Vom Bauernsohn zum Bundespräsidenten - Sinnbild des Aufstiegs des arbeitenden Menschen - Als 18. Kind eines Landwirtes am 14. Dezember 1870 in Unter-Tannowitz bei Nikolsburg geboren, wuchs Karl Renner in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Als Bauernstudent kam er im Jahr 1890 mit der Arbeiterbewegung in Berührung. 1907 wird er als sozialdemokratischer Abgeordneter des Wahlkreises Neunkirchen in den Reichsrat gewählt. Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie wird Renner Staatskanzler der Ersten Republik. Nach Kriegsende 1945 führte er zum zweitenmal das österreichische Volk aus Hunger und Not in ein neues Staatswesen. Nach der ersten demokratischen Wahl im Jahre 1945 wurde er im Dezember 1945 zum Bundespräsidenten gewählt. - Hoffnung (letzte Strophe) - Ja, wacht Genossen! Es wird anders werden! - In Euren Händen liegt die neue Zeit; - Ihr schafft Euch selbst das Paradies auf Erden, - Wenn Ihr Euch mutig aneinander reiht! - Und wenn ihr selbst im Kampf erliegen müßtet, - So ziehn befreit doch Eure Kinder ein: - Drum, wacht Genossen, bleibet treu und rüstet, - Die Stunde schlägt - und es wird anders sein. - (Von Dr. Karl Renner)
Bemerkungen: Das Plakat zeigt auf grauviolettem Grund rechts ein Kopfportrait Renners, links und mittig weitere, in Form einer Filmrolle angeordnete, Fotos aus seinem Leben; SPÖ-Wandzeitung Nr.40.
Main Authors: | , |
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Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
Format: | IMAGE |
Language: | German |
Published: |
14.12.1950
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Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/E84E62F1-1330-4B9E-AFA8-8F8CBBACB440 |