"Genossen" in Marx

Bemerkungen: [] = Absatzmarken (ohne Punktion) im Volltext des Originals "Genossen" in Marx [] Auf einer kürzlich abgehaltenen sozialdemokratischen Tagung wurde der Antrag: "Genossen, die mehr als 1000 Mk. monatlich beziehen, (wie Minister u.a.) sollen den Ueberschuß an die Partei ab...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Dönicke, Walter, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), R. Scheffler, Leipzig
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 14.09.1930
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/2FF551C8-3C99-48E4-9414-652B60694E48
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken (ohne Punktion) im Volltext des Originals "Genossen" in Marx [] Auf einer kürzlich abgehaltenen sozialdemokratischen Tagung wurde der Antrag: "Genossen, die mehr als 1000 Mk. monatlich beziehen, (wie Minister u.a.) sollen den Ueberschuß an die Partei abgeben", bezeichnender Weise abgelehnt! Stürzt den Bürgerblock! Gegen den Panzerkreuzerbau! Besteuert die Besitzenden! Das waren die Parolen der Sozialdemokratie beim letzten Reichstagswahlkampf. Man wies entrüstet darauf hin, daß die 20 Milliarden Mark Steuern, die in den Jahren 1924-28 erhoben wurden, größtenteils von den breiten Massen aufgebracht worden waren und versprach, daß die zur Regierung gekommene Sozialdemokratie diese Steuern den Besitzenden aufbürden würde. Und was taten die sozialdemokratischen Führer, nachdem sie in den Ministersesseln Platz genommen hatten? Der sozialdemokratische Finanzminister Hilferding ermäßigte die Börsen- und Sektsteuer und wälzte die neuen Steuern von 600 Millionen Mark durch Erhöhung der Branntwein- und Tabaksteuern auf die breiten Massen der Arbeiterschaft und des Mittelstandes ab! Während Millionen bitterste Not leidender Erwerbsloser eine Besserung ihrer trostlosen Lage von den sozialdemokratischen Ministern erhofften, verlor das neugebildete "Kabinett der Köpfe", in dem ein Sozialdemokrat Arbeitsminister ist, kostbare Wochen und Monate durch fruchtlose Debatten über den Nationalfeiertag! Kennzeichnend für die Verlogenheit der sozialdemokratischen "Arbeiterführer" war dann der Panzerkreuzerrummel. Zur Regierung gelangt, stimmten die sozialdemokratischen Minister für den Bau des Panzerkreuzers, um dann aus Furcht vor ihren Anhängern einen Antrag auf Einstellung des Panzerkreuzerbaues zu stellen! Einen Schlag ins Gesicht des deutschen Arbeiters bedeutete der Schiedsspruch Severings, der die Ruhraussperrung beendete. Um Bettelpfennige wurden die Hungerlöhne der Ruhrausgesperrten erhöht! Und die sozialdemokratische Presse, die über den für die Arbeiterschaft viel günstigeren Spruch des nichtmarxistischen Schiedsrichters getobt hatte, stellte ihren Lesern diesen Schandspruch des Genossen Severing als durchaus annehmbar hin. Nur mit Mühe gelingt es der marxistischen Presse die deutsche Arbeiterschaft darüber hinwegzutäuschen, dass die sozialdemokratischen Führer die Handlanger des internationalen Leihkapitals sind. Ihre vornehmste Aufgabe erblicken sie darin, die Reparationstribute für das New Yorker Banken- und Börsenkapital einzutreiben. Ja, der Finanzminister Hilferding scheut nicht davor zurück die für die alten arbeitsunfähigen Werktätigen angesammelten Gelder der Invalidenversicherung anzugreifen, um sie den blutsaugerischen Börsenbanditen der Wallstreet in den Rachen zu werfen! Für den Verrat an den deutschen Schaffenden werden die marxistischen Führer und die zu Börsenzuhältern herabgesunkenen