Das Rathaus unter der Lupe
Bemerkungen: ; [] = Absatzmarken im Volltext des Originals DAS RATHAUS UNTER DER LUPE [] Aufs Rathaus sei der Blick gelenkt [] und kritisch, streng betrachtet: [] Ob man dort die Gebühren senkt [] und unser Wohl beachtet. [] Ein jeder fraggt [!] sich sicherlich; [] Wie will man Fürth gestalten? [] W...
| Main Author: | |
|---|---|
| Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
| Format: | IMAGE |
| Language: | German |
| Published: |
27.03.1960
|
| Subjects: | |
| Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/A263295C-6EEC-47F5-BB89-7ED3FB1EE295 |
| _version_ | 1771405057766457344 |
|---|---|
| author | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Fürth |
| author_facet | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Fürth |
| collection | AdsD leaflets |
| dateSpan | 27.03.1960 |
| description | Bemerkungen: ; [] = Absatzmarken im Volltext des Originals
DAS RATHAUS UNTER DER LUPE [] Aufs Rathaus sei der Blick gelenkt [] und kritisch, streng betrachtet: [] Ob man dort die Gebühren senkt [] und unser Wohl beachtet. [] Ein jeder fraggt [!] sich sicherlich; [] Wie will man Fürth gestalten? [] Wie will man Dich und Euch und mich [] und unser Geld verwalten? [] Das sind also die berühmten "Zwei Paar Stiefel" - größte Zurückhaltung beim Einnehmen und Großzügigkeit zum Nutzen aller beim Ausgeben. [] Das ist natürlich kein Bilderrätsel, sondern eine Skizze die ich im Rathaus entdeckt habe. Und weil auf dem Umschlag "Sehr wichtig" steeht [!], wollen wir sie sogleich einmal Punkt für Punkt durchgehen! [] So freudig wie diese Baustelle wurde jede begrüßt, die zum Entstehen von 8000 Wohnungen seit Kriegsende beigetragen hat. [] Ein beachtlicher Teil dieser Wohnungen wurde von der Stadt gebaut oder finanziell gefördert. [] 2000 Wohnungen sollen (und müssen) in den nächsten 6 Jahren durch die Stadt gebaut oder gefördert werden. [] Zu diesem Bauprogramm gehört natürlich auch die Sanierung unserer Altstadt. [] Man muß nicht selber am Gähnsberg, in der Markgrafengasse oder in den Hinterhöfen der Mühlgasse wohnen, um als Fürther dringend die Beseitigung des Altstadtwohnungselends zu wünschen. [] So sollten alle Fürther wohnen! [] "Die im Rathaus" wissen natürlich so gut wie wir, daß es mit guten Wohnungen allein nicht getan ist. [] Gesunde Schulverhältnisse sind die Grundlage für gute Leistungen, gute Leistungen aber sind die Voraussetzung der Existenz in unserem hochindustriellen Land. [] Was für die Ausbildung unserer Jugend getan werden kann, wird in Fürth getan! 4 neue Volksschulen wurden seit Kriegsende gebaut; eine weitere entsteht auf dem Flughafengelände. [] Mädchenrealgymnasium, Handelsschule, Humanistisches Gymnasium und Oberrrealschule bedürfen aber noch großer baulicher und damit finanzieller Leistungen! [] Die Neubauten der Berufsschulgebäude wurden bereits begonnen oder beschlossen. [] Wieviel wohler können sich unsere Kinder in diesen modernen Schulräumen fühlen! [] 2 Turnhallen sind in den letzten Jahren entstanden; weitere sind geplant. [] Es wird überhaupt alles energisch in Angriff genommen, was unserer Jugend auch außerhalb der Schule dient: das prächtige Jugendheim am Lindenhain (Bild) wird eine Ergänzung in einem Jugend- und Sportzzentrum [!] und schließlich ein Gegenstück in der Südstadt bekommen. [] Auf Spiel und Sportplätze, vor allem auf einen "Sportplatz der offenene Tür", wartet die Jugend sehnsüchtig. [] Kindergärten und Jugendhorte brauchen wir natürlich auch! [] Das Scherbsgraben-Bad wird erweitert. Und worauf wir seitt [!] 