Ihr Abgeordneter . Heinz Hoffmann

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Heinz Hoffmann [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Hameln! [] Wenn ich mich heute mit diesem Anspruch an Sie als Mitbürger wende, dann deshalb, weil ich fast 20 Jahre in Hameln lebe und a...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D1609873-DFC9-4063-81D6-2F5DCCCB1500
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Heinz Hoffmann [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Hameln! [] Wenn ich mich heute mit diesem Anspruch an Sie als Mitbürger wende, dann deshalb, weil ich fast 20 Jahre in Hameln lebe und arbeite. Mein erlernter Beruf ist Tischler und seit 1963 bin ich geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Hameln. Ich komme also nicht irgendwo her und möchte einen Wahlkreis haben. Seit 1964 wurde ich ständig in den Rat der Stadt Hameln gewählt und habe eine verantwortungsvolle Funktion als Fraktionsvorsitzender zu erfüllen. Dem Kreistag gehöre ich seit 1973 an. [] Die Interessen Hamelns konnte ich bisher als direkt gewählter Landtagsabgeordneter seit 1970 in Hannover vertreten. [] Nachüber 12 Jahren Landtagstätigkeit lasse ich mir kein "X" für ein "U" vormachen - nicht im Wahlkreis und nicht in Hannover. Ich bemühe mich ehrlich um den Menschen und um die Sache, gehe den Dingen auf den Grund - auch wenn es oftmals zeitraubend ist und Widerstände gibt. [] Als Mitglied des Ausschusses für "Wirtschaft und Verkehr" im Niedersächsischen Landtag in Hannover habe ich, wenn erforderlich, alle Hebel in Bewegung gesetzt, um einen Betrieb, der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, zu retten, mit Bürgschaften, Krediten und Aufträgen. [] Von Anfang an war ich als Ratsmitglied an der Altstadtsanierung in Hameln beteiligt. Oft genug habe ich dem Städtebauminister und meiner Kollegin Brigitte Traupe auf den Füßen gestanden, bis die Sache klar gezogen war. [] Weitere Aufgaben stehen vor uns: [] Der Bau der Südumgehung ist dringend erforderlich, um zu einer besseren Verkehrsanbindung unserer Region zu kommen. Im sozialen Wohnungsbau bleibt noch viel zu tun, um angemessene Wohnungen für unsere älteren Mitbürger, junge und kinderreiche Familien zu schaffen. Die Bewältigung dieser Aufgaben wird mit dazu beitragen, die Hamelner Arbeitsmarktsituation zu verbessern. [] Deshalb setze ich mich für die Unterstützung der Arbeitnehmer aber auch von Handwerk, kleiner und mittelständischer Unternehmer und selbständiger Berufe ein, weil diese Gruppen nachweisleich [!] erheblich zur Steigerung des Arbeitsplatzangebotes, des Sozialproduktes und des Steueraufkommens und dadurch zu einer gesunden Sozialstruktur beitragen. [] Damit ich mich weiterhin in Hannover im Niedersächsischen Landtag für Sie und unsere Stadt einsetzen kann, bitte ich am 21. März 1982 um Ihr Vertrauen. [] Herzlichst Ihr [] Heinz Hoffmann [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982