegen ausgesetzt. Nachts wird die Tischschublade als Notbettchen eingeräumt."

"Viel zu schwere Arbeit für eine herzkranke Frau. Die finanziellen Verhältnisse erlauben ihr aber nicht, sich zu schonen. Sie trägt ihr Los sehr tapfer."

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"Der obere Balkon des Häuschens führt zu einer Wohnung, die aus einem Zimmer und einer winzigen Küche besteht. Eine Familie mit 8 Kindern lebt darin."

"Schuhe sind ein trauriges Kapitel. Sie vererben sich von Kind zu Kind. Wasserdichte Schuhe für den Winter sind ein Luxus, den sich nur wenige leisten können."

"Der Mutter wächst die Arbeit über den Kopf. Sie muss die Kinder schon hart zur Arbeit anhalten. Eine Wäsche besorgen ist aber für die Mädchen eine viel zu schwere Arbeit."

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"Es ist wirklich ein Kunststück mit 400 Franken sechs Kinder zu ernähren."

"Gegenüber den Ruinen spielen nun wieder die Kinder. Sie ahnen nicht, in welche Sorgen das Brandunglück die Eltern gestürzt hat."

"Schatten und Sonne sind ungleich verteilt im Leben."

"Die Frau erzählt von den Sorgen wegen Hauszins und Arztrechnungen, der Mann schickt jeden Monat 100 Fr. heim. Das Kind ist geisteskrank und epileptisch, es kann nicht allein gelassen werden. Liebevoll drückt die Mutter ihr Sorgenkind an sich."

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"So klein ist das Mädchen noch und schaut doch schon so ernst in die Welt."

"Schuhe und Kleider mangeln überall. Zu Neuanschaffungen reicht es nicht, so wird das Alte immer wieder geflickt."

"Sechs Kinder hat sie schon und bald wird das siebente zur Welt kommen. Wo sie aber den Platz und die Bett- und Kinderwäsche für das Kleine hernehmen soll, ist ihr noch nicht klar."

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"Die beiden Mädchen waschen vor dem Haus. Es ist ihnen leider kein Vergnügen, sondern eine Pflicht."

"Stalden, ein schöngelegenes Dörfchen, das zu den tuberkuloseverseuchtesten Orten der Schweiz gehört. Die Leute wohnen viel zu eng beisamen."

"Der kleine Rebberg ist der Stolz der Familie. Jedem Besuch wird ein Versucherli offeriert." links: die Journalistin

"Hineingezwängt zwischen zwei Häusern ist die mehr als dürftige Wohnung, deren zwei Zimmer 10 Menschen Obdach bieten."

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