An alle Haushaltungen! . [...] . Ulrich Lohmar . MdB . Chefredakteur . Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; An alle Haushaltungen! [] ULRICH LOHMAR [] MdB [] CHEFREDAKTEUR [] Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] In den letzten Jahren haben Sie mir Gelegenheit gegeben, mit vielen von Ihnen über gemeinsame und persönliche Anliegen zu spreche...
Main Authors: | , |
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Institution: | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
Format: | IMAGE |
Language: | German |
Published: |
17.09.1961
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Subjects: | |
Online Access: | http://hdl.handle.net/11088/C83722EA-F2F6-4EAF-8BA9-8FCE55F932BD |
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author | Lohmar, Ulrich Presse-Druck GmbH, Bielefeld |
author_facet | Lohmar, Ulrich Presse-Druck GmbH, Bielefeld |
collection | AdsD leaflets |
dateSpan | 17.09.1961 |
description | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
An alle Haushaltungen! [] ULRICH LOHMAR [] MdB [] CHEFREDAKTEUR [] Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] In den letzten Jahren haben Sie mir Gelegenheit gegeben, mit vielen von Ihnen über gemeinsame und persönliche Anliegen zu sprechen. Ich habe dabei wertvolle Anregungen für meine politische Arbeit im Deutschen Bundestag aufgenommen und konnte manchen Mitbürgern helfen. Wir sollten das weiter so halten. Gerade in der Politik dürfen wir nicht vergessen, daß unser Volk eine große Familie ist. [] Eine einzige große Sorge bewegt uns alle in diesen Wochen: Wie können wir der deutschen Hauptstadt Berlin die Freiheit erhalten und uns den Frieden bewahren? Beides werden wir nur erreichen, wenn wir unsere Sache entschlossen und doch besonnen, fest und doch mit dem unbeirrbaren Willen zum Frieden verfechten. Die Berliner haben das Geschick ihrer Stadt schon seit langem ihrem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt anvertraut, und Sie können am 17. September mit darüber entscheiden, ob Herr Brandt bald zum Nachfolger des gegenwärtigen Bundeskanzlers Dr. Adenauer gewühlt wird. Nichts könnte deutlicher zeigen, daß Berlin und Westdeutschland zusammengehören. Das Steuer unseres Staatsschiffes muß in eine ruhige, jüngere und starke Hand kommen. Deshalb meine ich, daß Herr Brandt die Führung der deutschen Politik übernehmen muß. [] Unserem Volk hat der Regierende Bürgermeister Brandt eine Politik der ehrlichen Zusammenarbeit und des sachlichen Ausgleichs vorgeschlagen. Eine solche Politik brauchen wir nötiger denn je. Bei den Freunden Deutschlands in der freien Welt genießt Herr Brandt großes Ansehen. Die Kommunisten bekämpfen ihn, weil sie wissen, daß er alles tun wird, um uns Deutschen die Freiheit und den Frieden zu sichern. [] Bürgermeister Brandt ist ein Politiker, der nicht nur die Interessen einer Gruppe vertritt. Er will, daß in unserem Staat jedermann zu seinem Recht kommt. Das ist auch mein Ziel. Deutschland braucht eine neue Regierung, die alle Gruppen und Kräfte zu gemeinsamer Arbeit zusammenführt. [] Die SPD hat Ihnen in ihrem Regierungsprogramm klar gesagt, was sie unter der Führung von Herrn Brandt in den nächsten vier Jahren für Deutschland tun will. Meine politischen Freunde in der deutschen Sozialdemokratie und ich versprechen Ihnen keine Wunder. Aber wir werden den Wohlstand für alle fördern und die ungelösten Gemeinschaftsaufgaben unserer Zeit endlich anpacken. Mit der Erhaltung der Volksgesundheit, der Familienhilfe, der Sorge für unsere Alten, der großzügigen Förderung der jungen Generation und einer gerechten Verteilung des Volkseinkommens nenne ich nur einige dieser Gemeinschaftsaufgaben. Die Eltern, die Kirchen und die Erzieher tragen hier mit den Politikern gemeinsam eine große Verantwortung. Ich habe mich noch vor einigen Wochen in Gesprächen mit dem Herrn Erzbischof Dr. Jaeger in Paderborn und Herrn Präses D. Wilm in Bielefeld über die Sorgen und Anliegen unserer beiden christlichen Kirchen unterrichten lassen. [] Bei der letzten Bundestagswahl haben mir mehr als 28000 Frauen und Männer in unserem Wahlkreis ihre Stimme gegeben. Wenn ich jetzt Sie alle um Ihr Vertrauen bitte, dann tue ich es in der festen ÜPberzeugung, daß nur eine gemeinsame Arbeit uns weiterbringen kann. Bitte helfen Sie mir dabei. [] Ihr [] Ulrich Lohmar [] Ulrich Lohmar [] wurde am 30. April 1928 in Engelskirchen geboren. Er studierte Rechts- und Sozialwissenschaften an den Universitäten Köln, München und Hamburg. Während des Studiums arbeitete er mehrere Monate lang an einer Industrie- und Handelskammer und einer Kreishandwerkerschaft im Rheinland. Von 1951-1954 war er leitender Mitarbeiter des Münsteraner Soziologen Professor Schelsky. Heute ist Ulrich Lohmar Chefredakteur der Zeitschrift ,Die Neue Gesellschaft' und gehört seit 1957 dem Deutschen Bundestag an. Im Rahmen seiner beruflichen und politischen Arbeit hält er des öfteren Vorträge an Evangelischen und Katholischen Akademien. Er ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von acht und vier Jahren. In seiner Freizeit wandert und fotografiert er gern. [] Ulrich Lohmar ist Kandidat im Wahlkreis 104 Paderborn Wiedenbrück [] Presse-Druck GmbH, Bielefeld |
era | SPD-Wahlkampfwerbung und Kandidatenvorstellung anläßlich der Bundestagswahl am 17.9.1961 |
format | IMAGE |
genre | visualUnit |
geographic | Nordrhein-Westfalen Paderborn Wiedenbrück Berlin Bielefeld Paderborn, Landkreis Wiedenbrück, Landkreis |
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institution | Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) |
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publishDate | 17.09.1961 |
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title | An alle Haushaltungen! . [...] . Ulrich Lohmar . MdB . Chefredakteur . Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger! |
topic | [Lohmar, Ulrich, Brandt, Willy, Adenauer, Konrad, Jaeger, Lorenz, Wilm, Ernst Julius Ewald, Schelsky, Helmut, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Die Neue Gesellschaft (Zeitschrift), Bundestagswahl, Deutsch-deutsche Grenze, Deutsch-deutsches Verhältnis, Kandidatenvorstellung, Ost-West-Konflikt, Foto, Wappen] |
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