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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Abdruck aus Wilhelm Buschs "Max und Moritz" Als wir noch in der Postkutsche fuhren, war der Schinken viel billiger ... [] [] Das stimmt, nur konnte die Postkutsche nichts dazu. Aber wir wissen ja, daß viele Menschen die Ursache mit der Wirkung verwechseln. Der Schinken ist teurer geworden, weil Deutschland zwei Kriege verloren hat und Kriegsschulden bezahlen muß. Deutschland wurde in Kriege verwickelt, weil es verkehrte Politik getrieben hatte. Deutschland hatte verkehrte Politik getrieben, weil die Wähler für die falsche Partei stimmten. [] Wer wählt, muß wissen. was er haben will. Unser Volksmärchen von den "drei Wünschen" hat heute seinen tiefen Sinn. Jeder gute Deutsche hat heute drei Wünsche: [] Ein geeintes Deutschland mit Berlin als Hauptstadt; [] keinen Krieg, sondern friedliche Verständigung; [] deutsche Politik soll von Deutschen bestimmt werden, aber nicht von Ausländern oder ihren deutschen Sprachrohren. [] Aber "wünschen" genügt nicht. "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!" [] Im Jahre 1949 beantragte die SPD im Parlamentarischen Rat, nicht Bonn, sondern eine Großstadt zur Bundeshauptstadt zu bestimmen, die bessere technische Voraussetzungen hat, wobei Berlin natürlich das Ziel bleiben muß. Die Regierungsparteien (CDU, FDP und DP) sagten dazu "nein". [] Am 2. Juli 1953 verlangte die SPD im Bundestag, die Bundesregierung solle sofort die Westalliierten veranlassen, unverzüglich auf eine Viermächtekonferenz der Staatschefs über Deutschlands Wiedervereinigung zu dringen. Die Regierungsparteien (CDU, FDP und DP) sagten auch hierzu "nein". [] Im Juli und im Dezember 1952 sowie am 19. März 1953 wollte die SPD verhindern, daß die Bundesregierung uns durch den EVG-Vertrag auf 50 Jahre zu Sklaven westalliierter Außenpolitik machte. Die Regierungsparteien (CDU, FDP und DP) sagten wieder "nein" und stimmten damit für die Versklavung. [] Am 6. September kann jeder Wähler über seine Wünsche entscheiden. Aber dazu muß er wissen, wer seine Wünsche erfüllen will: nur die SPD! [] [] An alle Haushaltungen [] Wir haben gehört, daß ihnen die Butter zu teuer ist. Uns ist sie auch zu teuer, denn ein halbes Pfund Butter kostete [] 1932 0,48 Mark [] 1938 0,79 Mark [] 1949 1,28 Mark [] 1950 1,37 Mark [] 1951 1,53 Mark [] 1952 1,61 Mark [] Im Januar 1953 kostete sie 1,80 Mark. Inzwischen wurde sie 30 Pfennig billiger - weil keiner sie mehr kaufte. Glauben Sie bei solchen Butterpreisen, daß wir eine soziale Regierung haben? [] [] Wir wissen, was die Butter kostet! [] Jemand hat uns vor 18 Jahren gesagt: "Kanonen statt Butter!" [] Wollen Sie Margarine - - und Parademärsche und Krieg und neue Bomben und abwechselnd die Sowjets und die Amerikaner in ihrer Wohnung und (bevor unsere deutsche Welt untergeht) einen kurzen Rausch amerikanischer Kühlschränke, Fernsehgeräte und Riesenautos? Wäre das vernünftig? [] Eine Regierung, die das vorbereitet, ist nicht unsere Regierung! Wer die Butter zum Luxus macht, handelt nicht sozial. [] [] Bedürftigkeit [] Der Vorsitzende der Spruchkammer IV/7 beim Oberversicherungsamt stellte kürzlich in einer Urteilsbegründung fest, daß jemand, der 8,70 DM Arbeitslosen-Fürsorge-Unterstützung + 1,20 DM Familienzuschlag für seine Frau in der Woche erhält "grundsätzlich nicht als bedürftig angesehen werden kann". "Es muß unterstellt werden", heißt es weiter, "daß der Gesetzgeber Unterstützungen in solcher Höhe festgesetzt hat, als sie zur Fristung des Lebensunterhaltes für erforderlich