Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie] . SPD Bayern

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Sepp Klosen 892 Schongau, Benefiziumstraße 7 39 Jahre alt, katholisch. Oberrealschule Weilheim, Abitur, Jurastudium, Referent bei der Landesv...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/25E355A9-E3F7-49B5-BBC0-2E711E3A876E
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Sepp Klosen 892 Schongau, Benefiziumstraße 7 39 Jahre alt, katholisch. Oberrealschule Weilheim, Abitur, Jurastudium, Referent bei der Landesversicherungsanstalt Oberbayern, ab 1965 vorsitzender Richter am Sozialgericht München, Mitglied der Gewerkschaft ÖTV, seit 1972 Rechtsanwalt, seit 1970 Abgeordneter des Bayer. Landtags, seit 1972 Mitglied des Kreistags und des Kreisausschusses des Landkreises Weilheim-Schongau (Fraktionsvorsitzender der SPD). [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Heinz Stoll, Bayersoien, Liste 2, Platz 228 (großer weißer Stimmzettel) [] Den Bürgern unserer Heimat helfen! [] Eine große, oft kaum lösbare Aufgabe. Seit über zehn Jahren bemühe ich mich um praktische Lösungen. An meiner Arbeit nahmen viele Mitbürger positiv Anteil. Der Vertrauensbeweis bei der Landratswahl 1972 mit 45,6 % der Wählerstimmen (gegen den amtierenden Landrat) gab mir die Basis. Vielen Bürgern habe ich bei ihren Sorgen direkt helfen können; über 120 persönlichen Landtagsinitiativen - zu Gesetzen mit Anträgen und Anfragen - bildeten die Grundlage für tätige Hilfe. In diesem Sinne möchte ich weiterarbeiten. Meine Erfahrung als Richter am Sozialgericht und als Rechtsanwalt kommt mir dabei zugute. Gleiche Chancen für die Menschen in unserem Gebiet sind noch lange nicht erreicht. In zwei Bereichen wird das besonders deutlich: [] Einmal haben unsere Kinder und Jugendlichen nicht die gleichen Ausbildungschancen wie sie anderenorts gegeben sind. Es fehlen genügend gute Kindergärten. Der Übertritt in weiterführende Schulen ist schwieriger. Das geringe Angebot an qualifizierten Lehrplätzen bewirkt, daß viele junge Menschen nicht den Beruf erlernen können, den sie sich wünschen und für den sie geeignet sind. [] Die Qualität und die Struktur der Arbeitsplätze in unseren Landkreisen ist unbefriedigend. Viele Mitbürger, insbesondere Bergarbeiter und Landwirte mußten sich in den vergangenen Jahren einen neuen Beruf suchen. Viele werden in den nächsten Jahren vor dieser Frage stehen. Nur mit größter Mühe konnten Ersatzarbeitsplätze geschaffen werden, meist nur für Hilfsarbeiter- oder Anlerntätigkeiten. Spätestens die kommende Generation muß es besser haben. [] Noch ein Wort an die Bürger im Landkreis Landsberg: Die CSU-Landkreisreform brachte die Teilung Ihres Landkreises. Sie mußten zum Stimmkreis Weilheim. Gerade als Schongauer verstehe ich Ihren berechtigten Ärger. Als Nachbar weiß ich um Ihre Sorgen und Probleme. Ich werde mich für Sie genauso einsetzen wie für den Landkreis Weilheim-Schongau. [] Helfen Sie mit, die Ziele durch soziale Politik zu erreichen. Wählen Sie SPD! [] Sepp Klasen [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Willi Heidrich 8122 Penzberg, Karlstraße 16 45 Jahre alt, katholisch, verheiratet, 1 Kind. Geschäftsführer des SPD-Unterbezirks Hochland, bis 1965 Hauer unter Tag im Bergwerk Penzberg, Mitglied der SPD seit 1951, der Gewerkschaft seit 1949, der Arbeiterwohlfahrt seit 12 Jahren, Gründungsmitglied der Penzberger Naturfreunde, Stadtrat in Penzberg seit 1957, Mitglied des Kreistages seit 1966, 6 Jahre Vorsitzender des Kreisjugendringes Weilheim, heute gewählter Verbindungsmann zwischen Kreistag und Kreisjugendring, von 1959 bis 1965 Jugendspielgruppenleiter des Bayer. Fußballverbandes. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Georg Simson, Lenggries, Liste 2, Platz 225 (großer grüner Stimmzettel) [] Erfahrung aus Stadt und Landkreis nutzen! [] Nach diesem Grundsatz möchte ich im Bezirk arbeiten. Dabei gibt es wichtige öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Der Bezirk Oberbayern als dritte kommunale Ebene hat seinen Schwerpunkt in Bereichen, die über die Zuständigkeit und das Leistungsvermögen der Landkreise und kreisfreien Städte hinausgehen. Im Vordergrund stehen die Schaffung und Betreuung psychiatrischer Krankenhäuser, Blinden- und Gehörlosenanstalten und ähnliche Einrichtungen auf dem Gebiet des Schulwesens, sowie die überörtliche Sozialhilfe. Daneben gewinnt gerade in Oberbayern die Kultur-, Heimat- und Denkmalpflege immer mehr an Bedeutung. [] Im Rahmen meiner Bezirkstätigkeit möchte ich mich mit meinen Erfahrungen als Stadtrat in Penzberg und im Kreistag ganz besonders der Jugendförderung im Stimmkreis Weilheim-Schongau, Landsberg-Süd widmen. Die Schaffung von Jugendzentren unter fachkundiger Leitung darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Diese Einrichtungen sind besonders geeignet, den Gefahren, denen unsere Jugendlichen heute ausgesetzt sind, zu begegnen. [] Viele Jahre aktiver Sport und meine Erfahrung als Sportreferent der Stadt Penzberg und als Mitglied des Sportbeirates des Landkreises Weilheim-Schongau verpflichten mich, dafür einzutreten, daß der Breitensport mehr als bisher gefördert wird; trägt er doch zur sinnvollen Freizeitgestaltung und zur Erhaltung der Gesundheit bei. [] Unterstützen Sie meine Arbeit, durch Ihre Stimme für die SPD! [] Willi Heidrich [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] SPD Bayern
Published:27.10.1974