Ist Ihnen das Schicksal der Stadt Göttingen, ist Ihnen Ihr eigenes Schicksal - gleichgültig?

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ist Ihnen das Schicksal der Stadt Göttingen, [] ist Ihnen Ihr eigenes Schicksal - gleichgültig? [] Wenn nicht, so lesen und durchdenken Sie: [] Die kommunalpolitischen Ziele der Göttinger SPD im Jahre 1948-1952 [] 1. Förderung des Wohnungsba...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Göttingen, Göttinger Druckerei- und Verlagsgesellschaft mbH.
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.11.1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/92CC9FD0-DFCF-48DF-BE2D-172E26940104
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ist Ihnen das Schicksal der Stadt Göttingen, [] ist Ihnen Ihr eigenes Schicksal - gleichgültig? [] Wenn nicht, so lesen und durchdenken Sie: [] Die kommunalpolitischen Ziele der Göttinger SPD im Jahre 1948-1952 [] 1. Förderung des Wohnungsbaues im allgemeinen, insbesondere durch Errichtung der Gartenstadt am Kleinen Hagen. [] Das bedeutet: Wohnraum für 5000 Menschen, vordringlich an Flüchtlinge. Arbeit für die Göttinger Bauindustrie. Neue Existenzmöglichkeiten für Einzelhandel und Handwerk. [] 2. Erschließung des Flugplatzgeländes für neue Industrien. [] Das bedeutet: Zusätzliche Arbeitsplätze. Ankurbelung der Wirtschaft. [] 3. Bau der Leinebrücke und der Straße zwischen Königsallee und Bahnhofstraße. [] Das bedeutet: Bessere Verkehrsmöglichkeiten zwischen Stadtmitte und dem Westen der Stadt. [] 4. Ausbau der Kläranlage. [] Das bedeutet: Verwertung der Abwässer. Gewinnung von hochwertigem Dünger für die Göttinger Gärten und Felder. Entgiftung des Leinewassers. [] 5. Werbeausstellungen für Industrie und Handwerk. [] Das bedeutet: Umsatzsteigerung für die Göttinger Wirtschaft. [] 6. Ausbau der Fachschule für Mechanik und Optik. [] Das bedeutet: Nachwuchssicherung für die Göttinger Spezialindustrien. Größere Aufstiegmöglichkeiten für Mechaniker und Optiker. [] 7. Schaffung neuer Räume für die Volksschulen. [] Das bedeutet: Die Schülerzahl in den Klassen wird verringert. Individuelle Erziehung der Kinder wird ermöglicht. [] 8. Errichtung eines Jugendheimes im Norden. [] Das bedeutet: Verminderung der Raumnot der Göttinger Jugendgruppen. Förderung der Jugendarbeit. [] 9. Wohnheimbau für die heimatlose Jugend. [] Das bedeutet: Schutz vor Verwahrlosung. Neue Heimat für elternlose Jugendliche. [] 10. Unterstützung der freien Wohlfahrtsverbände. [] Das bedeutet: Hilfe für plötzlich auftretende Notlagen. [] 11. Bau von neuen Spielplatzanlagen. [] Das bedeutet: Gefahrenfreies Spiel unserer Kinder in Licht, Luft und Sonne. [] 12. Förderung des Göttinger Sports, insbesondere Ausbau des Jahnspielplatzes. [] Das bedeutet: Ideelle und materielle Unterstützung aller Sportarten. Neue Spielfelder für den Rasensport der Schulen und Vereine. [] 13. Schaffung von weiteren Altersheimen. [] Das bedeutet: Sorgenfreier Lebensabend für unsere alleinstehenden Alten. [] 14. Verbesserung und Ausbau der Straßenbeleuchtung, insbesondere in den Außenbezirken der Stadt. [] Das bedeutet: Besseren Schutz de Bevölkerung. Größere Verkehrssicherheit. [] 15. Einrichtung eines deutsch-französischen Studentenheimes. [] Das bedeutet: Ein Beitrag zur Völkerverständigung. Ein weiteres Bekenntnis der alten Universitätsstadt zu ihren Studenten. [] Richtschnur unseres Handelns ist das Wohl der Allgemeinheit! Die Göttinger SPD ist der Ansicht, daß diese Forderungen dem Allgemeinwohl dienen, denn ihre Verwirklichung ist ein Beitrag zur Normalisierung des Lebens in unserer Stadt. Flüchtlinge und Einheimische sind daran gleichermaßen interessiert. Es ist nicht Sache der SPD, hochtönende, aber letzten Endes leere Versprechungen für, Flüchtlinge, Ausgebombte und sonstige Notleidende abzugeben. Die SPD hat stets durch die Tat bewiesen, daß sie allen Menschen in ihrer Not beisteht. [] Der Einsatz für die soziale Gerechtigkeit ist den Sozialdemokraten keine Redensart, sondern heilige Verpflichtung. [] Die Kandidaten der Sozialdemokratie sind des Vertrauens aller Wählerinnen und Wähler wert! [] Wählen auch Sie am 28. November 1948 3 Kandidaten der SPD. [] Jeder Wahlberechtigte hat das Recht, 3 Kandidaten anzukreuzen! [] Wohnen Sie in folgenden Straßen: [] Bürgerstraße, Cramerstraße, Lilienthalstraße, Marienstraße, Schieferweg, Wiesenstraße. [] Dann wählen Sie im Wahllokal: [] V n: Herbartschule, Nikolaistraße. [] Wohnen Sie in folgenden Straßen: [] Angerstraße, Hasengraben, Hospitalstraße, Kurze Straße, Lohmühlenweg, Nikolaikirchhof, Nikolaistraße, Turmstraße. [] Dann wählen Sie im Wahllokal: [] V o: Herbartschule, Nikolaistraße. [] Wohnen Sie in folgenden Straßen: [] Groner Straße, Düstere Straße, Groner Landstraße, Groner-Tor-Straße, Schwarzer Weg. [] Dann wählen Sie im Wahllokal: [] V p: Voigtschule, Bürgerstraße. [] In Ihrem Wahlbezirk V stehen Ihnen folgende Kandidaten der SPD zur Wahl: [] Rogge Otto Geschäftsführer Groner Straße 36 [] Hampe Theodor Ober-Lok.-Führer Düstere Eichenweg 18 [] Hallwaß Georg Kunstmaler Bürgerstraße 21 [] Wagener Else Kindergärtnerin Karl-Marx-Straße 34 [] Scholz Artur Angestellter Friedländerweg 41 [] Schmidt Richard Buchhändler Barfüßerstraße 7 [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] Ortsverein Göttingen, Weender Straße 80, Telefon 3903 [] Sind Sie nur Einwohner oder fühlen Sie sich als Bürger der Stadt Göttingen? [] Sind Sie Bürger, dann können Sie nicht teilnahmslos sein für die Angelegenheiten und das Schicksal der Stadt Göttingen, dann üben Sie Ihr Wahlrecht aus. [] Göttinger Druckerei- und Verlagsgesellschaft mbH., CFA. 606, 11.48, Kl. C.
Published:28.11.1948