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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Aufruf zur Teilnahme an einer Fragebogenaktion, zur Wahlkampfhilfe für die SPD und zum Parteieintritt. Paul Fertl [] SPD [] - jung [] - sozial [] - unbestechlich [] Zu meiner Person [] Mein Name ist Paul Fertl. Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie und bin das 5. Kind. Geboren wurde ich 1951 in Miesbach. Wir waren nicht auf Rosen gebettet. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wo die kleinen Leute der Schuh drückt. [] Als gelernter Verlagskaufmann konnte ich mich nur durch Leistung zum Leiter der Verkaufsabteilung eines mittelständischen Verlages hocharbeiten. Die Probleme des Klein- und Mittelgewerbes sind mir aus meiner beruflichen Tätigkeit nur zu gut vertraut; wir liegen ja ständig im Kampf mit den Großen. [] Seit 3 Jahren bin ich Vorsitzender der SPD im Oberland (Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Starnberg). Als Kreisrat im Kreistag von Miesbach kümmere ich mich vor allem um Sozial- und Umweltprobleme. [] Meine Frau Judith ist Engländerin. Seit 2½ Jahren sind wir verheiratet. Unser Sohn Patrick ist 18 Monate alt. [] Mit 31 Jahren bin ich der jüngste Kandidat der bayerischen SPD zur Bundestagswahl. Logisch ist, daß heben den Arbeitnehmerproblemen, die die große Mehrheit der Bevölkerung auch bei uns so stark bewegen, die Fragen der Jugend bei mir vorrangig sind. Besonders verpflichtet bin ich den Zukunftschancen der jungen Generation. Ich mache Front gegen Lehrstellenmangel, Jugendarbeitslosigkeit, Abbau der Chancengleichheit im Bildungswesen und der einseitigen Umverteilung von unten nach oben. [] Kreuzen Sie an, wofür ich mich in Bonn einsetzen soll [] Die Rechte der Mieter müssen geschützt werden. [] Die Ausbildung der Jugendlichen darf nicht wieder vom Portemonnaie der Eltern abhängen. [] Um die Arbeitslosen von der Straße zu holen, muß die Arbeit gerechter verteilt werden. [] Wer die Umwelt belastet, wird künftig stärker zur Verantwortung gezogen. [] Die Bundesregierung muß die Supermächte drängen, den Rüstungswahnsinn zu beenden. [] Setzen Sie sich dafür ein [] - daß über ein soziales Bodenrecht der Preisanstieg für Bauland gestoppt wird, damit das Wohnen und Bauen in unserer schönen Gegend nicht noch teurer wird. [] - daß die Bundesbahn endlich aufhört bei uns Stillegungen von Strecken und Kürzungen verschiedener Dienstleistungen zu planen, sondern durch verbesserte Angebote versucht, neue Kunden zu gewinnen. [] Oder Ihr besonderes Anliegen für das ich mich einsetzen soll [] In den nächsten 4 Jahren werde ich Ihnen regelmäßig berichten was ich erreicht habe. Schicken Sie mir diese Seite ausgefüllt zurück. Ich werde mich sofort nach der Wahl wieder bei Ihnen melden. [] Name Adresse Telefon [] Paul Fertl, Berghamer Straße 43, 8156 Otterfing, Telefon: 0 80 24 / 45 91 [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Bonn - Verantwortlich: SPD-Unterbezirk Oberland - Druck: Bavaria-Druck GmbH, 800 München 60 - 2-83 [] Paul Fertl [] Berghamer Straße 43, 8156 Otterfing [] Ich möchte mehr tun und [] im Wahlkampf mithelfen. [] Ihren Wahlkampf finanziell unterstützen. [] Ich werde DM [] als Verrechnungsscheck beifügen. [] Kreissparkasse Herrsching Konto-Nr. 388058 BLZ 700 540 80 [] Name: [] Anschrift: [] Wenn Sie noch mehr tun wollen: [] Machen Sie in Zukunft selbst Politik, werden Sie Mitglied in der SPD. [] Senden Sie die ausgefüllte Beitrittsanmeldung (siehe Rückseite) bitte an die Geschäftsstelle unserer Partei, die Anschrift: [] SPD-Unterbezirk Oberland Oberanger 38/III 8000 München 2 [] Wenn Sie uns im Kampf für eine solidarische Gesellschaft aktiv unterstützen wollen, so haben Sie auf