Bielefeld hat Zukunft

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Bielefeld hat Zukunft [] Liebe Bielefelder Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] am 9. November müssen Sie darüber entscheiden, welche Männer und Frauen in den kommenden fünf Jahren im Bielefelder Rathaus die Maßstäbe für eine fortschrittliche Ent...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Bielefeld-Halle
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.11.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/BD580ACC-867A-4F60-AC9C-12455444AB1F
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Bielefeld hat Zukunft [] Liebe Bielefelder Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] am 9. November müssen Sie darüber entscheiden, welche Männer und Frauen in den kommenden fünf Jahren im Bielefelder Rathaus die Maßstäbe für eine fortschrittliche Entwicklung unserer Stadt setzen sollen. [] Diese Entscheidung wird für Sie vielleicht schwierig sein, weil Sie die Kandidaten der einzelnen Parteien, die sich um Ihr Vertrauen bewerben, nicht persönlich kennen. [] Möglicherweise lehnen Sie es als verantwortungsbewußter Bürger auch ab, sich nur durch Versprechungen in Ihrem Urteil beeinflussen zu lassen. Für Sie sind Taten entscheidend, denn Sie haben erfahren: Wer bisher seine Sache gut gemacht hat, wird es auch in Zukunft tun. [] Die SPD war in all den Jahren nach dem Krieg die entscheidende Kraft im Bielefelder Rathaus, sie hat den Wiederaufbau und die weitere Entwicklung der Stadt maßgeblich beeinflußt, sie stellte als stärkste Fraktion fast ausschließlich den Oberbürgermeister. [] Seit dem 1. Januar 1963 führt Herbert Hinnendahl dieses verantwortungsvolle Amt. Seitdem sind in Bielefeld zukunftweisende Entscheidungen gefallen. [] Von Anfang an haben Herbert Hinnendahl und seine politischen Freunde mit Nachdruck den Standpunkt vertreten, daß Bielefeld als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt Ostwestfalens sich auch um Einrichtungen bemühen müsse, die für den ganzen Raum Bedeutung haben, und sie hatten damit Erfolg: Bielefeld ist Universitätsstadt geworden, der Flugplatz Nagelsholz ist nach mannigfachen Widerständen endlich in greifbare Nähe gerückt, die rechtzeitige Elektrifizierung der Bundesbahn im Bielefelder Bereich ist auf die Initiative des Oberbürgermeisters zurückzuführen, und daß der Schildescher Stausee überhaupt noch möglich ist, verdanken wir seinem erfolgreichen Bemühen, die Bundesbahn davon zu überzeugen, daß das schöne Johannisbachtal nicht durch einen hochaufgeschütteten Damm zerstört werden dürfe: Stattdessen überspannt jetzt eine moderne Brücke die Talsenke. [] Dem Wirken des Oberbürgermeisters ist auch zu verdanken, daß sich die Fronten in der Frage der Gebietsneuregelung weitgehend gelockert haben und daß es bereits zu handfesten Vereinbarungen zwischen der Stadt und dem Amt Dornberg gekommen ist - ein Vorbild für künftige Regelungen in diesem Raum, der, darüber sind sich alle Fachleute einig, nach einheitlichen Gesichtspunkten und Maßstäben geplant und geordnet werden muß, wenn Bielefeld Zukunft haben soll. [] Es spricht überdies für das gute Verhältnis des Rathauses zu den Landesbehörden, daß es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Herbert Hinnendahl gelungen ist, die finanziellen Voraussetzungen für die Inangriffnahme der Bielefelder Stadtbahn zu schaffen, die eines Tages als unterirdisches Verkehrssystem entscheidend zur Neuordnung des innerstädtischen Verkehrs beitragen wird. [] Die SPD-Fraktion verfügt über eine Mannschaft erfahrener Ratsherren, die in allen Lebensbereichen unserer Stadt tätig sind und die Wünsche der Bevölkerung kennen. Zu den bewährten alten Kräften sind junge hinzugekommen. Auch in der Verwaltungsspitze des Rathauses hat eine erfreuliche Verjüngung stattgefunden. Die einzelnen Dezernate konnten mit hervorragenden Kräften besetzt werden, die ihr Fach verstehen und moderne, in die Zukunft weisende Ideen entwickeln. [] Das alles wird auch in Zukunft nur im Rahmen eines guteingespielten Teamworks, das sich auf