Landgrafen oder Landräte?

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Landgrafen oder Landräte? [] Untersuchungen, die im Zusammenhang mit den Klagen über Verstösse gegen die Wahlordnung geführt werden, zeigen, dass eine Anzahl von Landräten sich als Landgrafen f...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.04.1946
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/1D1E0759-09BD-4C0D-8793-FECE541A74F0
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author Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB)
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Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB)
collection AdsD leaflets
dateSpan 28.04.1946
description Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Landgrafen oder Landräte? [] Untersuchungen, die im Zusammenhang mit den Klagen über Verstösse gegen die Wahlordnung geführt werden, zeigen, dass eine Anzahl von Landräten sich als Landgrafen fühlen und den Anforderungen einer demokratischen Neuordnung in keiner Weise gerecht werden. Die kommenden Wahlen müssen hier reinen Tisch schaffen. [] Wer wird Landrat? [] Das bestimmst Du mit Deiner Stimme! [] Und, deshalb am 28. April 1946 [] Deine Stimme der Sozialdemokratischen Partei [] Männer und Frauen! [] Die Sozialdemokraten treten für eine ausreichende Friedens-Industrie und damit für die Erzeugung notwendiger Exportgüter ein, denn [] Die Sozialdemokraten sagen: Deutschland kann nicht ewig Bettel- und Kostgänger der Welt sein! [] Wenn Du das Gleiche willst - dann gib am 28. April [] Deine Stimme der Sozialdemokratischen Partei Kreistagswahl im Bezirk Aichach am 28. April 1946. [] 1. Kommunistische Partei 1 Pfister Anton Gut Franz Bayer Xaver [] 2. Christlich Soziale Union 2 Riß Josef Kirschner Josef Ettner Jakob [] 3. Sozialdemokratische Partei 3 Wernseher Wilhelm Kloubert Wilhelm Almstetter Georg [] Hierher Deine Stimme [] Kriegsversehrter! [] Heimkehrer! [] Willst Du auf Wunder warten? [] Dann beklage Dich nicht über Dein und Deiner Kinder Schicksal! [] Oder erkennst Du als einzig richtigen Weg für Dich [] Die Abkehr von der politischen Gleichgültigkeit und das Bekenntnis zum Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung?! [] Die Sozialdemokratische Partei ruft Dich zur Mitarbeit auf. [] Sie verspricht Dir nichts Unerfüllbares. Aber Deine Nöte werden verstanden, weil sie die Partei Deiner Schicksalsgenossen ist. [] Bayerisches Landvolk! [] Kein Sozialdemokrat will Euch um die Früchte Euerer eigenen Arbeit bringen! [] Kein Sozialdemokrat will Euere leistungsfähigen Höfe aufteilen! [] Kein Sozialdemokrat will Eueren christlichen Glauben bekämpfen! [] Aber jeder Sozialdemokrat will daß Euer Besitz gesichert ist, daß Ihr Herr auf Euerem Hofe seid, daß Euere Maschinen instandgesetzt werden, daß Ihr wieder neue Maschinen erwerben könnt, daß Ihr Saatgetreide und Düngemittel erhaltet, daß Ihr Arbeitskräfte bekommt. [] Darum wählt um 28. April 1946 Liste 3 [] Dr. Schumacher [] Politischer Beauftragter der Sozialdemokratischen Partei für die westlichen Zonen [] sagte vor Mitgliedern der Sozialdemokr. Partei in München u.a. folgendes: [] »Um die Zukunft des deutschen Volkes!« [] "Es gibt in Deutschland Kräfte, die den politischen Kampf auf die Gleise des Religions- und Kulturkrieges abschieben möchten. Das Christentum ist aber nirgends bedroht und am wenigsten von der Sozialdemokratischen Partei!" [] "Die entscheidendste Aufgabe ist die gerechte Verteilung der Lasten des Krieges und diese Aufgabe muß mit sozialistischer Konsequenz gelöst werden!" [] "Das kleine und mittlere Eigentum in Stadt und Land werde von der Sozialdemokratischen Partei nicht bedroht, es sei aber selbstverständlich, daß alle Menschen, an denen der Krieg gnädig vorübergegangen sei, Opfer bringen müssen. Es könne nicht angehen, daß nur ein Teil der Deutschen wirtschaftlich und sozial den Krieg verloren hat, während der andere einen Wertzuwachs erfahren habe. Die bürgerlichen Parteien zeigen sich wiederum als die Parteien der Besitzenden. Als solche tritt uns als erste die CSU. in Bayern gegenüber. Zu ihr geselle sich die