der Rückseite dieses Abschnittes einige Hinweise, wie Sie das tun können. [] Beitrittsanmeldung SPD [] Zuname / Vorname Straße Haus-Nr. Postleitzahl Wohnort Geburtsdatum [] Füllt UB aus [] SPD-Bezirk [] Bundestagswahlkreis [] Landtagswahlkreis [] SPD-UB [] SPD-OV [] Geschlecht m w [] Ausgeübter Beruf [] Gewerkschaft [] Mitgliedschaft in Vereinen und and , eren Organisationen .......... Beschäftigungsverhältnis (bitte nur ein Kästchen ankreuzen) [] Angestellte(r) Arbeiter(in)/Facharbeiter(in) Beamter/Beamtin Berufssoldat Hausfrau Landwirt(in) Lehrling Rentner(in) Pensionär(in) Schüler(in)/Student(in) Selbständig [] Füllt PV aus [] Zustellpostamt [] Beitrag [] Und ich bestelle Vorwärts, weil er die sozialdemokratische Wochenzeitung ist. Pro Monat DM 8,50 frei Haus. JA/NEIN [] (Datum) (Unterschrift des künftigen Mitglieds) [] (Bitte in lesbarer Druckschrift ausfüllen) [] Deutschland braucht wieder einen Bundeskanzler, der es packt. Hans-Jochen Vogel. [] SPD [] Wir stemmen uns gegen die Ellenbogengesellschaft. [] Die solidarische Gesellschaft ist unsere Orientierung. Wir Sozialdemokraten wissen: die Wirtschaftskrise ist nicht zu meistern, ohne daß alle Opfer bringen. Wenn aber Bescheidenheit nur den Schwachen gepredigt wird und Opferwille nur von Arbeitnehmern und ihren Familien, von Mietern und Rentnern, von Sozialhilfeempfängern, Schülern und Studenten verlangt wird, wird dieses Land wieder zur Ellenbogengesellschaft. Ohne Gerechtigkeit keine Vernunft. Ohne Gerechtigkeit geht unser Land kaputt. [] Wir Sozialdemokraten wissen: eine solidarische Gesellschaft bedarf des wachen Bürgersinns, sie steht und fällt mit den Tugenden der Bürger. Wir wissen aber auch, daß Bürgersinn allein nicht schützen kann vor Angst und Not. Deshalb gilt es, den Sozialstaat mit Bürgersinn zusammenzubringen und beides nicht zu entzweien. [] Wir Sozialdemokraten wissen, daß es insbesondere im Interesse der kommenden geburtsstarken Jahrgänge eines qualifizierten wirtschaftlichen Wachstums bedarf. In den Bereichen Umweltschutz, Energieeinsparung, Stadt- und Dorfsanierung, Nahverkehr, soziale Dienste und Bildung. Hier müssen öffentliche Beschäftigungsprogramme ansetzen. Mit Wachstum allein ist allerdings die Arbeitslosigkeit nicht zu überwinden. Wir wissen aber auch: Wachstum darf nicht Selbstzweck sein. Wir dürfen nicht zum Untertan unseres eigenen Wirtschaftssystems werden. Man darf nicht den technischen Fortschritt vorantreiben, ohne die Arbeitswelt zu humanisieren und die Arbeitszeit zu verkürzen. Die Arbeiter haben einen Anspruch auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen, d. h. auf den Schutz ihrer Gesundheit, auf sichere Arbeitsplätze und eine verbesserte Arbeitsumwelt, auf befriedigende Arbeitsinhalte, eine soziale Arbeitsorganisation und auf Mitbestimmung. [] Wir Sozialdemokraten wissen, wie entscheidend die Zukunft unseres Landes von Leistung, Tatkraft und den Anstrengungen von uns allen bestimmt wird. Wir wissen aber auch, daß der Mensch nicht auf seine Rolle in der Wirtschaft reduziert werden darf. Gerade in schwierigen Zeiten muß sich unsere Demokratie bewähren. Deshalb müssen wir unbeirrbar am Prinzip der Gerechtigkeit festhalten und die Schwachen vor der Überwältigung durch die Starken schützen. [] SPD - weil es um deutsche Interessen geht. Wir stehen zum westlichen Bündnis. Wir sagen auch gleichzeitig, wo unsere eigenen deutschen Interessen liegen. Weder lassen wir uns in unseren Osthandel hineinreden, noch erlauben wir es anderen, über unseren Kopf hinweg, militärische Entscheidungen für uns zu fällen. Deutschland muß seine Interessen entschieden vertreten. Wir wollen ein selbstbewußter Partner in einer frei gewählten Allianz sein.
Published:06.03.1983