alles spricht dafür

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; alles spricht dafür [] alles spricht dafür [] Ich kandidiere für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Wahlbezirk 29 Vennhausen/ Alt Eller [] Karl Frech [] Auf ein Wort, liebe Düsseldorfer! [] Es geht um unsere Stadt. Was ist zu tun...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.09.1964
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/AC255466-599D-422F-87BC-012689CBDC29
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; alles spricht dafür [] alles spricht dafür [] Ich kandidiere für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Wahlbezirk 29 Vennhausen/ Alt Eller [] Karl Frech [] Auf ein Wort, liebe Düsseldorfer! [] Es geht um unsere Stadt. Was ist zu tun, damit wir uns alle in unserer Stadt - in Düsseldorf - wohlfühlen können? [] Wohnungsbau [] Es ist ganz klar: Wir müssen bauen, bauen und nochmals bauen! Wir brauchen noch mindestens 30000 Wohnungen. Alles andere ist graue Theorie. Außerdem soll Düsseldorf nach dem Willen der CDU sogar noch am 1. Januar 1966 "weißer Kreis" werden. Der Rückgang im Wohnungsbau muß aufgehalten werden. Dabei denken wir besonders an preisgünstige Wohnungen für alte Leute und junge Familien. [] Verkehr [] Unsere Stadt darf nicht im Verkehrsgewühl ersticken. Der Berufsverkehr muß in geordnete Bahnen gelenkt werden. Die öffentlichen Verkehrsmittel müssen besser werden, schneller und preiswerter, mit größerer Verkehrsdichte. Das S-Bahn-Projekt Düsseldorf-Garath verträgt keinerlei Aufschub mehr. Und schließlich darf der Fußgänger nicht länger Stiefkind des Verkehrs bleiben. [] Krankenhäuser und Altersheime [] Es sollte Ehrensache der Stadt sein, für alte und kranke Menschen mehr als bisher zu sorgen. Weitere Krankenhäuser in den Stadtteilen sind dringend notwendig. Die privaten Krankenhäuser müssen modernisiert werden. Der Bau von Altenheimen ist schneller voranzutreiben. Das sollte keine Frage der Konfession sondern der Menschenwürde sein. [] Sport [] Kein Zweifel: wir alle haben schon viel zu lange auf die Sporthalle gewartet. Doch wir brauchen auch mehr Bezirkssportanlagen, die neben den Vereinen allen Bürgern zur Verfügung stehen. Vergessen wir nicht: wer mehr öffentliche Gelder für den Sport ausgibt, hilft Krankenkosten sparen. Ein neues Zentralbad und Bezirkshallenbäder werden gebaut, das Rheinstadion wird gründlich aufpoliert und erweitert. Wir wollen eine zweite Eisbahn schaffen und das Eisstadion überdachen. [] Schule [] In Düsseldorf wurden nach dem Krieg 60 Schulen für rund 200 Mill. DM gebaut. Gut, aber noch nicht genug. Wir brauchen noch ein mal die gleiche Summe, sonst drohen früher oder später Schichtunterricht und überfüllte Klassen. Außerdem: wir halten die Gemeinschaftsschule für die Schule der Zukunft. Auch die Tagesschule sollte einen größeren Raum einnehmen. Ein Schulkindergarten gehört in jede Volksschule. [] Kultur [] Unsere Kultur hat kein Dach über dem Kopf. Sie braucht endlich würdige Räume. Deshalb: keine Verzögerung beim Bau des Schauspielhauses, der Kunsthalle und des Studienhauses. Eine neue Tonhalle, eine neue Heimstätte für die Landes- und Stadtbibliothek u. weitere Zweigstellen der Volksbücherei müssen gebaut werden. Die Erwachsenenbildung durch die Volkshochschule verdient stärkere finanzielle Förderung. [] Ja, Düsseldorf muß noch schöner werden, unsere Stadt, in der wir leben. Natürlich können wir nicht alle Aufgaben gleichzeitig lösen. Doch wir werden unsere Ziele in stetiger, zäher Arbeit Zug um Zug verwirklichen, für Sie, für uns alle, für unser Düsseldorf. [] Ja, alles spricht dafür: Auch in Düsseldorf SPD! [] Karl Frech [] 1901 in Stuttgart als Sohn einer kinderreichen Arbeiterfamilie geboren erlernte ich nach dem Besuch der Volksschule in Eßlingen das Buchdruckerhandwerk. 1921 kam ich nach Düsseldorf. Der Besuch der Volkshochschule schuf die Grundlage für meine politische Tätigkeit. Seit 26 Jahren wohne ich mit meiner Frau und unseren 4 Kindern in der Tannenhofsiedlung. [] Nach der Heimkehr aus dem Kriege widmete ich mich sofort der politischen Arbeit. Seit 12 Jahren gehöre ich dem Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf an und vertrete dort den Wahlkreis Vennhausen - Alt Eller. In dieser Zeit mußten gewaltige Anstrengungen gemacht werden, um die Spuren des 2. Weltkrieges und seiner Folgen zu beseitigen und das Leben für die Bürger unserer Stadt wieder lebenswert zu machen. Ein besonderes Problem, als Folge des Krieges, bildete der Zustrom von weiteren 200000 Menschen. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, arbeitete ich in folgenden Ratsausschüssen mit: Planungs-, Liegenschafts-, Wohnungsbau-, Bau- und im Ausschuß für öffentliche Einrichtungen. [] Der Wohnungs- und der Schulbau und die Gesundheitsfürsorge bleiben immer noch unsere Hauptaufgaben. Der immer mehr zunehmende Verkehr erfordert besondere Maßnahmen, hauptsächlich auch in unserem Stadtteil Eller. [] An diesen Aufgaben möchte ich weiter mitarbeiten. Deshalb schenken Sie mir weiterhin Ihr Vertrauen. Geben Sie mir am 27. September Ihre Stimme. [] Besondere Anliegen in unserem Wahlbezirk [] In unserem Bezirk gibt es viele Probleme die gelöst werden müssen. Teils sind sie in der Planung teils müssen sie umgehend in Angriff genommen werden. Vordringlich ist der Bau des in der Planung bereits abgeschlossenen Krankenhauses in Eller und der Neubau eines Altenheimes im Raume Eller-Vennhausen zur Entlastung des unzureichenden Schloß Eller. [] Die Entlastung der Gumbertstr. durch schnellste Durchführung der bereits beschlossenen Planung und der Ausbau der bisher vernachlässigten Straßen und Wege sowie die Verbesserung der Beleuchtung in den Nebenstraßen ist vordringlich. Ebenso notwendig ist die Vorbereitung der Bundesbahnunterführung am Sandträgerweg. Die Erweiterung oder der Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Eller anstatt des viel zu kleinen Rathauses ist dringend. [] Die Schaffung weiterer Kindergärten und Kinderspielplätze muß überlegt werden. Auch in unserem Bezirk muß alles zur Beseitigung der großen Wohnungsnot und zum Ausbau unserer Schulen getan werden. [] Stimmzettel [] Für die Kommunalwahl am 27. September 1964 im Wahlbezirk 29 [] Nur einen Bewerber ankreuzen! [] Ankreuzen von mehr als einem Bewerber macht den Stimmzettel ungültig
Published:27.09.1964