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Die Erfolge der Bevölkerung der DDR auf dem friedlichen, demokratischen Weg [] [] In der Deutschen Demokratischen Republik, wo die Friedenskräfte die Staatsmacht in den Händen haben, gilt es nun, eine große Aufklärungsarbeit durchzuführen. Viele Menschen gibt es, die mit ihrer täglichen Arbeit so beschäftigt sind, daß sie die Bedrohung des friedlichen Aufbaus bei uns durch die Remilitaristen in Westdeutschland noch gar nicht genügend erkennen. Deshalb muß mit dem heutigen Tag begonnen werden, die Wahrheit über die Pläne der amerikanischen und westdeutschen Kriegstreiber und über die Aufgaben im Kampf um die Erhaltung des Friedens bis in den kleinsten Betrieb, das entfernteste Haus, bis in den entlegensten Bauernhof zu tragen. [] Alle sollen aus innerster Überzeugung mit Ja stimmen. Der Ausdruck des Willens zur Erhaltung des Friedens, das ist die Erfüllung des Plans, die Erhöhung unserer Leistungen, die Stärkung unserer demokratischen Staatsmacht. In diesem Sinne wollen wir auf Friedenswacht ziehen, das heißt, bessere Leistungen auf allen Gebieten vollbringen. [] In Verbindung mit der Durchführung der Volksbefragung ist es notwendig, in den Versammlungen und Besprechungen zu berichten und die Meinung der Bevölkerung zu hören in bezug auf die Durchführung des im August vorigen Jahres beschlossenen Programms der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Wir haben inzwischen eine große Zahl Gesetze und Verordnungen zur Durchführung dieses großen Programms beschlossen. [] Das wichtigste Gesetz ist der Wirtschaftsplan für das erste Jahr des Fünfjahrplans. In den Versammlungen und Besprechungen aus Anlaß der Volksbefragung ist es notwendig, über die Erfahrungen bei der Durchführung dieser Gesetze und Verordnungen zu sprechen, die Fehler und Mängel aufzuzeigen und die Arbeit des Staats- und Wirtschaftsapparates zu verbessern. Wir können auf bedeutende Erfolge blicken. Im Jahre 1950 wurde der Plan der Bruttoproduktion mit 109 Prozent erfüllt. Der Plan des Warenumsatzes wurde mit 107,1 Prozent erfüllt. Die Einzelhandelspreise der HO für Lebensmittel wurden vom April 1950 bis Januar 1951 auf 57,4 Prozent, d. h. fast auf die Hälfte, gesenkt. Die HO erhöhte ihren Umsatz um 73,7 Prozent. Die Qualität der Waren, einschließlich der Lebensmittel, wurde bedeutend erhöht. Die Zahl der Berufsschulen wurde von 1679 auf 2169 mit insgesamt 882000 Schülern erhöht. Der wirtschaftliche Aufschwung kann selbst von solchen ausländischen Beobachtern, die uns nicht wohlgesinnt sind, nicht mehr totgeschwiegen werden. Nach einer Mitteilung der "New York Herald Tribune" vom 28. April erklären westalliierte Beamte: [] "daß im Jahre 1950 ein eindeutiger wirtschaftlicher Aufschwung im Gebiete der Deutschen Demokratischen Republik festgestellt werden müsse". [] Die erhöhte Produktion der Schwerindustrie, der chemischen und Maschinenindustrie, wird weiter festgestellt, [] "gewährleistet die sichere Grundlage für die Hebung des Lebensstandards in der Deutschen Demokratischen Republik". [] [] Während in Westdeutschland durch die Remilitarisierungspolitik und die einseitige Vertretung der Interessen des Monopolkapitals durch die Adenauer-Regierung die Preise ständig steigen, sind in der Deutschen Demokratischen Republik die Preise stabil und wird ein ständiger Kampf um die Senkung der Preise geführt. [] Die Hauptaufgaben zur Durchführung des Wirtschaftsplans im ersten Jahr des Fünfjahrplans sind Einführung der neuen Arbeitsmethoden auf Grund der sowjetischen Erfahrungen, die Ausarbeitung und Vereinbarung der betrieblichen Kollektivverträge und die exakte Berechnung der technisch begründeten Arbeitsnormen. [] Die großen Produktionsaufgaben können wir um so besser durchführen, je mehr Erleichterungen wir der technischen Intelligenz schaffen, damit sie ihre großen Aufgaben erfüllen kann, je höher das fachliche Wissen der Arbeiter und Angestellten ist je mehr Aufmerksamkeit wir der Berufsschulung unserer Jugend zuwenden. Deshalb hat die Hebung des Bildungsniveaus der Werktätigen durch die Entwicklung der Kulturarbeit große Bedeutung. [] Der Kampf um die höhere Arbeitsproduktivität, um höhere Qualität der Produktion. um das Sparen mit jeder Minute, mit jedem Pfennig und mit jedem Gramm Material - das ist ein Beitrag zum Kampf um die Einheit Deutschlands, der hilft, das Leben der Werktätigen schneller zu verbessern und die Bevölkerung Westdeutschlands von der Richtigkeit unseres Weges zu überzeugen. [] Jede neue Erfindung unserer Ingenieure, Techniker und Aktivisten, jede Anwendung neuer Arbeitsmethoden, jede Verbesserung in der Landwirtschaft ist ein Schlag gegen die Kriegstreiber, denn dadurch werden unsere Wirtschaft und unser demokratischer Staat gestärkt, und den patriotischen Kräften in Westdeutschland wird es dadurch erleichtert, die Mehrheit der Bevölkerung zu gewinnen. [] Gegenüber der "Bundesrepublik der Adenauer und Schumacher" wollen wir uns dadurch auszeichnen, [] daß wir nach einem vorbildlichen Wirtschaftsplan arbeiten, [] daß wir keine Arbeitslosigkeit haben, [] daß wir eine geordnete Finanzwirtschaft haben ohne Defizit im Staatshaushalt, [] daß wir eine höhere Arbeitsproduktivität entwickeln, als sie in Westdeutschland unter den heutigen Verhältnissen möglich ist, und die Lebenshaltung des Volkes verbessern, [] daß das Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften gesichert ist, daß wir unser Schulwesen vorbildlich entwickeln und bessere Schulbücher herausgeben als Westdeutschland. [] daß wir auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst das klassische Erbe pflegen und schöpferisch weiterentwickeln zum Nutzen des ganzen Volkes. Wir sind fest überzeugt, daß wir in einem solchen friedlichen Wettbewerb die Arbeiterschaft, die Intelligenz und die Mehrheit der Bevölkerung Westdeutschlands für den gemeinsamen friedlichen und demokratischen Weg gewinnen werden. [] So wollen wir die Kriegshetze und den Rüstungslärm im Westen mit der Überzeugung der Bevölkerung und mit großen Leistungen der friedlichen Arbeit und des kulturellen Schaffens beantworten, zum Nutzen unserer, Volkes und der Zukunft der Nation. [] [] Aus der großen Volkskammer-Rede des Stellvertretenden Ministerpräsidenten Walter Ulbricht am 9. Mai 1951. [] Bitte lesen und weitergehen!
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