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BREMEN bleibt unser! [] [] Wer heute einmal nüchtern und sachlich Rückschau hält und die Zeit aus den turbulenten Maitagen des Jahres 1945 wieder lebendig werden läßt, wird erkennen müssen: Bremen ist wieder Bremen! Nach dem Wahnwitz der Hitlerschen Zerstörungswut, nach dem Schrecken des Krieges mit all seinen Leiden, gingen Bremer Bürger und mit ihnen ihre Regierung Kaisen unbeirrt an den Aufbau ihrer schwer zerstörten Heimatstadt. Es war wahrlich nicht leicht, unendliche Schwierigkeiten waren zu überbrücken, aber langsam und stetig setzte man Stein auf Stein, fügte Zug um Zug in mühseliger Kleinarbeit aneinander, das Gesicht unserer Hansestadt wiedererstehen zu lassen. Wer heute durch die Straßen Bremens geht, wird die große Leistung erkennen, die Bremer Fleiß und Ausdauer in diesen sechs Jahren vollbrachten. Sechs Jahre Regierung Kaisen sitzen wahrlich nicht auf der Anklagebank, wie dies ein Häuflein von politischen Gegnern gern wahrhaben möchte, sondern sechs Jahre Kaisen sind ein stolzes Zeugnis sozialdemokratischer Regierungspolitik. Vieles bleibt noch zu tun, vieles ist noch zu schaffen, das wissen wir selbst, aber was Vater Kaisen tun konnte, das hat er getan. Was im Hagel der Bomben, was in der Glut des wahnwitzigen Hitlerkrieges in Schutt und Asche sank, läßt sich eben nicht in wenigen Monaten oder Jahren wiederaufbauen, Daran sollte jeder Bremer Wähler denken, besonders dann, wenn die traurigen Hinterbliebenenfiguren der Hitlerzeit wieder im trüben zu fischen versuchen. Hier der Beweis sozialdemokratischen guten Willens, der Beweis und das Zeugnis friedlicher Aufbauarbeit, und dort die Bilanz der Diktatur: Krieg, Millionen Tote, Schrecken, Elend und Kümmernis. [] [] VOM AUFBAU IN DER HANSESTADT BREMEN [] [] Es hieße Donauwasser nach Bremen bringen, um es in die Weser zu gießen, wollte man die sichtbaren Leistungen der Regierung Kaisen in den sechs Jahren ihrer Amtstätigkeit bagatellisieren. Nur einige wenige Zahlen auf dem Gebiete des Wohnungsbaues sollen zeigen, welchen Fortschritt Bremen hierin seit 1945 machte. Bei Kriegsschluß waren rund 62 Prozent aller Bauten in unserer Hansestadt zerstört. Und bis heute sind davon bereits 42 Prozent wiederhergestellt. Diese Zahl von 42 Prozent bedeutet, daß rund 25000 Wohnungen seit 1945 wiedererrichtet und neuerbaut wurden. Bremen liegt mit 177 Neubauwohnungen (je 10000 Einwohner gerechnet) weit über dem Bundesdurchschnitt, der für die gleiche Einwohnerzahl nur 74 beträgt. [] Wenn Sie durch Bremens Straßen gehen, so werden Sie diese Zahl von 42 Prozent in höchst realen Häusern und Wohnblocks vor Ihren Augen haben. Man schreitet in der Hast des täglichen Lebens oft an diesen gewohnten Dingen achtlos vorüber. Aber gehen Sie doch einmal durch die Kurfürstenallee, gehen Sie zur Neuenlander Straße mit ihren riesigen, neuerrichteten Wohnblocks. Oder in der Langemarckstraße, in der Stackkamp-Siedlung Hemelingen, um nur einige zu nennen, werden Sie all die Beweise finden, die jene nüchterne Zahl von 42 Prozent sichtbar verkörpert. Hier fanden Bremer Bürger wieder ein Heim, fanden eine gesunde Wohnung für sich und ihre Familie. Das ist der Anfang der ersten sechs Jahre der Regierung Kaisen! Und trotzdem bleibt noch viel zu tun. Es fehlt noch Wohnraum, und mit der Zeit und einer gesunden Wohnungspolitik wird auch dieses Ziel, für alle eine gesunde Wohnung zu schaffen, erreicht werden. Nennen wir einige andere Leistungen der Bremer Regierung Kaisen. Auf dem Gebiete des Schulwesens, der Berufsschulen, der Kinderheime u. a. sah es bei Kriegsschluß ähnlich aus, wie auf vielen anderen Gebieten. Hitler hatte seine schwelende, rauchende Erbmasse an Trümmern, Schutt und Asche hinterlassen. So waren in den Bremer Schulen von rund 1500 Klassenräumen nur etwa 245 benutzbar geblieben. Hier setzte die verantwortungsbewußte Arbeit des Bremer Senats mit der gleichen Tatkraft ein. Von Monat zu Monat wächst die Zahl der wiedererrichteten Schulen, können immer mehr Kinder in gesunde Klassenräume einziehen. Der Bau von Kinderheimen, Kinderhorten und Jugendheimen blieb gleichfalls nicht liegen, sondern wurde mit aller Energie vorangetrieben. Eine gesunde Jugend, die in