Deine Kandidatin . Leni Rommel

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Deine Kandidatin [] Leni Rommel [] Im Wahlbezirk 12 wählt jeder SPD [] Lieber Wähler, liebe Wählerin! [] Wie schon bei den Stadtverordnetenwahlen 1946 und 1948, kandidiere ich auf Beschluß meiner Partei auch diesmal wieder im Wahlbezirk 12 zu...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Rommel, Leni, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 30.10.1952 - 09.11.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/C0112ABB-064E-45DA-9D15-E119904618D2
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Deine Kandidatin [] Leni Rommel [] Im Wahlbezirk 12 wählt jeder SPD [] Lieber Wähler, liebe Wählerin! [] Wie schon bei den Stadtverordnetenwahlen 1946 und 1948, kandidiere ich auf Beschluß meiner Partei auch diesmal wieder im Wahlbezirk 12 zu den Wahlen am 9. November für die SPD. Über meine Tätigkeit als Ratsvertreterin habe ich in mehreren Bürgerversammlungen in meinem Wahlbezirk berichtet, so daß sich ein großer Teil meiner Wähler und Wählerinnen ein Urteil über die von mir geleistete Arbeit bilden kann. Ich wende mich nun abermals mit der Bitte an Sie, mir auch in der kommenden Wahl Ihr Vertrauen zu schenken. Allen, die mich nicht näher kennen, möchte ich mich hiermit kurz vorstellen. Ich bin am 17. Juli 1914 in Essen geboren, gehörte vor 1933 der Sozialistischen Arbeiterjugend an und habe mich nach 1945 mit meiner ganzen Kraft zunächst für den Aufbau der Sozialdemokratischen Partei eingesetzt, dann aber, als ich 1946 in das Dortmunder Stadtparlament gewählt wurde, mich ebenso an den Maßnahmen zum Wiederaufbau Dortmunds beteiligt, wobei ich mich immer bemüht habe, unter Beachtung des Gesamtinteresses der Stadt auch die Belange der östlichen Stadtteile, insbesondere meines Wahlkreises, zu vertreten. Das werde ich auch weiter tun, wenn ich wiedergewählt werden sollte. [] In der Ratsversammlung glaube ich, vor allem in den Ausschüssen, wertvolle Arbeit geleistet zu haben. So im Haupt- und Finanzausschuß, Personalausschuß, Wirtschaftsfördernden Ausschuß, Jugendamtsausschuß, Zusatzversorgungskassenausschuß und schließlich auch in dem erst in diesem Jahre gebildeten Aufsichtsrat der Westfalenhalle AG. Es ist eine vielseitige und umfangreiche Arbeit, die ich in der Ratsversammlung aufgebürdet bekam. Aber ich habe sie immer gern getan, wobei ich mich stets auf das Gefühl stützen konnte, von dem Vertrauen meiner Partei und meiner Wählerschaft getragen zu sein. [] Richtschnur für meine Arbeit war immer das Wohl der Bürgerschaft unserer Stadt. Das soll auch in Zukunft so sein. Das Wohl der Gesamtheit der Dortmunder Bürger soll immer meiner Arbeit Ziel bleiben. [] Sie, meine lieben Wähler und Wählerinnen, werden sicher noch Gelegenheit haben, mich in den Wahlversammlungen des Wahlbezirks 12 auch persönlich kennenzulernen. Ich lade Sie dazu herzlichst ein. Sagen Sie es mir, wenn Sie Wünsche an die Stadtverwaltung haben. Wo es im Rahmen des Möglichen liegt, will ich gerne Ihre Fürsprecherin sein. Daß ich auch Unterbezirksvorsitzende der SPD-Frauengruppen im Unterbezirk Dortmund bin und mich als solche besonders für das Recht der Frau und ihre Mitwirkung im öffentlichen Leben einsetze, mag hier nur noch am Rande vermerkt werden. Ich glaubte Ihnen diese Darlegungen schuldig zu sein, bevor ich Sie bitte, mir und damit meiner Partei, der SPD, am 9. November Ihre Stimme zu geben. [] Leni Rommel [] Dortmund-Wambel, Apfelbaumweg 14 [] Dortmund, den 30. Oktober 1952 [] Druck: Westfalendruck
Published:30.10.1952 - 09.11.1952