Verehrte Mitbürgerin, lieber Mitbürger der Stadt Hausberge/Porta!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] Kommunalwahl 1969 [] Stadt Hausberge/Porta [] SPD [] Verehrte Mitbürgerin, lieber Mitbürger der Stadt Hausberge/Porta! [] Fast die Hälfte aller Wähler gab bei der Kommunalwahl 1965 den Kandidaten der SPD ihre Stimme. Wir stellten 9 Rat...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Hausberge/Porta
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.11.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/3B1A2749-CD1D-421D-A266-7657E8A3BF42
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] Kommunalwahl 1969 [] Stadt Hausberge/Porta [] SPD [] Verehrte Mitbürgerin, lieber Mitbürger der Stadt Hausberge/Porta! [] Fast die Hälfte aller Wähler gab bei der Kommunalwahl 1965 den Kandidaten der SPD ihre Stimme. Wir stellten 9 Ratsmitglieder, die größte Fraktion. Die FDP folgte mit nur 6 und die CDU mit nur 4 Ratsmitgliedern. Damals war nicht von den Anrechten der größten Fraktion, vom Wählerauftrag die Rede. FDP und CDU schlossen sich nach der Wahl zur Mehrheitsbildung zusammen. [] Wir nannten Ihnen damals unsere Vorhaben für die nächsten 5 Jahre. Sie waren so gut und so verantwortungsbewußt geplant, daß sie auch die FDP/CDU-Mehrheitsfraktion anerkennen mußte. Aber sie wollte auch eigene Initiative beweisen. Daher wurde von ihr mehr als wirtschaftlich vertretbar in Angriff genommen. Das Ergebnis sind eine bis an die Grenze getriebene Verschuldung unserer Stadt, aus finanziellen Gründen unvollendet gebliebene Maßnahmen und Teilmaßnahmen. [] Am 2. 9. 1968 hat die SPD-Fraktion dem Rat der Stadt Hausberge einen Antrag auf den Bau einer Friedhofskapelle vorgelegt. Die FDP/CDU-Mehrheitsfraktion lehnte diesen Antrag ab. Es sollte auch hier wieder mehr getan werden. In einer Vereinbarung mit der ev.-luth. Kirchengemeinde verpflichtete die FDP/CDU-Fraktion die Stadt Hausberge, zusätzlich zur Instandsetzung der Friedhöfe beizutragen. Man übernahm mit 150000,- DM eine Kostenbeteiligung von drei Fünfteln, mehr als die Kirchengemeinde mit nur 100000,- DM oder zwei Fünfteln der Kosten für ihre eigenen Friedhöfe zu tun bereit ist. Die Finanzierung sollte erneut durch weitere Verschuldung der Stadt Hausberge geschehen. Doch nun versagte sogar die Aufsichtsbehörde die Aufnahme weiterer Darlehn dafür. Das war der erwünschte Anlaß, die von der SPD-Fraktion schon am 22. 3. 1966 beantragte Schaffung eines Schul-, Sport- und Erholungszentrums noch weiter zurückzustellen. Die bisher dafür eingeplanten Mittel wurden nun von der FDP/CDU-Fraktion für die Sanierung des kirchengemeindeeigenen Friedhofswesens eingesetzt. [] Wäre die FDP/CDU-Fraktion unserem Antrag vom 2. 9. 1968 gefolgt, die Friedhofskapelle könnte bald fertig sein. Jetzt wird das Grundstück hierfür auf drei Raten gekauft und es werden 6% Zinsen für das Restkaufgeld gezahlt. Damit sind diese Mittel den freien Mitteln der kommenden Jahre entzogen. Das ist keine verantwortungsvolle Kommunalpolitik, auch nicht in Anbetracht der in Aussicht stehenden Großgemeinde. Damit vergibt man schon jetzt die Sympathien des künftigen Großgemeindeparlamentes für die Stadt Hausberge. Hier muß ein Wandel eintreten. Die SPD-Fraktion hat in den abgelaufenen fünf Jahren immer wieder vor der Verschuldung gewarnt. Sie allein hat verantwortungsbewußt gehandelt für die Interessen der Stadt Hausberge. Auf Initiative der SPD im Amtstag Hausberge entsteht für die Realschule der Stadt Hausberge ein neues Gebäude. Auf Initiative der SPD im Amtstag Hausberge ist die Errichtung eines kombinierten Hallen-Freibades am Stadtrand von Hausberge beschlossen worden. Die Grundstückfrage ist bereits geklärt, die Planungsarbeiten sind angelaufen. Schenken Sie der SPD am 9. November Ihr Vertrauen. Sie bietet Ihnen folgende Kandidaten an: [] Wahlbezirk 1: Fritz Monkau, Techn. Zeichner, Faulensiek 4 [] Wahlbezirk 2: Wolfgang Weiß, Volksschullehrer, Ortsstr. 21 [] Wahlbezirk 3: Wilhelm Kühme, Prokurist, Kirchsiek 19 [] Wahlbezirk 4: Änne Nagel, Hausfrau, Tannenhöhe 2 [] Wahlbezirk 5: Ottmar Gelies, Ingenieur, Glockenbrink 18 [] Wahlbezirk 6: Fritz Seelig, Angestellter, Brinkweg 2 [] Wahlbezirk 7: Rainer Luchmann, Studienassess., Hauptstr. 38 [] Wahlbezirk 8: Hans Obst, Bundesbahnrat, Kiekenbrink56 [] Wahlbezirk 9: Wilhelm Pottkamp, Redakteur, Hoppenstr. 23a [] Wahlbezirk 10: Heinrich Steinmann, Rentner, Tieloserfeld 18 [] Das ist die Mannschaft, die Hausberge braucht, damit unser Gemeinwesen finanziell wieder gesundet, damit in seinem Haushalt wieder normale wirtschaftliche Verhältnisse geschaffen werden und dennoch der Anschluß an die moderne Gesellschaftsstruktur erreicht wird. [] Wählen Sie die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Ihr Vertrauen wird gerechtfertigt werden. [] SPD
Published:09.11.1969