Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. . SPD Bayern [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Max Brundl 8491 Grafenwiesen, Buchenstraße 26 Geb. am 3. Febr. 1935 in Ramsried, Kreis Cham, kath., verheiratet, 3 Töchter. Abitur, pädagogis...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E2020460-22D2-4293-BBEF-962F9E1CD484
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Max Brundl 8491 Grafenwiesen, Buchenstraße 26 Geb. am 3. Febr. 1935 in Ramsried, Kreis Cham, kath., verheiratet, 3 Töchter. Abitur, pädagogisches Studium, seit 1956 Lehrer an Volksschulen, seit 1968 an der Volksschule Hohenwart-Grafenwiesen, seit 1966 ehrenamtlicher 1. Bürgermeister der Fremdenverkehrsgemeinde Grafenwiesen und Kreisrat, Vors. der SPD-Fraktion im Chamer Kreistag, SPD-Ortsvorsitzender in Grafenwiesen, stellv. Kreisvorsitzender, Mitglied des Bezirksausschusses des SPD-Bezirks Niederbayern-Oberpfalz, Vorstandsmitglied des DGB-Kreisverbandes Cham, Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und zahlreicher Vereine. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Josef Steinmann, Cham-Loibling, Liste 2, Platz 219 (großer weißer Stimmzettel) [] Mehr Fortschritt und Lebensqualität auch in der Oberpfalz! [] In der Förderung des Fremdenverkehrs - unsere Gemeinde hat jährlich über 80.000 Übernachtungen - sehe ich einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur und ich trete im Interesse einer weiteren Eigentumsstreuung und der landschaftlichen Pflege unseres Fremdenverkehrsgebietes bewußt für eine nebenberufliche Landbewirtschaftung ein. [] Die Abwanderung vieler Arbeitnehmer ist ein alarmierendes Zeichen. Wir brauchen daher mehr krisenfeste Arbeitsplätze und eine fortschrittliche und gesunde Weiterentwicklung unseres vorhandenen Gewerbes, weil das dem Arbeitnehmer, dem Gewerbetreibenden und der Industrie gleichermaßen zugute kommt. [] Voraussetzung hierzu ist eine gute Verkehrserschließung. Ich halte deshalb die Aufnahme der Achse Regensburg-Roding-Cham-Furth i.W. alsüberregionale Entwicklungsachse in das Landesentwicklungsprogramm und den Ausbau der regionalen Entwicklungsachsen Rötz-Waldmünchen und Cham-Kötzting-Lam für dringend notwendig. [] Der Gesundheitspolitik kommt neben der Bildungspolitik entscheidende Bedeutung zu. Die ärztliche Versorgung muß besonders in den ländlichen Gebieten verbessert werden. [] Mehr Gerechtigkeit im Finanzausgleich, der die großen Belastungen und vielen Aufgaben der Landkreise mehr berücksichtigt, ist erforderlich. Unser Grenzgebiet darf nicht länger benachteiligt werden (der Landkreis Regensburg z.B. hat 35 %, Cham 51,7 % Kreisumlage!). [] Wer SPD wählt, hilft seiner Gemeinde, seinem Landkreis und damit allen Bürgern unseres Grenzlandes. [] Max Brandl [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Michael Zimmermann 8490 Cham, Kleemannstraße 23 Geb. am 26. Jan. 1924 in Cham, katholisch, verheiratet, 3 Kinder. Kaufmännische Ausbildung, Kriegsdienst, Verwaltungsangestellter, seit 1956 Erster Bürgermeister der Kreisstadt Cham, Mitglied des VdK-Landesvorstandes, des Bezirksvorstandes der SPD und des BRK, der Gewerkschaft, der Arbeiterwohlfahrt und des Pfarrgemeinderates, seit über 20 Jahren in der Kommunalpolitik, Träger der kommunalen Verdienstmedaille in Silber. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Josef Graßl, Roding, Liste 2, Platz 214 (großer grüner Stimmzettel) [] Politik muß dem Menschen dienen! [] Die Oberpfalz und vor allem das Grenzland brauchen bessere Lebensbedingungen. Das Gefälle zu den Ballungsgebieten muß ausgeglichen werden! [] Sparsamkeit in den öffentlichen Haushalten ist oberstes Gebot, damit mehr Mittel für den sozialen Ausgleich, für die Verwirklichung gleichwertiger Lebenschancen zur Verfügung stehen. Die Schwarzach-Regulierung ist weiter voranzutreiben, um die Landwirtschaft in diesem Gebiet vor weiteren Hochwasserschäden zu schützen und für den Fremdenverkehr neue Erholungsräume zu schaffen. [] Die Übernahme der "Chamb" und des "Weißen Regens" als Gewässer 2. Ordnung durch den Bezirk schaffen bereits bessere Vorbedingungen zur Erschließung dieser Flußläufe und der an diesen liegenden Gemeinden. Gerade die Teichwirtschaft, als zukunftsträchtiger Nebenerwerb für die Landwirte, ist besonders zu fördern. [] Die Hilfe, für die im Schatten der Gesellschaft Lebenden durch den Bau von "Beschützenden Werkstätten" für Behinderte, sowie flankierende Maßnahmen in der Rehabilitation und im Wohnheimbau für diesen Personenkreis, ist zu verstärken. Auch die Errichtung eines Unfallkrankenhauses in unserer Region ist unerläßlich. Eine Außenstelle der Fachhochschule auf dem Gebiete der Wirtschaft und des Sozialwesens muß bald geschaffen werden. [] Bodenständige Einrichtungen der Natur- und Heimatpflege, die weithin bekannten Festspiele, und kulturelle Anliegen von überörtlicher Bedeutung, sowie Maßnahmen, die für das wirtschaftliche und soziale Wohl unserer Bevölkerung, notwendig sind, müssen vom Bezirk unbürokratisch mit entsprechenden Zuwendungen gefördert werden. [] Michael Zimmermann [] Bayern braucht Dr. Vogel [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 nach München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An. diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. [] Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. [] Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] SPD Bayern [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München
Published:27.10.1974