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Das Angebot [] Für uns alle liegt ein Angebot der DDR vor. [] Eine neue Chance [] Verhandlungen zwischen beiden deutschen Staaten hat die Deutsche Demokratische Republik vorgeschlagen. [] Geleitet von der Absicht, die Lage zu entspannen und dem Frieden zu dienen, hat ihr Staatsratsvorsitzender, Walter Ulbricht, der Bundesregierung den Entwurf für einen Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR zugehen lassen. [] Was steht in diesem Vertrag? [] Worüber soll verhandelt werden? [] Wo liegen die Chancen für uns? [] Im Vertragsentwurf der DDR [] wird vorgeschlagen, über nachfolgende Fragen Vereinbarungen zu treffen: [] Gleichberechtigte Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten, frei von Diskriminierung, auf der Basis des Völkerrechts. [] Unantastbarkeit der Staatsgrenzen [] Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des anderen Staates [] Anerkennung der Nachkriegsgrenzen in Europa [] Verzicht auf Gewalt [] Verzicht auf Kernwaffen [] Keine chemischen und biologischen Waffen auf deutschem Boden [] Abrüstung [] Beide deutsche Staaten beantragen die Aufnahme in die UN0 [] Der Status Westberlins als selbständige politische Einheit wird geachtet. [] Diese Vorschläge fordern jeden Bürger der Bundesrepublik zur Stellungnahme [] heraus. [] Es geht um Entspannung, um die Sicherung des Friedens. [] Es geht um unser aller Zukunft! [] Was springt dabei für uns heraus? [] 1. Abrüstung [] Bei einer Übereinkunft über Abrüstung würden für beide deutsche Staaten große Mittel frei für die verschiedensten Bereiche der Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik. [] Die Massenkaufkraft könnte erheblich ansteigen; dringend benötigte Finanzen für Gemeinschaftsaufgaben ständen zur Verfügung. [] 2. Sicherheit [] Durch die Normalisierung der Beziehungen gibt es mehr Sicherheit für jeden einzelnen und größere Aussicht auf eine friedliche Zukunft für alle. [] Wir gewinnen Lebenssicherheit und Gesundheit bei einer Vereinbarung, die keine Giftstoffe und keine Massenvernichtungswaffen auf deutschem Boden duldet. [] 3. Gute Nachbarschaft [] Wir machen den Weg frei zu weiteren Vereinbarungen und Möglichkeiten. Ein Verhältnis guter Nachbarschaft zum anderen deutschen Staat schafft eine neue politische Atmosphäre, die die Regelung von Beziehungen auf Teilgebieten erleichtert. Verhandeln über die Vorschläge der DDR, vertraglich die Sicherheit vereinbaren, das verbessert die Lage der Nation in beiden deutschen Staaten. [] Bevölkerung für Verhandlungen mit der DDR [] Meinungstests sagen aus: 3 von 4 befragten Bürgern halten es für richtig, wenn Bundeskanzler Brandt und Ministerpräsident Stoph miteinander verhandeln. [] Diese Verhandlungen - so schlägt es die DDR vor - könnten noch in diesem Monat beginnen. [] Aber bei uns macht die durch den Wählerwillen aus der Regierung verdrängte CDU/CSU mobil gegen die Politik der Vernunft, gegen Gespräche und Verhandlungen. [] Solche Scharfmacher wie F.J. Strauß und R. Barzel fordern die Fortsetzung der Politik des "Kalten Krieges" aus der Ära Adenauer. [] Sie betreiben eine Politik [] - der verschärften Spannungen [] - der forcierten Aufrüstung [] - der Grenzrevisionen [] - des Hauptstörenfrieds in Europa [] Das ist die Politik des Rüstungskapitals. [] Deshalb sind sie gegen Abrüstung, Sicherheit und eine Politik der guten Nachbarschaft. Ihre Interessen stehen im direkten Gegensatz zu denen der Arbeiter und Angestellten. [] Wendet Euch gegen die Kräfte des Rückschritts, gegen die Politik der Ewiggestrigen. In der Regierungserklärung hat sich Bundeskanzler Brandt für gutnachbarliche Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR ausgesprochen. [] Fordern wir gemeinsam: Das Angebot der DDR jetzt annehmen! [] Die Chance muß wahrgenommen werden! [] Deutsche Kommunistische Partei [] Verantwortlich: H. Gautier, Düsseldorf
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