nach 10 Jahren Nr. 4 . Das Leben lebenswerter

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; nach 10 Jahren [] Das Leben lebenswerter [] Nr. 4 [] J. S. Bach [] Die freundliche Seite des Lebens ist heute nicht mehr ein Privileg der reichen Leute. Wir bauen heute keine Armeleuteviertel mehr, alle Bevölkerungskreise haben Anspruch auf L...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.10.1955
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/A366424D-D7AD-488B-BA84-379840C5E206
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; nach 10 Jahren [] Das Leben lebenswerter [] Nr. 4 [] J. S. Bach [] Die freundliche Seite des Lebens ist heute nicht mehr ein Privileg der reichen Leute. Wir bauen heute keine Armeleuteviertel mehr, alle Bevölkerungskreise haben Anspruch auf Licht und Luft, Sonne und Grün. Und wie unsere Stadtviertel ein neues Gesicht gewinnen, wollen wir im Rhythmus des Lebens aller Menschen auch die Freude an den schönen Künsten fest verankert wissen. Deshalb haben Bürgerschaft und Senat Bremens den Wiederaufbau Bremens zweigleisig vollzogen. Mit Zehntausenden von neuen Wohnungen, mit der Schaffung von Hunderttausenden von Arbeitsplätzen haben auch die Stätten der Kultur ihre Wiedergeburt erlebt. Mit den Theatern der Freien Hansestadt steht jeden Abend Männern und Frauen und jungen Menschen Freude, Unterhaltung, Besinnung offen - wie der einzelne es wünscht und ersehnt. Die Niederdeutsche Bühne in Walle ist der Treffpunkt der Freunde der plattdeutschen Volksstücke. Das Übersee-Museum öffnet den Blick in die weite Welt und kann die Ströme der Besucher kaum fassen. Das Focke-Museum präsentiert die bremische Atmosphäre. In der Kunsthalle stehen Begegnungen mit den schönsten Schöpfungen der bildenden Kunst von gestern und heute bereit. In der Musikschule wächst und bildet sich die junge Generation der Musiker und Sänger heran. Die Staatliche Kunstschule ist bemüht, jungen Talenten der dekorativen Kunst, der Graphik, des Kunsthandwerks usw. das Rüstzeug zu geben für ihren Beruf im Dienst der Verschönerung aller Dinge, mit denen wir täglich leben. Die Volksbüchereien und die Staatsbibliothek sind das Ziel von vielen Tausenden von Menschen, die Belehrung und Unterhaltung suchen. Die Volkshochschule ist ein weiter Acker für Zehntausende, die ihr berufliches Können, ihr Wissen oder ihr Innenleben fruchtbarer gestalten wollen. Radio Bremen erfreut sich echter Volkstümlichkeit. Niemand hätte Anno 1945 gewagt, die hohe Blüte unseres kulturellen Lebens von heute zu erträumen. Bürgerschaft und Senat Bremens unter sozialdemokratischer Führung dürfen stolz darauf sein, gleichzeitig mit den Existenzgrundlagen unserer Bevölkerung auch die edlen Güter der Freude, Belehrung und des Wissens gegeben zu haben. Im Oktober d. J. liegt es an uns, darüber zu entscheiden, ob dieser sinnvolle Kurs beibehalten werden soll. [] Schätze des Focke-Museums [] Kunsthalle [] Niederdeutsche Bühne in Walle [] Musikschule Bremen [] Radio Bremen: Der neue Orchestersaal [] ImÜbersee-Museum [] Eine der neuen Voksbüchereien [] Theater am Goetheplatz: Szene aus der Oper "Palestrina"
Published:09.10.1955