angesehen werden." [] Der "Gesetzgeber", der wöchentlich 9,90 DM für ein Ehepaar für ausreichend hält, waren die Regierungsparteien CDU, FDP und DP. [] Seit Jahren bemüht sich die SPD im Bundestag vergeblich, die Renten und anderen Sozialleistungen für Alte, Kranke und Arbeitslose zu erhöhen und den heutigen Lebenskosten anzupassen. Immer wieder haben die Regierungsparteien nein gesagt. Rentner und Unterstützungsempfänger müssen daran denken, wenn sie zur Wahlurne gehen! [] [] "Wie ich sehe, haben sich Herr Bundeskanzler im Urlaub glänzend erholt!" "Stimmt nicht, lieber Blank, das sind bloß die Briefe, die mir Eisenhower unter die Weste geschoben hat ..." [] [] Schade, daß der deutsche Kanzler nicht so ist! [] "Der französische Außenminister Bidault hat dem außenpolitischen Ausschuß der französischen Nationalversammlung erklärt, die Wiedervereinigung Deutschlands habe den Vorrang vor der Ratifizierung des EVG-Vertrages. Deutschland müsse so schnell wie möglich wiedervereinigt werden." [] [] VON SALZ UND BROT [] Sinnbilder für unsere Nahrung [] "Salz und Brot macht die Wangen rot." Salz und Brot sind uralte deutsche Sinnbilder für unsere Nahrung. In eine neue Wohnung trägt man zuerst Salz und Brot, damit niemals die Nahrung fehlen möge. Das "liebe Brot" wird seit Jahrhunderten von jedermann mit einer heiligen Scheu betrachtet. Das Salz, das schon in der Bibel vorkommt, genießt dieselbe Achtung. [] Eine christliche Bundesregierung hat selbst vor diesen heiligen Gefühlen unseres Volkes nicht haltgemacht, als es galt, neue Steuern aufzubringen. Sie hat dem Volk das billige Konsumbrot entzogen und eine "gesalzene" Steuer auf das Salz gelegt. [] Zwei Fünftel des Preises, den wir für Salz bezahlen, kassiert das Finanzamt. Der viel zu geringe Zuschuß, den heute nur noch wenige bekommen als Ausgleich für den Wegfall des billigen Konsumbrotes, muß von uns selber, den Steuerzahlern, aufgebracht werden. Wie bei Salz und Brot ist es auch bei den anderen Nahrungsmitteln. [] "Salz und Brot macht die Wangen rot." Kein Wunder! Wenn wir die Steuersummen betrachten, die eine unsoziale Regierung aus diesen notwendigsten Volksnahrungsmitteln zieht, so müssen die Wangen vieler Wähler rot werden vor Scham, daß sie bei der vorigen Bundestagswahl durch ihre unbedachte Stimmabgabe den heutigen Zustand mit veranlaßt haben. [] [] Geld, von dem die Mutter nichts weiß ... [] Das Finanzamt bekommt doch Dein Geld, obwohl es nicht auf der Lohntüte vermerkt wird. Sieh Dir an, wieviel Steuern du von jeder Mark bezahlst, die Du für folgende Waren ausgibst: [] Du bezahlst also fast die Hälfte deines Einkaufsgeldes an das Finanzamt. Man nennt das "indirekte" oder "Verbrauchssteuern". [] Ehe Adenauers und Erhards "soziale" Marktwirtschaft begann, kamen 48 Prozent der Gelder des Bundes aus den Einkommensteuern, 52 Prozent aus Verbrauchssteuern. [] Heute kommen 40 Prozent der Bundesgelder aus Einkommensteuern (besonders aus den kleinen Einkommen - vergleiche auch unserer Artikel "Die kleine Steuerreform") und 60 Prozent aus Verbrauchssteuern, die in erster Linie der Mann mit geringem Einkommen bezahlen muß, weil er fast die Hälfte seines Einkommens für Lebensmittel ausgeben muß. [] Das nennen CDU, FDP und DP "soziale Steuerpolitik". [] [] Geld riecht doch! [] Die FDP will die eigenen Erwerbsbetriebe des Bundes in die Hand privater Unternehmer "zurückführen". Natürlich nicht die Bundesbahn, denn die hat gegenwärtig bloß Schulden und bringt nichts ein. [] Aber da sind ein paar andere Betriebe, die angeblich zusammen etwa acht Milliarden Mark wert sind. Auf