das Vertrauen der Mehrheit aller Bielefelder Bürger stützt, Früchte tragen. [] Die SPD-Fraktion ist nicht so vermessen, alle diese Erfolge für sich allein in Anspruch zu nehmen, aber niemand wird bestreiten wollen, daß die entscheidenden Impulse von ihr und ihren Männern und Frauen ausgingen. [] Daß die SPD-Fraktion auch klare Vorstellungen für die Zukunft hat, beweist ihr Zehn-Punkte-Programm, das sie bereits im Frühjahr 1969 der Bevölkerung mit einer bebilderten Broschüre vorlegte. [] Hier noch einmal die Zehn Punkte: [] - Die Stadt darf nicht nachlassen in dem Bemühen, durch den zügigen Ausbau des Ostwestfalen-Dammes und der großen Ausfallstraßen, der Unterpflasterbahn, neuer Parkflächen und Garagenhäuser mit den schwierigen Verkehrsproblemen ständig Schritt zu halten. [] - Im Schulwesen sind Sofortmaßnahmen zur schnellen Überwindung der durch die große Schulreform hier und dort entstandenen Übergangsschwierigkeiten notwendig. Der besondere Akzent sollte bei der Behebung des Raummangels der Gymnasien und Realschulen liegen. Die Einrichtung einer Gesamtschule, die neue Wege der Pädagogik und Bildung eröffnet, und der Bau einer neuen berufsbildenden Schule sind wichtige Aufgaben in der nahen Zukunft. [] - Auf der Grundlage eines fortschrittlichen Jugendplanes sollen neue Jugend- und Freizeiteinrichtungen für alle Bürger entstehen Dazu gehören auch ein überörtliches Stadion und eine für Wassersport geeignete Talsperre am Schildescher Viadukt. [] - Entsprechend dem Elternwillen müssen in Bielefeld weitere Kinderspielplätze und funktionsgerechte Kindergärten gebaut oder mit städtischen Mitteln gefördert werden. [] - Der Bau von Altenwohnungen und andere Einrichtungen der Altenhilfe sind weiterhin eine dringliche soziale und kulturelle Aufgabe. [] - Auch in Zukunft sollte der Rat der Stadt Jahr für Jahr Wohnungsbaumittel - insbesondere für junge Familien - bereitstellen. [] - Der großzügige Ausbau des Städtischen Krankenhauses, einschließlich eines neuen Bettenhauses, ist dringend erforderlich. Im Interesse der Bürger muß die medizinisch-technische Ausstattung entsprechend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ständig verbessert werden. [] - Zu den zentralen Aufgaben Bielefelds gehören die Pflege und die Förderung der vorhandenen kulturellen Einrichtungen und die Einbeziehung der wachsenden Universität in das Leben unserer Stadt. [] - Die Stadtwerke sollen wie bisher durch ein vorausschauendes, mit modernsten technischen Mitteln arbeitendes Versorgungssystem zu einem weiteren wirtschaftlichen Aufschwung unseres gesamten Raumes beitragen. [] Dazu gehören: [] Strom und Erdgas als Energiequellen, Erweiterung des Fernheizungsnetzes, angenehme Raumheizung durch Erdgas, Sicherung der guten Wasserversorgung, Bau der dringend notwendigen Müllverbrennungsanlage, weiterer Ausbau des modernen öffentlichen Nahverkehrs. [] - Die Erhaltung der Arbeitsplätze und die Ansiedlung neuer Wachstumsindustrien und damit die Stärkung der Lebenskraft unserer Wirtschaft betrachtet die SPD als eine unabdingbare Voraussetzung für die allgemeine Wohlfahrt unseres Raumes in der Zukunft. Wichtige Schritte zur Erfüllung dieser Forderung sind der Anschluß an den großräumigen Verkehr durch einen Flugplatz, der Bau einer in der Nähe Bielefelds verlaufenden Nord-Süd-Autobahn und eine Gebietsneuordnung, die den Erfordernissen der kommenden Jahrzehnte gerecht wird. [] Deshalb wird Ihnen, liebe Bielefelder Bürgerin und lieber Bürger, am 9. November die Wahl nicht schwerfallen. [] Sie kann nur lauten: [] BIELEFELD HAT ZUKUNFT MIT DER SPD [] Stimmzettel [] Für die Wahl des Rates der Stadt Bielefeld [] am 9. November 1969 [] Nicht mehr als einen Bewerber ankreuzen! [] Ankreuzen von mehr als einem Bewerber macht den Stimmzettel ungültig. [] Der Stimmzettel ist in dieser Spalte anzukreuzen [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] SPD [] bei uns: SPD [] Kein Problem darf auf die lange Bank. [] Das garantiert Ihr SPD-Kandidat. [] Wählen Sie ihn! [] Herausgeber: Unterbezirk Bielefeld-Halle
Published:09.11.1969