fortschrittlich geleiteten Schulen heranreift und ihre Ausbildung erhält, ist doch das beste Kapital unserer Hansestadt Bremen. Einige wenige Bilder vermitteln einen kleinen Einblick in diese Welt unserer Jüngsten und unserer Jugend. Da bedarf es wohl keiner weiteren Erläuterungen mehr. Bei Bad und Spiel in Licht, Luft und Sonne wächst sie heran zu gesunden, frohen Menschen. Meinen Sie nicht auch, daß diese Schul- und Jugendausbildung ein hervorstechendes Merkmal der Verwaltungspolitik der Regierung Kaisen ist? [] Theater, Kunst und Kultur kamen gleichfalls nicht zu kurz. Die Bremer Kunsthalle, weitberühmt in ganz Deutschland und dem Ausland, das Handelsmuseum, das Fockemuseum und nicht zuletzt das neue Opernhaus erstanden im Rahmen großzügiger Wiederaufbauarbeiten in altem Glanz. Denken Sie heute in einer besinnlichen Minute einmal daran, wie es damit im Jahre 1945 aussah? Das Verkehrsnetz, das Versorgungswesen, der Brückenbau, die Pflege des Sports, die Anlage von Sportplätzen, wie in Oslebshausen, in der Liegnitzstraße, Grolland, Kleine Helle, um nur einige zu nennen , dies sind alles lebendige Zeugen einer verantwortungsbewußten Verwaltungs- und Aufbauarbeit der Regierung Kaisen. [] Denken Sie einmal nach. In den Frühjahrstagen des Jahres 1945 wäre Ihnen eine Straßenbahn wie ein Fahrzeug aus dem Märchenbuch vorgekommen. Hatten Sie damals Gas, Licht? Konnten Sie ins Theater gehen? Man vergißt nur allzu leicht, welche Leistungen in diesen sechs Jahren die Regierung Kaisen vollbrachte. Auf dem Gebiet des Wohlfahrtswesens, der Altersfürsorge, der Jugendpflege, der Betreuung der Heimkehrer, des Krankenwesens und so vielem mehr, da fackelte Kaisen nicht lange, sondern packte einfach zu. Dort, wo die Not am größten war, setzte er den Hebel an und zeigte Richtung und Weg durch praktische, wie auch sozialbewußte Maßnahmen. Das war er sich als Sozialdemokrat schuldig, und diese Verantwortung trug er freudig , und gern zu Nutzen seiner Hansestadt Bremen. Daran sollten Sie denken, wenn Sie zur Urne gehen. Die leichtzüngigen Schwätzer, die als seine politischen Gegner heute alles, was Kaisen tat, herabsetzen wollen, wo waren sie denn 1945, als Not am Mann war? Gerade damals hatten sie sich in alle Mauselöcher verkrochen, und warum eben weil das Fiasko ihres verflossenen "Führers" zu offenkundig von den Augen des deutschen Volkes lag. [] [] ... und was tut Bonn? [] Seit zwei Jahren pendelt Prof. Erhard seine Preise aus. Brot, Butter, Milch, Kleidung - alles wurde teurer. Jetzt nun auch Zucker, Post- und Bahnpreise! Ein richtiger Pendelverkehr auf dem Rücken der Ärmsten, der Rentner und Fürsorgeempfänger. [] [] ... und wen schert Bonn. [] Der CSU-Finanzminister Schäffer machte mit seiner "Steuerreform" 1951 all denen, die bereits viel verdienen und sich große Vermögen zusammenrafften, ein großes Geschenk. Der kleine Mann gehört leider nicht zu den 200 neuen Bundesmillionären ... [] [] .. kommt Kohle aus Bonn? [] Es hat sich langsam herumgesprochen, daß in diesem Winter dieÖfen kalt bleiben werden. Die Adenauer-Regierung heizt das Volk mit Kohlenkarten: Das deutsche Volk ruft: K!K!K! Herr Konrad keene Kohle da ..? [] [] Manche sagen, die Schnecke habe sich bereits wieder zwei Millimeter vorwärtsbewegt ... [] [] HAFEN UND WIRTSCHAFT [] VERKEHR UND KULTURLEBEN [] [] Das Geschick Bremens lag bisher in guter Hand. Stadt und Land waren recht beraten, als sie den Sozialdemokraten Kaisen an die Spitze der Regierung wählten. Es wäre müßig, viele Worte über die weittragende Bedeutung der alten Hansestadt zu anderen Ländern und Kontinenten zu verlieren. Bremens Hafen, Wirtschaft und Industrie in ihrer weltweiten Bedeutung erlitten durch den Hitlerkrieg schwere Wunden. Der Sozialdemokrat Kaisen, ein echter Sohn unserer Hansestadt, half sie heilen. Das sind ganz nüchterne, klare Tatsachen, die jeder Bremer kennt und zu würdigen weiß, wenn er seine Stimme zur Bürgerschaftswahl abgibt. [] [] BREMEN braucht Kaisen [] BREMEN wählt die Liste der Vernunft [] BREMEN wählt Liste 1 [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] SPD [] [] Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Kreisverein Bremen [] Druck: Bremer Presse
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