Wussten Sie das? [Serie] K . Offener Brief

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; WUSSTEN SlE DAS? [] K [] Offener Brief [] Prof. Dr. Ernst Schellenberg [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] Liebe Bergleute und Knappschaftsrentner! [] Wie ich höre, ziehen der CDU nahestehende Knappschaftsälteste durch die Gegend u...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, SOPADE-Rednerdienst, Neuer Vorwärts-Verlag, Bonn
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1965
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E57FC843-9A44-46D8-9501-DF975F9CE893
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; WUSSTEN SlE DAS? [] K [] Offener Brief [] Prof. Dr. Ernst Schellenberg [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] Liebe Bergleute und Knappschaftsrentner! [] Wie ich höre, ziehen der CDU nahestehende Knappschaftsälteste durch die Gegend und erklären, der SPD-Vorschlag zur Volksversicherung würde zu Leistungsminderungen in der knappschaftlichen Rentenversicherung führen Das ist unwahr. Die Volksversicherung bringt auch für die knappschaftliche Rentenversicherung wesentliche Verbesserungen. Ich will hier nur drei von vielen nennen: [] 1. In der Volksversicherung wird die Altersgrenze für Knappschaftsruhegeld - die jetzt 60 Jahre beträgt - auf 55 Lebensjahre herabgesetzt. Das kommt auch den Knappschaftsrentnern, die z.B. jetzt Berufsunfähigkeitsrente erhalten, zugute. Die Umstellung der Rente auf das höhere Altersruhegeld wird ohne vertrauensärztliche Untersuchung erfolgen. [] 2. Für alle Knappschaftsrentner, die keinen Anspruch auf vorgezogenes Altersruhegeld haben, weil sie beispielsweise nicht über die erforderlichen Hauerjahre verfügen, kommt die Herabsetzung der Altersgrenze auf das 62. Lebensjahr in Betracht. Auch hier werden Renten wegen Berufsunfähigkeit in erhöhtes Altersruhegeld umgewandelt. [] 3. Auf Grund des SPD-Vorschlages zur Volksversicherung soll sinkender Arbeitsverdienst nach dem 55. Lebensjahr keine Rente mehr mindern. Dies betrifft vor allem die Knappschaftsrenten derjenigen, die nicht unter Tage beschäftigt waren. Deshalb wird jeder Knappschaftsrente, selbstverständlich nur, wenn dies für den Versicherten günstiger ist, der dynamische Arbeitsverdienst zugrunde gelegt, den er in der Zeit vom 45. bis 55. Lebensjahr erzielt hat. [] Zum Schluß noch eine Bemerkung: Das Bundesarbeitsministerium hat wochenlang die Vorschläge der SPD geprüft. Der einzige Einwand, den die gegenwärtige Regierung machen konnte, war der, die SPD bzw. die Volksversicherung führe zuviel Leistungsverbesserungen ein. Insbesondere die Herabsetzung der Altersgrenze ist Herrn Blank ein Dorn im Auge. Nach Meinung der gegenwärtigen Bundesregierung soll alles so bleiben, wie es ist. Wir Sozialdemokraten wollen aber auch die knappschaftliche Rentenversicherung systematisch weiter ausbauen und verbessern. Zum Wohle der Bergleute und der Pensionäre. Die Volksversicherung ist ein großer Schritt nach vorn. Mit der Volksversicherung weist die SPD der deutschen Sozialpolitik den Weg in die Zukunft. [] Mit freundlichen Grüßen [] Ihr [] [Unterschrift: Schellenberg] [] . weitersagen ... weitergeben ... weitersagen ... weitergeben .. [] Herausgeber: Vorstand der SPD, SOPADE-Rednerdienst
Published:1965