sozialdemokratischen Zeitungsredakteure vom Großkapital wahrhaft fürstlich belohnt! So erhielt der "Vorwärts" von dem jüdischen Großkapitalisten und 94fachen Aufsichtsrat Jakob Goldschmidt 800000 Mark, aber auch die kommunistische "Sächsische Arbeiterzeitung" bekam von der Leipziger Großbank, der ADCA 310000 Mark! Während 3 ½ Millionen Erwerbslose dem nackten Elend preisgegeben sind, beziehen die sozialdemokratischen Minister Riesengehälter und Pensionen von 20-40000 Mark im Jahre und mehr! Sie unternehmen Indienreisen, wie der frühere Reichswehrminister Noske, der in Hannover, - im Zeichen der Wohnungsnot, - eine Zweiundzwanzig-Zimmer-Wohnung innehat! oder der jetzige Innenminister Severin, der sich im vornehmsten Viertel Bielefelds eine luxuriöse Villa bauen lässt. Der Bauplatz zu dieser Villa kostet allein die Kleinigkeit von 22000 Mark! oder der preußische Ministerpräsident Braun, der im ehemaligen kaiserlichen Jagdschloß Rominten während der Schonzeit Böcke schoß! Diese Reihe von Beispielen für die feudale Lebensweise der "Proletarierführer" läßt sich noch beliebig verlängern! Die übrigen in Saus und Braus lebenden Revolutionsgrößen vom Schlage Leinerts, Scheidemanns und Bauers seien nur nebenbei erwähnt. Letztere ließen sich, ebenso wie der sozialdemokratische Polizeipräsident von Berlin, Richter, vom ostjüdischen Schieber Barmat beschenken und teuere Badereisen ins Ausland bezahlen! Ein anderer Sozialdemokrat, ein guter Freund Scheidernanns, Eberts usw., der Ostjude Parvus Helphand verdiente an der Inflation, die der deutschen Arbeiterschaft die in Jahrzehnten schwerstet Arbeit abgedarbten Spargroschen stahl, mehr als 39 Millionen Goldmark! Nur durch den beispiellosen Verrat der marxistischen Führer war es möglich, dass die deutschen Schaffenden auf mehr als 60 Jahre dem internationalen Leihkapital ausgeliefert wurden, dem sie 130 Milliarden Goldmark erschulden müssen! Gegen diesen Verrat, gegen die Versklavung des deutschen Arbeiters kämpft als einzige die von dem deutschen Arbeiterführer Adolf Hitler geführte Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei [] Nicht mit Versprechungen, die im heutigen, zur Sklavenkolonie erniedrigten Deutschland nie erfüllt werden können, hat sie den Wahlkampf geführt, sondern mit den folgenden Forderungen, ohne deren Verwirklichung dem schaffenden deutschen Volk der Weg zur Freiheit für alle Zeiten versperrt ist! Die unter dem Hakenkreuzbanner kämpfenden deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust fordern: Wiederherstellung der deutschen Ehre! Einen deutschen Staat an Stelle der heutigen Sklavenkolonie! Schluß mit dem Parteienschwindel! Eine deutsche Vertretung von Arbeitern der Stirn und der Faust! Gerechten Lohn und menschenwürdiges Auskommen für jeden Schaffenden! Frieden zwischen den ehrlich Schaffenden! Kampf den Raffenden! Land für unser Volk! Arbeit für Fäuste und Stirnen! Nicht Aufwertung! Heraus mit dem ganzen uns abgegaunerten Raub! Das Recht des Frontsoldaten vor dem galizischen Eindringling! Frieden zwischen den christlichen Konfessionen! Kampf der jüdischen Geldrasse! An den Galgen mit Wucherern und Schiebern! Wiederherstellung von Treu u. Glauben! Wer das will, wer diese Forderungen der deutschen Revolution unterstützt, der stelle sich mit uns in Reih und Glied und kämpfe mit Adolf Hitler für Freiheit und Brot in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Wählt Liste 10! Herausgeber: Walter Dönicke, Leipzig. Druck: R. Scheffler, Leipzig S 3.
Published:14.09.1930