die sind sie scharf. [] Der Bund besitzt zwar einige Unternehmen, die Gewinn abwerfen. Aber auf diese Unternehmen kann nie jemand private Ansprüche erheben, weil sie nie privat gewesen, sondern vom Deutschen Reich gegründet sind. Wieso also "zurückführen"? [] Beim Geld hört die Gemütlichkeit auf. Die FDP schwindelt, wenn sie solche Ansprüche stellt. Das Ergebnis würde nur sein, daß ein paar Aktionäre einen Haufen Geld bekämen, den der kleine Steuerzahler herzugeben hätte. "Geld riecht nicht", hat ein römischer Kaiser gesagt. Da man in Rom nur Münzen kannte, mag das stimmen. Unsere Geldscheine nehmen schnell jeden Geruch an. [] Das Geld, was die FDP erben möchte, stinkt schon vorher - vor Angst, in solche Hände zu geraten! [] [] Sehnsucht des geplagten kleinen Mannes, fern vom Finanzamt ein "Robinson" zu sein. Aber Robinson muß sterben. Auch die Holzflößer auf der Weser müssen Lohn- und Umsatzsteuer zahlen. Romantik wird "veranlagt" ... [] [] Können wir uns das leisten? [] Warum stellt eine einzige Fabrik über 100 verschiedene Typen von Kleiderbügeln her, werden 154 verschiedene Typen von Küchenherden, 303 unterschiedliche Stubenöfen, 123 verschiedene Modelle von Waschmaschinen, 400 verschiedene Zeigertypen für Uhren hergestellt? [] Wir wollen gewiß keine "Einheitsmöbel", aber dies sind Übertreibungen, die nur dazu dienen, die Waren zu verteuern. Diesen planlosen Unfug kann sich unser Volk nicht leisten. Wenn Erhards "soziale" Marktwirtschaft auf diese sinnlose Weise die Preise erhöht, dann sollte jeder Deutsche sich bei der Bundestagswahl mit seinem Stimmzettel dagegen wehren. [] [] Steuerzahlers Schicksal [] Alles wird zu Geld gemacht! [] [] Sie tun, als ob, und schmücken sich mit fremden Federn [] Noch am 2. Juli 1953 haben die Parteien der Regierungskoalition im Bundestag gegen sofortige Besprechungen der Staatschefs der vier Großmächte über Deutschlands Wiedervereinigung gestimmt. [] Die Auswirkungen des Volksaufstandes in der Sowjetzone und der Druck der öffentlichen Meinung haben der Bundesregierung gezeigt, daß die Enthüllung ihrer wahren Absichten ein schwerer Fehler war. Jetzt auf einmal sind sie für eine Viermächtekonferenz (allerdings erst nach den Wahlen), und sie nehmen sogar für sich in Anspruch veranlaßt zu haben, daß Eisenhower Lebensmittel für die Sowjetzone schickt. Lange vor dieser amerikanischen Hilfe hatte der Berliner Bezirksbürgermeister Kreßmann (SPD) bereits für die Ostberliner einen Lebensmittelverkauf auf der Basis "Ostmark = Westmark" in Gang gebracht. Denn für die SPD steht die Sorge um die 18 Millionen Deutschen hinter dem Eisernen Vorhang an erster Stelle. Die SPD hat sich seit Jahren um diese Lebensmittel-Aktion bemüht, aber stets vergeblich. [] [] Wer bezahlt wen? [] Voriges Jahr ist eine süddeutsche Zeitung erfreulich neugierig gewesen. Sie hat alle deutschen Parteien gefragt: [] "Woher kommt eigentlich euer Geld?" Die einzige Partei, die sofort bereit war zu antworten, war die SPD. [] Im Grunde ist die Antwort furchtbar einfach. Wenn - sagen wir - ein Mitglied im Monat eine Mark Beitrag bezahlt, dann ist die Sache klar. Aber es scheint doch nicht so einfach zu sein. Denn Bundesminister Hellwege von der Deutschen Partei schrieb in seiner Ablehnung: [] "Andere Parteien könnten daraus ungerechtfertigten Nutzen ziehen ..." Wieso? [] Dr. Würmeling vom Direktorium der CDU sagte: "... haben wir keinen Anlaß, von uns aus ..." Warum wohl? [] Wie sollen andere Parteien "ungerechtfertigten Nutzen" aus der Tatsache ziehen, daß 100 Mitglieder im Monat ihrer Parteikasse 100mal eine Mark