Politik für gute Arbeit - Deutschland braucht Mindestlöhne

Fakten zur Situation der Löhne in Deutschland. Forderung nach Mindestlöhnen. Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner. Möglichkeit zur Unterzeichnung der Erklärung.; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Politik für gute Arbeit - Deutschland braucht Mindestlöhne. []...

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Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Parteivorstand Berlin
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 2010
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/96003893-3792-4B29-9D5C-692D66D3951C
Description
Summary:Fakten zur Situation der Löhne in Deutschland. Forderung nach Mindestlöhnen. Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner. Möglichkeit zur Unterzeichnung der Erklärung.; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Politik für gute Arbeit - Deutschland braucht Mindestlöhne. [] SPD [] Kraft der Erneuerung. [] Deutschland ist - gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Leistung - so reich wie nie zuvor. Trotzdem arbeiten viele Menschen den ganzen Tag, können aber sich und ihre Familien vom erarbeiteten Lohn nicht ernähren. Armutslöhne sind ungerecht und unsozial. Sie missachten die Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist ein Skandal. Wer voll arbeitet, muss davon leben können. Deshalb werden wir Schluss machen mit dem Lohndumping. [] Das sind die Fakten: [] Die Einkommensschere geht weiter auseinander. Während Spitzengehälter zunehmen, stagnieren die Löhne für viele Beschäftigte. [] Mehr als 2,5 Millionen Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Deutschland für Armutslöhne, die weniger als 50 Prozent des Durchschnittslohns betragen. [] Lohndumping richtet sich gegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dumpinglöhne schwächen aber auch die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben, die faire Löhne zahlen. [] Die Tarifbindung nimmt weiter ab. Nur 68% der Beschäftigten in Westdeutschland und 53% in Ostdeutschland erhalten tariflich vereinbarte Löhne. [] Armutslöhne gibt es nicht nur bei tarifungebundenen Arbeitgebern. Auch viele Tariflöhne liegen zwischen drei und vier Euro. [] Niedriglöhne sind nicht allein die Folge zu geringer Qualifikationen. 60 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung. [] Die Aufstiegsmobilität in besser bezahlte Jobs ist gering. Niedriglöhne sind kein Einstieg in eine bessere Zukunft, sondern bedeuten meist Verharren in Armut. [] Gerechter Lohn für gute Arbeit. [] Wir wollen gerechte Löhne für gute Arbeit. Menschen, die einer Vollzeiterwerbstätigkeit nachgehen, müssen von ihrer Arbeit auch menschenwürdig leben können. [] Großbritannien, die Niederlande, Belgien - die meisten unserer europäischen Nachbarn und selbst die USA praktizieren Mindestlöhne mit Erfolg. [] Auch in Deutschland ist es höchste Zeit: für gerechte Löhne und gute Arbeit, für soziale Sicherheit und Mindestlöhne! [] Ich unterstütze die Erklärung "Politik für gute Arbeit - Deutschland braucht Mindestlöhne."! [] Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner: Kurt Beck, SPD-Parteivorsitzender; Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales; Hubertus Heil, SPD-Generalsekretär; Peter Struck, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion; Michael Sommer, Vorsitzender des DGB; Jürgen Peters, 1. Vorsitzender IG Metall; Frank Bsirske, Vorsitzender ver.di; Hubertus Schmoldt, Vorsitzender IG BCE; Klaus Wiesehügel, Vorsitzender IG BAU; Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten; Norbert Hansen, Vorsitzender TRANSNET Gewerkschaft GdED; Konrad Freiberg, Vorsitzender Gewerkschaft der Polizei; Ulrich Thöne, Vorsitzender GEW; Claus Wisser, WISAG Service Holding GmbH & Co. KG; Wilhelm Schmidt, Bundesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO); Adolf Bauer, Bundesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SOVD); Dirk Marx, Konzernbetriebsratsvorsitzender Deutsche Post World Net; Manfred Berghofer, Gesamtbetriebsratsvorsitzender VION Food Hamburg AG; Manfred Monje, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Hilton Deutschland GmbH; Birgit Zenker, Bundesvorsitzende Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB); Georg Hupfauer, Bundesvorsitzender Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB); Brunhild Bald, Bundesvorsitzende Bundesverband evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA); Uwe Beckmeyer, SPD-Landesvorsitzender Bremen; Jens Böhrnsen, Präsident des Senats und Bürgermeister Bremen; Jens Bullerjahn, stellv. SPD-Parteivorsitzender; Bärbel Dieckmann, stellv. SPD-Parteivorsitzende; Garreit Duin, SPD-Landesvorsitzender Niedersachsen; Elke Ferner, stellv. SPD-Parteivorsitzende; Wolfgang Jüttner, SPD-Fraktionsvorsitzender Niedersachsen; Hannelore Kraft, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Nordrhein-Westfalen; Heiko Maas, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzender Saarland; Franz Maget, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag; Christoph Matschie, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzender Thüringen; Andrea Nahles, Mitglied des SPD-Parteivorstands und Präsidiums; Michael Naumann, Kandidat 1. Bürgermeister SPD-Hamburg; Matthias Platzeck, SPD-Landesvorsitzender und Ministerpräsident von Brandenburg; Olaf Scholz, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion; Ottmar Schreiner, Bundesvorsitzender AfA in der SPD; Martin Schulz, Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament; Peer Steinbrück, stellv. SPD-Parteivorsitzender; Ute Vogt, stellv. SPD-Parteivorsitzende; Andrea Ypsilanti, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Hessen [] Unterzeichnerlisten bitte einsenden an: SPD Parteivorstand, Wilhelmstraße 141,10963 Berlin [] Fax: 030/25 991 - 410, E-Mail: Mindestlohn@spd.de [] www.gutearbeit.spd.de
Published:2010