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"Wo der Lohn des Mannes nicht ausreicht, muss die Frau Heimarbeit besorgen. Für den Webstuhl ist monatlich ein hoher Mietzins zu entrichten."

internationale Politik (allgemein);internationale Beziehungen;Entwicklungszusammenarbeit;Hilfswerk soziale Fragen;Leben in der Gesellschaft (allgemein);soziales Problem;Armut Wirtschaft;Beschäftigung und Arbeit;Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation;Arbeitsorganisation;Heimarbeit Wirtschaft;Besc...

Full description

Bibliographic Details
Institution:	Schweizerisches Sozialarchiv
Format:	IMAGE
Subjects:	[Hilfswerk, Armut, Heimarbeit, Frauenarbeit] Europa;Schweiz;Wallis CH visualUnit 1950
Online Access:	http://hdl.handle.net/10848/F1333345-8FBE-4B4C-9B08-40F55488E173

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"Der Mutter wächst die Arbeit über den Kopf. Sie muss die Kinder schon hart zur Arbeit anhalten. Eine Wäsche besorgen ist aber für die Mädchen eine viel zu schwere Arbeit."

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"Auf primitivste Weise müssen die Walliserfrauen die grosse Wäsche besorgen. Dass sie dabei nicht so sauber wird wie in einer Waschmaschine, ist verständlich."

"1650 wurde dieses Haus gebaut. Seither kümmert sich scheinbar niemand mehr darum. Der Mietzins für eine Wohnung mit zwei Zimmern und Küche beträgt Fr. 40.-. Die Wohnung ist genau so verlottert wie das Haus selbst."

"Die Frau ist seit Jahren gelähmt und kann nicht gehen. Die Tochter besorgt den Haushalt. Der Mann wurde von der Arbeitslosenkasse gestrichen, weil er auswärts keine Arbeit annehmen wolte, da die Krankheit der Frau seine Mithilfe erfordert."

"Viel zu schwere Arbeit für eine herzkranke Frau. Die finanziellen Verhältnisse erlauben ihr aber nicht, sich zu schonen. Sie trägt ihr Los sehr tapfer."

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"Die Frau erzählt von den Sorgen wegen Hauszins und Arztrechnungen, der Mann schickt jeden Monat 100 Fr. heim. Das Kind ist geisteskrank und epileptisch, es kann nicht allein gelassen werden. Liebevoll drückt die Mutter ihr Sorgenkind an sich."

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"Sechs Kinder hat sie schon und bald wird das siebente zur Welt kommen. Wo sie aber den Platz und die Bett- und Kinderwäsche für das Kleine hernehmen soll, ist ihr noch nicht klar."

"Auf diesem Herd muss täglich für elf Personen gekocht werden. Hafersuppe und Brot ist die Hauptnahrung der Familie, die mit Fr. 200.- im Monat auskommen muss."

"Man sieht dieser Küchenecke an, dass eine schwachsinnige Tochter den Haushalt besorgt, die nicht im Stande ist, Ordnung zu halten. Schmutz und Ungeziefer sind oft die Folge einer Krankheit."

"Der Sonnenstrahl mag die dunkle Stube nicht zu erhellen."

"Die meisten sind tb-gefährdet oder rachitisch, was bei den engen Wohnverhältnissen und der schlechten Ernährung nicht verwunderlich ist."

"Es ist wirklich ein Kunststück mit 400 Franken sechs Kinder zu ernähren."

"Unordnung ist nicht immer auf Konto Liederlichkeit zu buchen. Oft sind es einfach Folgeerscheinungen von Krankheit und Überarbeitung."

"Eine erfinderische Frau hat hier dem Kastenmangel gut abzuhelfen gewusst."

"Kummer und Überarbeitung haben die Frau frühzeitig altern lassen."

"Stalden, ein schöngelegenes Dörfchen, das zu den tuberkuloseverseuchtesten Orten der Schweiz gehört. Die Leute wohnen viel zu eng beisamen."

"Schuhe sind ein trauriges Kapitel. Sie vererben sich von Kind zu Kind. Wasserdichte Schuhe für den Winter sind ein Luxus, den sich nur wenige leisten können."

"Ja es ist ein hartes Leben", sagt der typische Walliser."

"Das Kleinkind muss sich in seinem Bettchen mit wenig begnügen."

"Gegenüber den Ruinen spielen nun wieder die Kinder. Sie ahnen nicht, in welche Sorgen das Brandunglück die Eltern gestürzt hat."

"Die beiden Mädchen waschen vor dem Haus. Es ist ihnen leider kein Vergnügen, sondern eine Pflicht."

"Der kleine Rebberg ist der Stolz der Familie. Jedem Besuch wird ein Versucherli offeriert." links: die Journalistin

"Diese Familie mit vier Kindern wohnt in einem Stall. Der sauberen schaffigen Frau wächst das Elend über den Kopf, die Kinder sind tbc-gefährdet und rachitisch."

"Schuhe und Kleider mangeln überall. Zu Neuanschaffungen reicht es nicht, so wird das Alte immer wieder geflickt."

"Diese Gerümpelkammer ist gleichzeitig Schlafzimmer."

"Ein idyllisches Dorf und ein romantischer Gemeindepräsident. Aber von wieviel Elend weiss er zu erzählen."

"Dorfpartie in Törbel mit typischen Walliserhäusern. Das Gebäude im Vordergrund ist kein Stadel, sondern ein Wohnhaus."

"Das Wallis ist das Land der grossen Gegensätze. Eine herrliche Landschaft und viel namenloses, verstecktes Elend."

"Mit grösster Selbstverständlichkeit bedient sich der Junge mit Wein. Der Alkoholismus ist ein schlimmes Problem im Wallis."

"Der obere Balkon des Häuschens führt zu einer Wohnung, die aus einem Zimmer und einer winzigen Küche besteht. Eine Familie mit 8 Kindern lebt darin."

"Wenn auch der Raum eng ist, mit Sorgfalt und Liebe kann doch ein erträgliches Zimmer daraus gemacht werden."

"So klein ist das Mädchen noch und schaut doch schon so ernst in die Welt."

"Keine Zeit versäumen, arbeiten, arbeiten... Die Frauen stricken sogar beim Gehen, um ihre Arbeit bewältigen zu können. Die Walliser Frauen haben ein hartes Dasein."

"Ein einziges Zimmer steht dieser 10-köpfigen Familie zur Verfügung. Um Platz zu gewinnen, wird ein Bett unter das andere geschoben."

"Dieser Raum dient der 11-köpfigen Familie als Ess-, Schlaf- und Wohnzimmer, sogar als Krankenzimmer, da ein Kind unheilbar krank ist."

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"Hineingezwängt zwischen zwei Häusern ist die mehr als dürftige Wohnung, deren zwei Zimmer 10 Menschen Obdach bieten."

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