%0 IMAGE %A Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Baden-Württemberg %A Druckhaus Schwaben, Heilbronn %G German %T Ihr Kandidat: . Dieter Klapschuweit %U http://hdl.handle.net/11088/099007C7-EAE3-4F88-BCEC-A6DB2668C019 %X Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Kandidat: [] Dieter Klapschuweit [] Lesen Sie hier, warum Sie ihn wählen sollten [] [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Der Staat sind Sie, wir alle - nicht eine einzelne Partei. Deshalb möchte ich Ihnen in einem fairen Wahlkampf mit meiner Kandidatur in Ihrem Wahlkreis 21 die Chance bieten, die politische Vertretung dieses benachteiligten Raumes einem aktiven, jungen Sozialdemokraten zu übertragen. [] Ich bringe für dieses Amt vielfache Erfahrung mit. Zur Person: Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder; seit 1957 lebe ich in Hohenlohe. Ich bin Verwaltungsfachmann, und war von 1969-1971 Bürgermeister, von 1972-1974 Ortsvorsteher. Ich bin im Kreistag Schwäbisch Hall und Gauobmann des Schwäbischen Albvereins. [] Schenken Sie mir bitte Ihr Vertrauen! Bis zu einem persönlichen, politischen Gespräch, auch nach der Wahl, über die notwendige Entwicklung dieses Raumes, [] mit freundlichem Gruß, Ihr Dieter Klapschuweit [] Unser Land braucht eine ehrliche Politik [] [] Erhard Eppler: [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Baden-Württemberg ist ein liebenswertes Land. Wir sind hier zu Hause, und wir sind es gerne. Nach Theodor Heuss ist unser Land ein Modell deutscher Möglichkeiten, der guten, aber eben nicht nur der guten. [] Wir haben uns manchmal verspotten lassen, weil wir anderen zu fleißig, zu bescheiden, zu sparsam erschienen. Das hielten wir aus. Heute sind diese Tugenden wieder im Kurs gestiegen. Den Tüftler, der sich selbst etwas einfallen läßt, brauchen wir nötiger denn je. [] Wir haben uns lange fest darauf verlassen, unsere Mischung aus großer und kleiner Industrie, aus Gewerbe, Landwirtschaft und Handwerk werde mit allen Krisen fertig. Nur: das hat einmal gestimmt. Wir alle spüren: so einfach, wie es in den letzten 25 Jahren ging, geht es nicht weiter. [] Die Zeiten, wo wir fast automatisch jedes Jahr etwas reicher wurden, sind vorbei, seit der Ölschock uns klargemacht hat, wie es auf der Weit aussieht. Aber wenn uns nichts Schlimmeres passiert, als daß ein paar Jahre die Realeinkommen nicht steigen, dann sind wir immer noch eines der glücklichsten Länder der Erde. Es geht nicht so weiter, wie es ging. Aber es geht weiter, wenn wir offen miteinander reden, wenn wir vor den Schwierigkeiten nicht kneifen, wenn wir sagen, was ist, und dann tun, was sein muß. [] Es geht nicht so weiter, daß das wirtschaftliche Wachstum uns von selbst mehr als genug Arbeitsplätze beschert. Aber es geht weiter, wenn wir uns klarmachen, wo im Lande Arbeitsplätze bedroht sind, wo neue nötig sind und wie wir sie schaffen können. [] Es geht nicht so weiter, daß unsere Schulen immer perfekter werden, wenn es darum geht, unseren Kindern nachzuweisen, wo sie am schwächsten sind und immer unzulänglicher, wenn es darum geht, sie da zu fördern, wo sie am stärksten sind. Bis dann der Kultusminister nicht mehr wagt, die Zeugnisse vor Weihnachten austeilen zu lassen. [] Aber es geht weiter, wenn wir es wieder durchsetzen, daß eine Schule kein Apparat zur Verabreichung von Berechtigungsscheinen, sondern ein Ort sein muß, an dem Kinder ohne Angst von Lehrern ohne Hast gefördert werden. [] Es geht nicht so weiter, daß in unserem Gesundheitswesen die Medikamente, die Arzthonorare, die Pflegesätze und damit auch die Kassenbeiträge explosionsartig steigen. Aber es geht weiter, wenn wir Leichtkranke und Pflegefälle in weniger teuren Betten unterbringen, unsinnigen Medikamentenverbrauch eindämmen, allerhand technische Verrichtungen der Ärzte weniger splendid honorieren. [] Es geht nicht so weiter, daß zu viele Beamte auf