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Ihr Kandidat [] Helmut Schmidt [] Mitglied des Bundestages [] Männer, die wir brauchen [] Jetzt SPD [] Helmut Schmidt MdB - er braucht sich nicht erst vorzustellen [] Bei uns ... [] ... kennt man ihn. Und nicht nur hier in Hamburg, sondern in aller Welt. Nicht jeder Bundesbürger hat nämlich einen Abgeordneten in Bonn, der Woche für Woche zwei- oder dreimal auf in- und ausländischen Fernsehschirmen erscheint. Hier bei uns in Hamburg hat sein Name außerdem einen besonders guten Klang, seit er damals als Innensenator der Flutkatastrophe von 1962 paroli bot. Helmut Schmidt steht heute an den Schalthebeln der Politik in Bonn. [] Wer ihn kennt, weiß: sein Arbeitstag geht rund um die Uhr. Aber in seiner knappen Freizeit segelt er gern, und manchmal reicht die Zeit auch für eine Partie Schach. Helmut Schmidt würde sehr gern sehr viel mehr reisen - besonders ins Ausland, um sich an Ort und Stelle ein Bild zu machen. Aber die "große Politik" hält ihn fest in Bonn. Sie hat ihn mit Leib und Seele erfaßt. [] Der Anfang geschah schon in der Kriegsgefangenschaft, wo er unter dem Einfluß älterer Kameraden Sozialdemokrat geworden ist. Die Sozialdemokraten Kurt Schumacher nach dem Kriege und Julius Leber aus der Zeit der ersten Deutschen Republik waren und sind ihm Vorbilder, um mit Leidenschaft und Ehrgeiz für das öffentliche Wohl zu arbeiten. [] ... und in Bonn [] ... hat er die parlamentarischen Weichen gestellt, damit - nach dem Scheitern der Erhard/Mende-Regierung 1966 - Staat und Wirtschaft wieder flottgemacht und die Stunde der Reformen eingeläutet wurde. Als SPD-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag hat er - ein zäher, zielstrebiger Verhandlungspartner - in der Großen Koalition mitgeholfen, den damaligen wirtschaftlichen Rückschlag in einen wirtschaftlichen Aufschwung zu verwandeln, gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsminister Prof. Karl Schiller, dem Hamburger Wirtschaftssenator von 1949 bis 1953, mit dem Helmut Schmidt schon damals eng verbunden war. Mit Willy Brandt verbindet Helmut Schmidt eine langjährige Freundschaft; er hat dem Außenminister in vielen Debatten geholfen, seine neue Außenpolitik im Bundestag durchzusetzen. [] Aber das sind nur zwei von den vielen Pluspunkten der Bilanz aus der Regierungsverantwortung der SPD in der Großen Koalition. Viel mehr hätte erreicht werden können, wenn die SPD allein hätte die Bundesregierung bilden können. [] Das ist nur die eine Seite; die andere: Mit Helmut Schmidt hat Hamburg einen "guten Draht" nach Bonn. Er verhehlt aber nicht, daß er auch einen "guten Draht" in Hamburg, zu unserem Bürgermeister, Prof. Herbert Weichmann, hat: "Wenn es um die Interessen der Bürger meines Wahlkreises geht, habe ich volles Zutrauen zu dem Hamburger Senat." [] Eine gute Wahl [] hatten wir 1965 getroffen, als wir den Sozialdemokraten Nikolaus Jürgensen für unseren Wahlkreis wieder in den Bundestag schickten. Aus persönlichen Gründen kandidiert er nicht wieder. Helmut Schmidt kandidiert jetzt an seiner Stelle. Von ihm sagt man mit Fug und Recht: "Unser Mann in Bonn". [] Deshalb fällt die Entscheidung in diesem Jahr nicht schwer. Sie heißt: [] Helmut Schmidt [] Zur Person [] HELMUT SCHMIDT MdB [] geb. 23. Dezember 1918 in Hamburg [] Bildungs- und Berufsweg: Volks- und Oberschule, Abitur. Achteinhalb Jahre Arbeits- und Wehrpflicht in Frieden, Krieg, Kriegsgefangenschaft, zuletzt Batteriechef. 1946 bis 1949 Studium; Diplom-Volkswirt. Ab 1949 in der Behörde für Wirtschaft und Verkehr, ab 1952 bis 1953 als Leiter des Amtes für Verkehr, in Hamburg. [] Politischer Werdegang: 1946 SPD-Mitglied, daneben 1947 bis 1948 SDS-Bundesvorsitzender. 1953 bis 1961 und erneut seit 1965 im Bundestag. 1961 bis 1965 Innensenator. Seit 1967 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Mitglied des SPD-Präsidiums und seit Frühjahr 1968 stellvertretender Parteivorsitzender. [] Familienstand: verheiratet, eine Tochter [] Adresse: 53 Bonn, Bundeshaus [] Eine vernünftige, vorausschauende Politik der SPD in Bonn sorgt für wirtschaftliche Entwicklung, auch bei uns. Und damit für eine sichere Zukunft. [] Erfolgszahlen sozialdemokratischer Politik: [] Zur Wiederbelebung der Konjunktur flossen der Wirtschaft unserer Stadt 1967 und 1968 Aufträge in Höhe von 298 Mio. DM zu. [] Das bedeutet sichere Arbeitsplätze und gesichertes Einkommen. [] Von diesem Betrag wurden in Hamburg 140,2 Mio. DM für Wohnungen ausgegeben und 71,5 Mio. für Verkehrswege und die Förderung der Industrie. [] Das sind Investitionen, die sich morgen auszahlen! [] Hamburg lebt von seinen Häfen und Werften! Zugunsten ihrer zukünftigen Entwicklung hat die SPD in Bonn entscheidende Schritte getan: [] - Die Bundesmittel für das 5. Werftenprogramm wurden 1968 von 68 Mio. auf 110 Mio. DM erhöht; [] - Für die Vertiefung des Elbe-Fahrwassers wurden 1968 und 1969 vom Bund 10 Mio. DM bereitgestellt. [] Diese erfolgreiche Politik muß fortgesetzt werden! [] Dazu brauchen wir die richtigen Männer in Bonn: [] Männer, die wir brauchen. [] Jetzt SPD [] Helmut Schmidt [] Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Bonn [] Druck: Wullenwever-Druck Heine KG, Lübeck
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