| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: RSCG Schäfer Bellot GmbH, Berlin
Umwelt! [] JUSOS IN DER SPD [] Die Umweltbelastungen und Gefahren, die durch menschliches Handeln verursacht sind wachsen in Europa und weltweit. Das Ozonloch, der Treibhauseffekt, die Verschmutzung der Meere und der Gewässer sowie die Zerstörung der Wälder, ob im Erzgebirge, in Thüringen, im Bayrischen Wald oder im Schwarzwald, treffen uns alle. Wir haben nur eine Erde, die wir bewahren müssen. [] Der ökologische Umbau ist deshalb eines der herausragenden politischen Ziele der Zukunft. Stalinistisches Autarkiedenken, veraltete Produktionsstrukturen und die ökonomische Ineffizienz der Kommandowirtschaft des Honecker-Regimes verschafften der früheren DDR einen unrühmlichen Spitzenplatz: Wie kein anderes Land in Europa trug sie zur Vergiftung von Wasser, Boden und Luft bei. Die Sanierung der Umwelt in den neuen Ländern ist eine Grundvoraussetzung, um auf Dauer akzeptable Lebens-, Arbeits- und Investitionsbedingungen zu schaffen. [] Zu den dringenden ökologischen Handlungsfeldern gehören die Energieversorgung, Abfall und Altlasten, Gewässer- und Trinkwasserschutz, Chemieproduktion, Landwirtschaft und Naturschutz sowie Verkehrspolitik. Die CDU/FDP-Bundesregierung bleibt untätig. Nur Kleckerbeträge gehen in den Umweltschutz. [] Stattdessen wird die gefährliche Atomenergie gefördert und eine Verkehrspolitik auf Kosten der Natur, ohne Umweltverträglichkeitsprüfungen und Mitwirkungsrechte der BürgerInnen, betrieben. [] Damit muß Schluß sein, wenn wir denökologischen Kollaps verhindern wollen. [] Wir fordern: [] Eine Abfallwirtschaftspolitik, die auf Abfallvermeidung und Wiederverwertung beruht. Müll und Sondermüll müssen dort entsorgt werden, wo sie anfallen. Die Sanierung der gefährlichen alten Deponien muß sofort in Angriff genommen werden. [] Eine Energiepolitik, die den Braunkohleeinsatz reduziert, Kraftwerke modernisiert und auf dezentrale, energiesparende Energieversorgung setzt. Wir fordern einen Ausstieg aus der Atomenergie, weil die Sicherheit und Entsorgung nicht gewährleistet werden kann. Wir unterstützen die Kommunen in der Auseinandersetzung mit den Energieversorgungsunternehmen für eine dezentrale Energiedienstleistung. [] Eine Verkehrspolitik, die neben der Sanierung von Straßen vor allem auf eine attraktive Bahn und öffentlichen Personennahverkehr setzt. Bei der Planung von Verkehrswegen muß die Landschaft geschützt, Umweltverträglichkeit und Bürgerbeteiligung groß geschrieben werden. Auf kommunaler Ebene müssen die Radwegenetze verbessert bzw. ausgebaut werden. [] Eine Chemiepolitik, die nicht auf die bloße Modernisierung der Betriebe und die Installation von Nachsorgetechnologien setzt. Investitionen in ökonomisch und ökologisch nicht haltbare Chemieanlagen machen keinen Sinn. Sie fehlen für Förderprogramme zur Altlastenbefreiung und zum Aufbau der Bau- und Umweltindustrie. [] Eine Landwirtschaftspolitik, die ohne Massentierhaltung und großflächigen Anbau mit hohem Pestizideinsatz auskommt. Wir wollen wieder Äpfel, die nach Apfel schmecken. [] Impressum [] Herausgeber: Juso - Bundesvorstand Postfach 2280 5300 Bonn 1 [] Redaktion: Ralf Ludwig [] Gestaltung: RSCG Schäfer Bellot GmbH, Berlin [] Fotos: [] ADN - ZB/Schulz (Titel) [] oktopus/ Norbert Michalke (Seite 2) [] THIRDEYE/ Christian Jungeblodt (Seite 3/4) [] ADN - AP (Seite 5) [] Druck: GHS Druck, Köln [] COUPON [] Ich möchte bei den Jusos aktiv werden [] Schickt mir weiteres Informationsmaterial [] Name [] Straße [] PLZ/Ort [] Bitte an unsere Adresse schicken: [] Juso - Bundesvorstand [] Postfach 2280 [] W - 5300 Bonn 1
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