Description
Summary:Der Schwerpunkt von "Züri brännt" liegt in der Schilderung der erstaunlichen Ereignisdichte zwischen dem 31. Mai (sog. Opernhauskrawall) und dem 4. September 1980 (Schliessung des Autonomen Jugendzentrums). Der chronologisch aufgebaute Bericht wird strukturiert von wiederkehrenden Fahrten durch Zürichs graue Strassenschluchten und vom sarkastisch-desillusionierten Kommentar. Die Gewaltausbrüche an den Demonstrationen und das Unvermögen, einen konstruktiven Dialog aufzubauen, kulminieren in der hilflos-aggressiven Schliessung des AJZ durch die Behörden nach einem "heissen Sommer". Bestandteil des Videos sind auch Ausschnitte aus den legendären SF-Sendungen "CH-Magazin" und "Telebühne", in denen die Jugendlichen in heute unvorstellbarer Weise den Sendungsverlauf bestimmen. - Kommentar der NZZ vom 31.1.1981 zu "Züri brännt": "Entstanden ist ein streckenweise hervorragend gemachtes Pamphlet, das unübersehbar an Vorbilder des revolutionären russischen Kinos anknüpft. Seine expressionistische Emphase und dadaistische Bürgerschrecksattitüde sind jedoch nicht im geringsten an auch nur einigermassen objektiver Informationsvermittlung über Vorgänge im Verlauf des letzten Sommers interessiert." (Neue Zürcher Zeitung, )