zuführen? Sollten denn bei den Regierungsparteien CDU, FDP und DP die Gelder über einen anderen Weg aufgebracht werden? Wer hätte das gedacht? Keiner! Aber es ist so! [] [] Deutschland über alles! [] Als Hoffmann von Fallersleben unsere Nationalhymne dichtete, kämpfte er gegen die Kleinstaaterei der Fürsten und Herzöge, für ein geeintes Deutschland. Er meinte, ein geeintes Deutschland sei wichtiger als viele Deutsch sprechende Kleinstaaten. Das war vor mehr als 100 Jahren. [] Heute kämpft die SPD wiederum für ein geeintes Deutschland, gegen die Absonderungspläne interessierter "deutscher" Kreise und die außenpolitischen Ziele ausländischer Mächte. Die SPD will keine Ostzone russischer und keine Bundesrepublik amerikanischer Prägung, sondern ein ganzes, geeintes, unabhängiges Deutschland. Dies Deutschland geht der SPD über den Privatverdienst der westdeutschen, französischen und amerikanischen Schwerindustriellen. [] Darum vertritt Deutschlands Sozialdemokratie heute wie früher die Parole "Deutschland über Sachsen, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Preußen, Thüringen" genau so wie über Ruhrindustrie, Kölner Bankiers und jene Saarindustriellen, die von Frankreich finanzielle Vorteile erhalten. [] [] Industriegelder für CDU, FDP und DP [] Bei den letzten Bundestagswahlen sammelte neben allen anderen Arbeitgeberverbänden auch die "Wirtschaftsvereinigung Bauindustrie" in Düsseldorf Geld für die Parteien, die sich den Kampf gegen die Arbeitnehmer zur Aufgabe machen. Aus einem Schreiben dieser Organisation geht hervor, daß sich die Organisation zu einer Spende von 600000 DM verpflichtet hatte. Das Schreiben besagt, diese Summe solle folgendermaßen verteilt werden: [] 65% für die CDU [] 25% für die FDP [] 10% für die DP [] Diese Sammelei der Finanzkreise für den Wahlkampf obiger Parteien ist schon wieder seit einem Jahr im Gange. [] Sie hat bereite die hübsche Summe von 35 Millionen D-Mark erbracht. Es würde interessant sein zu erfahren, ob der Prozentsatz für die CDU diesmal herabgesetzt worden ist zugunsten der FDP, die sich so hervorragend bewährt hat. [] [] Die "kleine Steuerreform" [] wird von CDU, FDP und DP als "soziale" Tat gefeiert. Sie sieht folgendermaßen aus: [] Monatseinkommen Steuernachlaß [] 300,- DM 3,50 DM [] 2000,- DM 96,50 DM [] 6,7 Verdiener von je 300,- DM verdienen so viel wie der eine, der 2000,- DM bekommt. [] 6,7 mal 3,50 DM Steuernachlaß sind 23,45 DM. [] Bei gleicher Behandlung der Einkommen dürfte also der Mann mit den 2000,- DM nur 23,45 DM Steuernachlaß bekommen. Er bekommt aber 96,50 DM. [] 96.50 DM - 23,45 DM = 73,05 DM werden ihm geschenkt, denn "wer viel hat, dem wird auch viel gegeben". [] Rechnen wir andersrum. 96,50 DM sind rund ein Zwanzigstel von 2000,- DM. Wenn der Mann mit 2000,- DM ein Zwanzigstel Steuernachlaß bekommt, sollte das der Mann mit 300,- DM auch bekommen. Dann hätte er 15,- DM Steuernachlaß. Er hat aber bloß 3,50 DM. [] 15,- DM - 3,50 DM = 11,50 DM [] 11,50 DM zuviel müssen mehr als sechs kleine Verdiener monatlich bezahlen, damit der eine Großverdiener sein Steuergeschenk von 73,05 DM bekommt. [] Das ist, was die CDU, FDP und DP "sozial" nennen! [] [] Ulbricht: " Halt, nicht mich - ich bin doch Besitzer von Schißbude ..." [] [] Sie fürchten ein geeintes Deutschland [] Ulbricht mit der Oder-Neiße-Linie, Adenauer mit der Saar - sie gaben deutsches Land auf! [] Adenauers Partei, die CDU, sitzt heute immer noch in der vom Volk verfluchten Sowjetzonenregierung. Ebenso sitzen die Parteibrüder der FDP als "LDP" in der Pankower Regierung. Die Leute in der