Königspartei in Bayern. Die Sozialdemokratie erklärt dazu, daß sie den Königsgedanken als undiskutabel ablehnen müsse!" [] "Die Entprivatisierung des Großbesitzes und seine Überführung in die Gewalt der Allgemeinheit ist notwendig. Um leben und auf seine Zukunft vertrauen zu können, braucht das deutsche Volk die Gewißheit, daß dieser Weg beschritten wird!" [] "Kein Deutscher von Verantwortung dürfe sich dagegen wenden, die Rüstungsindustrie abzubrechen. Wichtig aber ist, daß die technischen Voraussetzungen für eine notwendige Friedens-Industrie geschaffen werden. Das möge man vor allem im Osten verstehen, wo man Deutschland eine Stahlproduktion von 4 Millionen Tonnen zugestehen wollte, während die Engländer 10 Millionen Tonnen in Vorschlag brachten und es schliesslich nach Verhandlungen mit den übrigen Westmächten bei der Deutschland zugebilligten Jahresquote von 5,8 Millionen Tonnen verblieb." [] "Die Welt kann ohne Deutschland leben, aber sie lebt besser mit Deutschland!" [] Die Politik der Sozialdemokratie sei die des Ausgleichs u. des Friedens! Wir müssen sagen, was wir meinen, vor unseren Mitgliedern und vor der Welt - wir wollen ebensogute Deutsche wie Internationalisten sein! [] "Wir wenden uns gegen eine Zwangsvereinigung! Eine Einigung kann nur zwischen unabhängigen Faktoren erzielt werden! Im Osten fühlt sich jedoch die Kommunistische Partei als Trägerin der Staatsmacht. Dieses Recht leitet sie von ihrer Abhängigkeit gegenüber einer der Siegermächte ab, die den deutschen Osten beherrscht. Dieser Mangel an Unabhängigkeit ist es, der eine Vereinigung nicht zustande kommen läßt!" [] "Wir sehen im Westen in verschiedenen Ländern Ansätze zu sozialistischen Maßnahmen und wir glauben, daß die Versuche der Arbeiterregierung in England von entscheidender Bedeutung für die soziale Gestaltung der Welt sein werden!" [] "Der Jugend muß gezeigt werden, daß die Demokratie, die Freiheit und der Sozialismus die höchste Form der Wirtschaft und Kultur ist!" [] Wähle die Sozialdemokratische Partei! [] Dann trittst Du ein für Stabilisierung der Währung Angemessene Löhne, Gehälter und Unterstützungsgelder Bekämpfung des Schwarzhandels und bist gegen die Einseitige Schädigung der Sozialversicherten Benachteiligung des kleinen Sparers Versklavung des Arbeiters durch das Großkapital Anhäufung und Zurückhaltung von volkswirtschaftlichen Gütern Ausbeutung von Volk und Heimatland! Tritt ein für das Erste - Sei gegen das Zweite und gib Deine Stimme den Kreistags-Vertretern der S.P.B. [] Liste 3 [] Bayerische Frauen! [] Stimmt mit der Sozialdemokratischen Partei Bayerns [] für die Erhaltung Euerer Heimat [] für die christliche Erziehung Euerer Kinder [] für die Heimkehr Euerer Männer und Söhne aus der Gefangenschaft [] für die Versorgung der Kriegsopfer und Hinterbliebenen [] für die Gleichberechtigung aller Schaffenden [] und gebt Euere Stimme am 28. April 1946 [] der Sozialdemokratischen Partei Bayerns [] N/ 0289 4.46 5000
era Wahlkampfwerbung und Kandidatenvorstellung der Sozialdemokratischen Partei Bayerns zur Kreistagswahl im Bezirk Aichach am 28.4.1946.
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genre visualUnit
geographic Aichach
Bayern
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institution Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
language German
publishDate 28.04.1946
spellingShingle Landgrafen oder Landräte?
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB)
[Wernseher, Wilhelm, Kloubert, Wilhelm, Almstetter, Georg, Schumacher, Kurt, Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB), Bauern, Einheitsfront, Frauen, Kandidatenvorstellung, Kommunalwahl, Kriegsgefangene, Sozialismus, Wirtschaftspolitik]
thumbnail http://hdl.handle.net/11088/A22D4C2D-46FC-4221-886C-80C6C252CF36
title Landgrafen oder Landräte?
topic [Wernseher, Wilhelm, Kloubert, Wilhelm, Almstetter, Georg, Schumacher, Kurt, Sozialdemokratische Partei Bayerns (SPB), Bauern, Einheitsfront, Frauen, Kandidatenvorstellung, Kommunalwahl, Kriegsgefangene, Sozialismus, Wirtschaftspolitik]
url http://hdl.handle.net/11088/1D1E0759-09BD-4C0D-8793-FECE541A74F0