50 Jahren warten, wird in den nächsten 6 Jahren Wirklichkeit werden: [] ein Hallenschwimmbad! [] "Host denn Du etz scho suwoas g`hoirt? Sinn denn döi alli närr`sch wor`n?" " Oaber Schorsch! Döi hom`s doch nit in Göild vergroab`n. - Dös Haafn Göild hom döi im Roathaus drohma braucht fir die Kanallisazion!" [!] [] Der Schorsch kann beruhigt sein: Für rund 60 km Fürth - Bamberg Kanalrohre der Stadtentwässerung wurden 12,5 Millionen DM ausgegeben. [] Und was bleibt noch alles zu tun (und zu zahlen . . . )! [] Über die fast 9 Millionen DM, die die Stadt im gleichen Zeitraum für Straßenbau ausgegeben hat, schimpft der Schorsch natürlich nicht. Denn tagtäglich sieht er ja, wie eifrig man um die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse bemüht ist. 36,4 km neue Straßen wurden seit 1948 gebaut. [] Die arg gequält Innenstadt muß nun dringend durch eine Umgehungsstraße vom Durchgangsverkehr der B 8 entlastet werden. [] Und was fehlt sonst noch alles an Straßen, Gehhsteigen und Radfahrwegen, Brücken und Unterführungen! [] Hell waren die Fürther schon immer ... Hell sind auch zum Teil ihre Straßen und Plätze. [] Aber: Fürth muß noch heller werden! [] Wenigstens in puncto Straßenbeleuchtung wollen wir richtig großstädtisch sein ... [] "Schorsch, host g'hört? Etz baua's sugoar a Stadthall'n." "I waas scho. Dös hom's vorleifi vur. Eingtli g'höiret si suwoas scho fir su a Stadt wöi Färth." "Zum Glick braung me ka Theoter nit. Denn mir hom ja ans und su, wöi döi etza spiell'n, mach' mer ah weiter." [!] [] Wissen Sie eigentlich, daß unsere Stadt stets eine sparsamme [!] Personalpolitik und vorsichtige Schuldenwirtschaft betrieben hat? [] Den Beweis liefert die Statistik! [] Viiel [!] hat die Stadt auch für die Volkshochschule übrig - für sie, wie für alles, was der Volksbildung und Heimatpflege dient. [] "Meinetweeng könna döi ihr Stadthall'n hiebaua wou's woll'n. Blouß unfer Kärwa derf derbei nit verhonerpiepelt wer'n." [!] [] Für ihre vielen Vorhaben braucht die Stadtt [!] natürlich viel Geld. Um die Stadt wirtschaftlich gesund zu erhalten, unterstützen "die im Rathaus" daher planmäßig Industrie, Handel und Handwerk, in erster Linie durch Bereitstellung von Grundstücken für deren Ansiedlung und Ausdehnung. [] "Grünen und Blühen" gilt bei uns in Fürth nicht nur für die Dauer einer Ausstellung als Devise. [] Im Zuge der Pegnitzregulierung wird unser Stadtpark noch größer und schöner. (Jammerschade, daß auch die Schönheit viel Geld kostet!) [] Vorbildliches hat die Stadt schon geleistet mit der Anlage von "Grünen Lungen" für die Bevölkerung. [] Weiterre [!] Anlagen, Ruheplätze und Aussichtspunkte im Stadtwald werden folgen. [] Kleingärten halten "die im Rathauss" [!] für besonders wichtig als Ausgleich und Erholung für den schaffenden Menschen. Weitere Daueranlagen werden deshalb errichtet werden. [] Quick berichtet in der Ausgabe vom 16.1.1960 von Krankenhäusern, die geschlossen werden müssen "weil die Krankenschwestern zur Pflege fehlen. - und fährt fort: "... baut