sowjetischen Zone wissen, daß nur eine deutsche Partei auf ihrer Seite steht: die SPD. [] Die SPD hat 1945 unter ihrem Vorsitzenden Kurt Schumacher und auch nach dessen Tode jede Vereinigung mit den Kommunisten abgelehnt. Neuerdings von den Sowjets geäußerte Wünsche, die SPD im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands im Gegensatz zu CDU und LDP wiederzuerrichten, sind am Widerstand der SPD gescheitert, die sich nicht der Unterstützung eines volksfeindlichen Systems schuldig machen will. [] Bei gesamtdeutschen Wahlen würden etwa Dreiviertel der Wähler im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands für die SPD stimmen. Darüber hinaus sind nur 2,4 Millionen von den 18 Millionen Einwohnern jenes Gebieten katholisch. Das ist Adenauers zweiter Grund, warum er für die Wiedererrichtung des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" ist. [] [] Nun mußt Du selbst entscheiden! [] Es geht um Dein Schicksal und um die Zukunft Deiner Kinder. [] Wenn Du die falsche Wahl triffst, gibt es kein Zurück. Denn die nächsten vier Jahre entscheiden über Deutschlands Sein oder Nichtsein und damit über Leben und Tod für Dich und die Deinen. [] Es geht um unser Vaterland und alle Völker Europas! Darum darfst Du bei dieser Wahl nicht leichtfertig "tippen" - Du mußt wissen, was Du willst. [] Wähle Dir eine bessere Regierung! Die SPD will Dein Los erleichtern. Sie verspricht keine Wunder, aber sie steht zu ihrem Wort. [] [] Deshalb Deine Stimme für die SPD für Erich Ollenhauer [] [] Seht in den Spiegel [] In Deutschland verdienen 42 von je 100 Arbeitnehmern weniger als 250 DM im Monat. Das Wirtschaftswissenschaftliche Institut hat das festgestellt. [] Die Normalfamilie, bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern, muß im Monat bei geringsten Ansprüchen für Ernährung, Miete, Kleidung usw. 380,23 DM ausgeben. Diese Zahl ist vom Bundesamt für Statistik ausgerechnet, und zwar nach den heutigen Preisen. [] 380,23 DM - 250,- DM = 130,23 DM [] Wer dem Familienvater die fehlenden 130,23 DM gibt, darüber hat die Adenauer-Regierung bislang keine Richtlinien veröffentlicht. Die Folge der Preis- und Lohnpolitik dieser angeblichen Verteidiger der Familie ist also, daß die Kinder viel mütterliche Betreuung und liebevolle Aufsicht entbehren müssen, weil die Mutter sich nicht um sie kümmern kann: sie muß die fehlenden 130,23 DM verdienen, wenn es ihr gelingt, Arbeit zu bekommen. Denn in der Bundesrepublik sind zwei Verdiener erforderlich, um eine Familie zu ernähren. Diese Regelung stammt von den CDU-Leuten, deren Schlagwort ist: "Elternrecht geht vor Staatsrecht!" Wer tritt für Elternrecht und Familie ein: [] Die CDU, deren Regierung so das Familienleben erschüttert, oder die SPD, die anständige Löhne verlangt, damit die Mutter selbst die Kinder versorgen kann? Sollen unsere Frauen wieder mit 45 Jahren verbrauchte Greisinnen werden, weil sie sich kaputtarbeiten müssen in Haushalt und Beruf? [] Jede Frau sollte sich überlegen, daß sie ihr gutes Aussehen, ihre Jugendfrische wegwirft, wenn sie für CDU, FDP und DP stimmt. Seht in den Spiegel! Zehn Jahre Überarbeitung, wie die Adenauer-Parteien sie Euch zumuten, genügen, um Euch verbraucht aussehen zu lassen. [] [] "Klein-Europa" nach dem EVG-Vertrag [] Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation [] Deutschland 1937 [] Einer wie Du und ich - Du kannst ihm vertrauen! [] [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Bezirksverband Hannover. Druck: Hannoversche Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Hannover.
Published:06.09.1953