Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: RSCG Schäfer Bellot GmbH, Berlin
WOHNEN [] JUSOS IN DER SPD [] Wohnunsgnot [!] [Wohnungsnot] steigt allen über den Kopf. [] Die Lösung des Wohnungsproblems durch das Wohnungsbauprogramm gehörte seit Honeckers Amtsübernahme 1971 zu den Prestigeobjekten der SED-Führung, die Errungenschaften der DDR wurden am liebsten an der Wohnungsversorgung dargestellt. Ja, die Mieten waren niedrig. Doch die Neubaugebiete wurden zu Schlafstädten, Innenstädte verfielen und Sanierungen wurden nur in Vorzeigevierteln systematisch durchgeführt. Meist waren "Beziehungen" und Eigeninitiative gefragt, um sich das Wohnen zu verschönern. Und nach der Wende? [] Als erstes steigen die Mieten. Doch die Wohnungen sind weiterhin knapp, saniert wird wenig. Von den Jugendlichen wird erwartet mobil zu sein, damit sie Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten. Nur wie, wenn dort keine Wohnungen sind, Studenten- und Lehrlingswohnheime dichtgemacht werden! [] Wir wollen unabhängig und selbständig leben können, sowie wir es uns vorstellen und wie es viele Jugendliche im Westen auch können. Allein, zu zweit oder mit mehreren. [] Und wir wollen keine trostlosen Betonghettos mehr, in denen es keine Freizeitmöglichkeiten gibt und deren Eintönigkeit auf die Dauer ganz krank macht. Und das alles wollen wir, ohne dabei arm zu werden und uns die Mieten vom Mund abzusparen! [] Wohnen ist Menschenrecht, auch für uns! [] Deshalb fordern wir Jusos: Die Mieterhöhungen müssen an die Einkommensentwicklung gekoppelt sein! Es müssen Mietobergrenzen festgelegt werden, die sich an den Wohngeldgrenzen orientieren. [] Es muß ausreichend Lehrlings- und Studentenwohnheimplätze geben, zu erschwinglichen Mieten. Die Qualität der bestehenden Wohnheime muß verbessert werden. Es darf keine Belegungen von Drei- und Vier-Bett-Zimmern mehr geben! [] Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden für Wohngemeinschaften und Jugendwohngruppen. Dafür muß es möglich sein, Wohnberechtigungsscheine mehrerer Jugendlicher zusammenzulegen. [] Die Städteplanung muß nach menschenfreundlichen und ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtet sein. Wir brauchen vielfältige Freizeitangebote und grüne Städte mit guten Verkehrsverbindungen. [] Die Bauindustrie und kommunale Wohnungsgesellschaften müssen bei ihren Investitionen vom Staat unterstützt werden! Sozialbau muß auch in den FNL eine wichtige Rolle im Wohnungsbau spielen. Notwendig ist auch die Anerkennung bestehender Neubauhochhäuser und verfallener Altbauhäuser als Sozialbau! Doch das alles geschieht nicht von allein. Deshalb starten wir Jusos jetzt eine Jugendinitiative für unsere Rechte! [] Beteilige auch Du Dich daran! [] Impressum [] Herausgeber: [] Juso - Bundesvorstand [] Postfach 2280 [] 5300 Bonn 7 [] Redaktion: [] Kirsten Lommatzsch [] Gestaltung: [] RSCG Schäfer Bellot GmbH, Berlin [] Fotos: [] Jörg Metzner (Titel) [] Rolf Zöllner (Titel) [] JOCKER/Arn (Seite 2) [] ADN - ZB/Baner (Seite 3/4) [] GHOST/Sergej Glanze (Seite 4) [] ADN/Matthias Hiekel (Seite 5) [] Archiv [] Druck: [] GHS Druck, Köln [] COUPON [] Ich möchte bei den Jusos aktiv werden [] Schickt mir weiteres Informationsmaterial [] Name [] Straße [] PLZ/Ort [] Bitte an unsere Adresse schicken: [] Juso - Bundesvorstand [] Postfach 2280 [] W - 5300 Bonn 1
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