Anke Fuchs . SPD

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Anke Fuchs [] SPD [] Für den Wahlkreis Köln-Süd in den Bundestag: ANKE FUCHS, SPD [] 1980 wurde Anke Fuchs von den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis Köln-Süd in den Bundestag gewählt. Am 6. März 1983 stellt sich Anke Fuchs erneut zur Wahl....

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Corell/NYC/GGK Frankfurt Werbeagentur GmbH, Tel. 069 . 22733130, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 06.03.1983
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/BDE6A7EF-4F94-4263-97A1-746CB1483B78
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Anke Fuchs [] SPD [] Für den Wahlkreis Köln-Süd in den Bundestag: ANKE FUCHS, SPD [] 1980 wurde Anke Fuchs von den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis Köln-Süd in den Bundestag gewählt. Am 6. März 1983 stellt sich Anke Fuchs erneut zur Wahl. [] Sozialpolitik bleibt für Anke Fuchs ein wichtiges Feld. [] Wir haben in unserem Lande ein hohes Maß an sozialer Sicherung erreicht. Für den Arbeitnehmer und seine Familie bedeutet die soziale Sicherung konkrete Freiheit. Wer bei Arbeitslosigkeit Krankheit und im Alter finanziell abgesichert ist, der kann die Probleme leichter lösen, wenn er in Not gerät. Gerade angesichts wirtschaftlicher Schwierigkeiten bleibt es eine wichtige Aufgabe, soziale Gerechtigkeit nicht zu vernachlässigen. [] Die neue Bundesregierung hat einseitig die Arbeitnehmer und ihre Familien, die Rentner, die Schüler und die Mieter zur Kasse gebeten. Ich halte dies für ungerecht. Für die Zukunft geht es darum, auch unter engeren finanziellen Bedingungen soziale Gerechtigkeit auszubauen. [] Wir dürfen nicht Generationen von Schülern auf Halde legen. [] "Die Themen der Jugendarbeitslosigkeit, des Zivildienstes, aber auch der Einschränkung bei der Förderung der Schüler und Studenten haben mich in den letzten Monaten politisch sehr bewegt. An der Lösung der Probleme der Jugendarbeitslosigkeit wird sich unser Staat bewähren müssen. Es kann nicht angehen, daß wir Generationen von Schülern auf Halde legen, sozusagen, um sie im fortgeschrittenen Erwachsenenalter vielleicht wieder brauchen zu können. Sie brauchen hier und heute einen Ausbildungsplatz." [] Wir lösen das Thema der Jugendarbeitslosigkeit nicht, wenn wir die Mädchen ohne Ausbildungsplatz lassen. Wir lösen die Arbeitslosigkeit nicht, wenn wir die Frauen aus dem Arbeitsmarkt verdrängen. [] Wir müssen auch dafür sorgen, daß der Staat, daß Bund, Länder und Kommunen handlungsfähig werden. Deswegen bin ich z. B. sehr dafür, daß eine Kommune wie Köln mit dem Arbeitsamt zusammenüber viele Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auch Jugendlichen Arbeits- oder Ausbildungsplätze anbieten kann. Dieses soll die Wirtschaft aus ihrer Verantwortung nicht entlasten. Aber nur durch Anstrengung aller Beteiligten werden wir die Probleme in den Griff bekommen. [] Unsere Umwelt braucht neue Antworten von uns. [] Über die Frage des Arbeitsmarktes hinaus sind die Menschen davon betroffen, daß die Umwelt immer mehr zerstört wird. Dieses Thema ist für Sozialdemokraten kein neues Thema. Aber es sind neue Probleme auf uns zugekommen: "Saurer Regen", "Umweltverschmutzung" und "Großbauprojekte" sind die Stichworte, auf die wir für die achtziger Jahre Antworten finden müssen. [] Inzwischen wissen viele, daß die Volkswirtschaft sich mit derÖkologie - also mit den Umweltbewegungen - durchaus vertragen kann. Wir haben z. B. durch die Konjunkturmaßnahmen der siebziger Jahre den Bodensee und den Rhein sauber gemacht und dies durch zusätzliche wirtschaftliche Maßnahmen des Staates erreicht. Und so stellen wir Sozialdemokraten uns andere wirtschaftliche Vorhaben vor, die sowohl der Umwelt