Interessenhaufen oder Staatsvolk

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Interessentenhaufen [] oder [] Staatsvolk [] Liste [] 6 [] Zwei Dutzend Parteien [] ziehen in den Kampf um die Neubildung des Deutschen Reichstages. Sie werden auch diesmal wieder Versprechungen machen und von [] Volksgemeinschaft und Reformen...

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Bibliographic Details
Main Authors: Deutsche Staatspartei, J. Daltrop, Hamburg-Wilhelmsburg 1
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 14.09.1930
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/C92F4051-112E-45A5-84C1-EF9D294D738D
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author Deutsche Staatspartei
J. Daltrop, Hamburg-Wilhelmsburg 1
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J. Daltrop, Hamburg-Wilhelmsburg 1
collection AdsD leaflets
dateSpan 14.09.1930
description Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Interessentenhaufen [] oder [] Staatsvolk [] Liste [] 6 [] Zwei Dutzend Parteien [] ziehen in den Kampf um die Neubildung des Deutschen Reichstages. Sie werden auch diesmal wieder Versprechungen machen und von [] Volksgemeinschaft und Reformen [] reden. [] Aber Worte sind keine Taten! Die Parteien wurden zum Selbstzweck. Und ihr Kampf gilt nicht der Entwicklung zum Staatsvolk, sondern den eigenen Interessen. Das Schlachtfeld der Parteikämpfe hinterließ einen Trümmerhaufen. [] Die Deutschnationale Volkspartei ist zerschlagen. Ihr Diktator und Propagandachef Hugenberg verband sich mit Hitler und seinen Nationalsozialisten zum Kampf um die Macht. Die "Herrenschicht" der Braunhemden im Verein mit der sozialen Reaktion des Alldeutschen Verbandes soll die Herrschaft einer Minderheit über das deutsche Volk sichern. [] Bürgerkrieg und Bolschewismus wären die Folgen ihres Sieges. [] Die Deutsche Volkspartei versagte sich unter ihrem Parteichef Scholz der vom Volke ersehnten staatsbürgerlichen Sammlung. Erhaltung der Organisation war ihr wichtiger als das Aufgehen in einer nationalen und sozialen Volksbewegung. Die soziale Reaktion im Verein mit der Parteibürokratie triumphierte über den Erneuerungswillen weiter Mitgliederkreise. [] Wirtschaftspartei und Landbund wollen uns noch immer glauben machen, daß Mittelstand und Landwirtschaft mit berufsständischer Gliederung geholfen werden könne. Daß dies ein Trugschluß ist, hat der Reichstag der letzten Jahre gezeigt. Landwirtschafts- und Mittelstandskrisen waren die Folge dieser Gliederung. Es geht dem einzelnen Berufsstand gut, wenn es dem deutschen Volke gut geht. Das ist eine Binsenwahrheit, die endlich erkannt werden muß. Die Auflösung in berufsständische Gruppen führte zum Kampf aller gegen alle und damit zur Schwächung derjenigen Stände, die am stärksten unter der Not der Zeit leiden. [] Das Zentrum hat als Weltanschauungsgruppe - wenn auch unter inneren Kämpfen - seinen Bestand wahren können. Seinen Wunsch, einen Gegenpol in einer konfessionell gebundenen Parteigruppe evangelischer Prägung (Christlicher Volksdienst) zu finden, geht in Erfüllung und wird zum Beweis für die Berechtigung der Bekenntnispartei benutzt werden. Zwei Drittel der deutschen Katholiken aber stehen außerhalb des Zentrums. Für sie wie für uns steht über den Konfessionen und ihren berechtigten Forderungen die Nation als Einheit der Staatsbürger. [] Die Sozialdemokratie wurde gleich anderen Parteien eine Interessengruppe. Ihr Kampf gilt der Bewahrung ihrer Macht und nicht der Aufwärtsentwicklung der Gesamtheit. Sie glaubt etwas zu erreichen, wenn sie die Bürokratie des Staates durchdringt. Schwärmer und Doktrinäre drängten sie ab vom Wege zur Nation. Sie schaltete sich aus für die Lösung der großen Frage der Entwicklung zum Staatsvolk. [] Die Deutsche Staatspartei [] erkennt die Probleme der Gegenwart und Zukunft! [] Sie kämpft für die Einheit der Nation und nicht für ein Vielerlei von Interessentengruppen. [] Sie will den Staatsbürger und nicht den Untertan. [] Sie kämpft für wahre Demokratie und wendet sich gegen die Herrschaft von Geld, Klasse und Kaste. [] Sie ist sozial, weil sie Gerechtigkeit will. [] Sie ist national, weil sie für Einheit und Stärke der Nation kämpft. [] Sie will Staatspolitik und nicht kleinliches Gezänk. [] Sie kämpft für Sachlichkeit gegen Demagogie und Phrase. [] Sie erkennt mit Millionen Deutschen die Probleme der Gegenwart in ihrer ganzen Schwere. [] Sie wird sie meistern - wenn das Volk die Not der Zeit erkennt. [] Nicht die Schuld von gestern und vorgestern liegt zwischen uns. [] Wer ist nicht schuldig? [] Die Aufgabe von heute und morgen liegt vor uns. [] Wir haben sie zu lösen! [] Wer Lifte 6 wählt, wählt die Lifte einer Volksbewegung. [] Liste 6 ist die Liste der Nation [] Herausgegeben von der Deutschen Staatspartei, Berlin NW. 7. Druck: J. Daltrop, Harburg - Wilhelmsburg 1.
era Reichstagswahl am 14.9.1930
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genre visualUnit
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institution Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
language German
publishDate 14.09.1930
spellingShingle Interessenhaufen oder Staatsvolk
Deutsche Staatspartei
J. Daltrop, Hamburg-Wilhelmsburg 1
[Hugenberg, Alfred, Hitler, Adolf, Scholz, Ernst, Deutsche Staatspartei, Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Deutsche Partei (DP), Wirtschaftspartei, Landbund, Zentrumspartei, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Reichstagswahl, Weimarer Republik]
thumbnail http://hdl.handle.net/11088/9DEE384D-8E0F-4875-B6DC-91193076BEA8
title Interessenhaufen oder Staatsvolk
topic [Hugenberg, Alfred, Hitler, Adolf, Scholz, Ernst, Deutsche Staatspartei, Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Deutsche Partei (DP), Wirtschaftspartei, Landbund, Zentrumspartei, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Reichstagswahl, Weimarer Republik]
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