sechs oder sieben Verwaltungsebenen um Kompetenzen rangeln müssen. Aber es geht weiter, wenn wir mindestens zwei dieser Ebenen abschaffen und die Verwaltung wieder durchsichtiger machen. [] Es geht nicht so weiter, daß wir unseren Stromverbrauch alle acht oder zehn Jahre verdoppeln, so daß wir in zwanzig Jahren das Vierfache, in dreißig das Achtfache brauchen, bis unser Land mit Kernkraftwerken vollgepflastert ist. Aber es geht weiter, wenn wir weniger Energie verschwenden, die vorhandene besser nutzen und unschädliche Energiequellen erschließen. [] Es geht nicht so weiter, daß immer mehr junge Leute aus Angst vor politischer Überprüfung zu mausgrauen Mitläufertypen erzogen werden. Aber es geht weiter, wenn wir einen klaren Strich ziehen zwischen denen, die unserer Demokratie wirklich ans Leder wollen und den vielen Tausenden, die an unserer Gesellschaft einiges auszusetzen haben. [] Es geht nicht weiter, wenn wir uns einfach am Bestehenden festhalten. Es geht weiter, wenn wir begreifen: daß wer Bewahrenswertes bewahren will - und in unserem Land gibt es viel Bewahrenswertes - muß Veränderungsbedürftiges verändern. [] Wir können uns heute manches leisten. Nur eines nicht: die verhockte Selbstgefälligkeit einer Partei, der die absolute Mehrheit nicht gut getan hat, die immer mehr ihre Partei mit dem Staat, ihre Vorurteile mit der Verfassung und ihr Parteibuch mit Qualifikation verwechselt, die nach dem einfältigen Rezept Propaganda macht: Was gut ist, kommt von der Landesregierung, was schlecht ist, von Bonn. [] Wir verteufeln niemanden. Aber wir wehren uns gegen eine Doppelzüngigkeit, [] - die über leere Staatskassen jammert und im gleichen Atemzug den Unternehmern Steuersenkungen verspricht, [] - die das Lob der Sparsamkeit singt und wo es um Repräsentation geht, den alten König von Württemberg weit in den Schatten stellt, [] - die mit ihren Steuergeldern in Annoncen andere belehrt, sie sollten mehr sparen, und dann als letztes Bundesland sich drängen lassen muß, präzise Sparvorschläge zu machen. [] Wir werden keine Wunder wirken. Aber wir sagen Ihnen ehrlich, worum es geht. Und wir werden mit einer neuen Mannschaft ohne Scheuklappen anpacken, was angepackt werden muß, wenn unsere Kinder und Enkel in Baden-Württemberg so gerne zu Hause sein sollen, wie wir es immer waren. [] Mit allen guten Wünschen für Sie und unser Land [] Ihr Erhard Eppler Ministerpräsidenten-Kandidat [] [] Sehr geehrte Wählerinnen und Wähler! [] Im Hohenloher Raum, ein überwiegend ländlich strukturierter Raum, hat die Landwirtschaft einen großen wirtschaftlichen Stellenwert. [] Trotz Industrieansiedlungen und Gewerbeentwicklung in Öhringen, im Kochertal, in Künzelsau und abgeschwächt im Raum Gerabronn/ Blaufelden/Schrozberg gehören wir zum strukturschwächsten Raum des Landes Baden-Württemberg, bei über 20jähriger CDU-Partei- und Regierungsherrschaft. [] Die CDU-Regierung sagt im Landesentwicklungsbericht 1975 auf Seite 119 unter der Überschrift "Steuerung durch Entwicklungsanreize": Der Chancenverbesserung durch Entwicklungsanreize im ländlichen Raum und in Entlastungsorten kommt verstärkte Bedeutung zu." [] Der Staat muß seine Mittel gezielt in die strukturschwachen Räume lenken!! Die jetzige Landesregierung war nicht fähig, die von ihr selbst genannten Lenkungsinstrumente gezielt einzusetzen! [] Das führte zur Entvölkerung des flachen Landes, weil beispielsweise qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze, flächenbedienender Nahverkehr und optimale ärztliche Versorgung fehlen! [] Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut! Lassen Sie uns die gute Politik der SPD für Baden-Württemberg zum Wohl unseres Raumes mit Ihrem Vertrauen fortsetzen. [] [] Sagen was ist - tun was sein muß [] SPD Baden-Württemberg [] [] Herausgeber: SPD-Landesverband Baden-Württemberg [] Gestaltung: ARE - Druck: Druckhaus Schwaben, Heilbronn