und dem Naturschutz dienen, zugleich aber für Beschäftigung sorgen. [] Die Rechte der Frauen stärken. [] Die Reform des § 218 hat einen jahrzehntelangen leidvollen Kampf abgeschlossen. Sie trägt den Erfahrungen mit Not und Unglück in zahllosen Einzelfällen Rechnung. Erst das neue Recht läßt bei der stets notwendigen Abwägung die angemessene Berücksichtigung der Belange der betroffenen Frau durch ihre eigene Entscheidung zu. Jede Aushöhlung würde das erschweren und Frauen erneut in die Gefahr bringen, sich fremder Entscheidung beugen zu müssen oder in die Illegalität zurückgestoßen zu werden. [] Toleranz, Liberalität und Eigenentfaltung verteidigen. [] Vieles, was durch die Reformpolitik zum Beispiel beim Versammlungs- und Demonstrationsrecht selbstverständlich geworden ist, soll zurückgedreht werden. [] Viele junge Menschen haben den Kampf um soziale und Rechtsveränderungen unter der sozialliberalen Koalition nicht mitbekommen. Sie sind verdrießlich geworden, wenn sie an die großen Parteien denken. Dennoch muß ihnen vor Augen geführt werden, daß eine Regierung der CDU/CSU es nicht bei den heutigen Errungenschaften des sozialen Rechtsstaates belassen wird, sondern die Absicht hat in unserem Land Toleranz, Liberalität und Eigenentfaltung zugunsten einer undefinierbaren konservativen Haltung zurückzudrehen. [] Unsere Zukunft braucht Frieden. [] Unsere Zukunft braucht die SPD. [] Unsere Zukunft wird vor allem von der Frage geprägt, wie der Frieden sicherer gemacht werden kann. Wir Sozialdemokraten haben in der Regierungsverantwortung dazu beitragen können, daß die Großmächte sich an den Verhandlungstisch setzen. [] Wir haben unsere Interessen den Vereinigten Staaten gegenüber selbstbewußt und nachdrücklich vertreten. Wir haben durch Entspannungspolitik dazu beigetragen, daß wir mit unseren Nachbarn im Osten in Frieden leben können. [] Helmut Schmidt hat in einer politisch und wirtschaftlich schwierigen internationalen Lage die deutschen Interessen kompetent und erfolgreich vertreten. Mit Hans-Jochen Vogel, mit einem sozialdemokratischen Kanzler, können wir diese Politik fortsetzen und unsere Zukunft sicherer machen. [] Mit dieser Frau ist Staat zu machen. [] Ihre jahrelangen politischen Erfahrungen will Anke Fuchs wieder in den Bundestag einbringen. [] Anke Fuchs ist eine Frau, der man das, was sie sagt, zutraut. Anke Fuchs ist eine Frau, der man seine Stimme anvertrauen kann. [] Stationen [] 1937 in Hamburg geboren, dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seit frühester Jugend politisch aktiv. [] Studium der Rechtswissenschaften, anschließend Referendarausbildung. [] Verheiratet mit Dr. Andreas Fuchs. Zwei Kinder: Sohn Thomas, geboren 1965, Tochter Barbara, geboren 1969. [] 1956 Mitglied der SPD. Mitglied des Hamburger Landesvorstandes der SPD sowie Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft. Aktive Frauenarbeit in der SPD. [] 1964 Examen. Danach Beginn der Gewerkschaftsarbeit tätig im Landesbezirk Nordmark des DGB in der Abteilung Arbeitsrecht und Sozialpolitik. [] Referentin in Gewerkschaftsschulen zur Fortbildung von Betriebsräten und Vertrauensleuten. [] 1968 Bezirksleitung Hamburg der IG Metall, zuständig für die Frauenarbeit sowie für die Tarifpolitik. Teilnahme an Tarifverhandlungen. [] 1971 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. [] 1977 Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. [] 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages, direkt gewählt im Wahlkreis Köln-Süd, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. [] Mai 1982 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit bis zum Ende der Regierung Helmut Schmidt. [] ANKE FUCHS, SPD [] Wahlkreis Köln-Süd [] Wenn Sie uns im Kampf für eine solidarische Gesellschaft