Schwesternschulen für die Schulentlassenen! Der Erfolg zeigt sich am Beispiel der Stadt Fürth in Bayern: Dort gründete man vor Jahren ein ähnliches Institut - und kennt seitdem keinen Schwesternmangel mehr. Das fordert doch geradezu zur Nachahmung heraus!" [] Diese Vorsorge und die Fürsorge für die Unterbringung der Schwestern wirdd [!] sich günstig auswirken beim Neubau eines Wöchnerinnenheimes und Säuglingskrankenhauses. [] Die Jüngsten wie die Ältesten werden so mit gleicher Sorge bedacht! [] "Gell, Herr Nachber, su schöi hom's die Alten in Färth nonni g'hatt woi allawaal!" [] ACHTUNG! WICHTIG! [] Im Text dieses Heftchens sind 25 Buchstaben versteckt, die in einzelnen Wörtern zuviel enthalten sind. Sie ergeben aneinandergereiht das Motto für diese und jede Wahl in Deutschland. Ermitteln Sie dieses Motto und schätzen Sie die Zahl der Stimmen, die nach Ihrer Meinung die SPD bei der Gemeindewahl 1960 (27. März) erhalten wird. [] (Gemeindewahl 1952: 820106 - Gemeindewahl 1956: 834966) [] Schreiben Sie Motto und geschätzte Zahl auf einer Postkarte an: SPD-Parteibüro, Fürth, Hirschenstraße 24. [] Für die Einsender der richtigen oder annähernd richtigen Zahl haben wir 20 wertvolle Preise; bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. - Viel Glück! (Einsendeschluß 26. März 1960) [] UND NUN DAS WICHTIGSTE: [] Die Skizze von Seite 2 haben wir nun Punkt für Punkt besprochen. Wir fanden dabei all unsere Nöte und Wünsche berücksichtigt. - Nun sei festgestellt: [] Das leistet die SPD! so plant die SPD! [] Ihr Ziel ist eine Stadt mit [] geordneten und gesunden Wohn- und Schulverhältnissen, guten Straßen, Plätzen, Parkanlagen, [] ausreichender Strom-, Gas- und Wasserversorgung und Entwässerung, [] befriedigender Fürsorge für Junge und Alte, Gesunde und Kranke, [] besonderer Pflege der Volksbildung und intensiver Förderung der Wirtschaft [] bei sparsamer und verantwortungsvoller Finanzgebarung! [] Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es im Stadtrat keine "Bürgerblocks", denn Bürger sind wir alle. Es bedarf aber verantwortungsbewußter, einsichtiger und auch politisch denkender Menschen, die teilhaben an der großen, bewährten und jahrzehntealten kommunalpolitischen Erfahrung der Sozialdemokratischen Partei! [] Wer ein Herz für Fürth hat, wählt Liste 2 wählt SPD! [] Verantwortlich: SPD Ortsverein Fürth, 1. Vorsitzender Christian Horn |
| era | SPD-Wahlkampfwerbung zur Kommunalwahl in Fürth am 27.3.1960. |
| format | IMAGE |
| genre | visualUnit |
| geographic | Fürth Bayern |
| id | bulk_9A2456E7-80A3-47B2-A38F-120E297EDDBA |
| institution | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
| language | German |
| publishDate | 27.03.1960 |
| spellingShingle | Das Rathaus unter der Lupe Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Fürth [Horn, Christian, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Fürth, Kommunalpolitik, Kommunalwahl, Foto, Karikatur, Lupe, Kleeblatt] |
| thumbnail | http://hdl.handle.net/11088/76296955-CF71-43FB-8012-FCBEF499836E |
| title | Das Rathaus unter der Lupe |
| topic | [Horn, Christian, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Fürth, Kommunalpolitik, Kommunalwahl, Foto, Karikatur, Lupe, Kleeblatt] |
| url | http://hdl.handle.net/11088/A263295C-6EEC-47F5-BB89-7ED3FB1EE295 |