aktiv unterstützen wollen, so haben Sie auf der Rückseite dieses Abschnittes einige Hinweise, wie Sie das tun können. [] Beitrittsanmeldung SPD [] Zuname / Vorname Straße Haus-Nr. Postleitzahl Wohnort Geburtsdatum [] Füllt UB aus [] SPD-Bezirk [] Bundestagswahlkreis [] Landtagswahlkreis [] SPD-UB [] SPD-OV [] Geschlecht m w [] Ausgeübter Beruf [] Gewerkschaft [] Mitgliedschaft in Vereinen und and , eren Organisationen .......... Beschäftigungsverhältnis (bitte nur ein Kästchen ankreuzen) [] Angestellte(r) Arbeiter(in)/Facharbeiter(in) Beamter/Beamtin Berufssoldat Hausfrau Landwirt(in) Lehrling Rentner(in) Pensionär(in) Schüler(in)/Student(in) Selbständig [] Füllt PV aus [] Zustellpostamt [] Beitrag [] Und ich bestelle Vorwärts, weil er die sozialdemokratische Wochenzeitung ist. Pro Monat DM 8,50 frei Haus. JA/NEIN [] (Datum) (Unterschrift des künftigen Mitglieds) [] (Bitte in lesbarer Druckschrift ausfüllen) [] Deutschland braucht wieder einen Bundeskanzler, der es packt. Hans-Jochen Vogel. [] SPD [] Wir stemmen uns gegen die Ellenbogengesellschaft. [] Die solidarische Gesellschaft ist unsere Orientierung. Wir Sozialdemokraten wissen: die Wirtschaftskrise ist nicht zu meistern, ohne daß alle Opfer bringen. Wenn aber Bescheidenheit nur den Schwachen gepredigt wird und Opferwille nur von Arbeitnehmern und ihren Familien, von Mietern und Rentnern, von Sozialhilfeempfängern, Schülern und Studenten verlangt wird, wird dieses Land wieder zur Ellenbogengesellschaft. Ohne Gerechtigkeit keine Vernunft. Ohne Gerechtigkeit geht unser Land kaputt. [] Wir Sozialdemokraten wissen: eine solidarische Gesellschaft bedarf des wachen Bürgersinns, sie steht und fällt mit den Tugenden der Bürger. Wir wissen aber auch, daß Bürgersinn allein nicht schützen kann vor Angst und Not. Deshalb gilt es, den Sozialstaat mit Bürgersinn zusammenzubringen und beides nicht zu entzweien. [] Wir Sozialdemokraten wissen, daß es insbesondere im Interesse der kommenden geburtsstarken Jahrgänge eines qualifizierten wirtschaftlichen Wachstums bedarf. In den Bereichen Umweltschutz, Energieeinsparung, Stadt- und Dorfsanierung, Nahverkehr, soziale Dienste und Bildung. Hier müssen öffentliche Beschäftigungsprogramme ansetzen. Mit Wachstum allein ist allerdings die Arbeitslosigkeit nicht zuüberwinden. Wir wissen aber auch: Wachstum darf nicht Selbstzweck sein. Wir dürfen nicht zum Untertan unseres eigenen Wirtschaftssystems werden. Man darf nicht den technischen Fortschritt vorantreiben, ohne die Arbeitswelt zu humanisieren und die Arbeitszeit zu verkürzen. Die Arbeiter haben einen Anspruch auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen, d. h. auf den Schutz ihrer Gesundheit, auf sichere Arbeitsplätze und eine verbesserte Arbeitsumwelt, auf befriedigende Arbeitsinhalte, eine soziale Arbeitsorganisation und auf Mitbestimmung. [] Wir Sozialdemokraten wissen, wie entscheidend die Zukunft unseres Landes von Leistung, Tatkraft und den Anstrengungen von uns allen bestimmt wird. Wir wissen aber auch, daß der Mensch nicht auf seine Rolle in der Wirtschaft reduziert werden darf. Gerade in schwierigen Zeiten muß sich unsere Demokratie bewähren. Deshalb müssen wir unbeirrbar am Prinzip der Gerechtigkeit festhalten und die Schwachen vor der Überwältigung durch die Starken schützen. [] SPD - weil es um deutsche Interessen geht. Wir stehen zum westlichen Bündnis. Wir sagen auch gleichzeitig, wo unsere eigenen deutschen Interessen liegen. Weder lassen wir uns in unseren Osthandel hineinreden, noch erlauben wir es anderen, über unseren Kopf hinweg, militärische Entscheidungen für uns zu fällen. Deutschland muß seine Interessen entschieden vertreten. Wir wollen ein selbstbewußter Partner in einer frei gewählten Allianz sein.
Published:06.03.1983