Der Neue Weg (Mitteilungsblatt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Bezirk Westliches Westfalen, Nr. 1 / 1946)

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Der Neue Weg [] Mitteilungsblatt der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Westliches Westfalen [] Nummer 1 / 1946 Veröffentlicht unter Zulassung der Militärregierung Mittwoch, 1. Mai [] Name und Ziel [] "Der Neue Weg", das Mitteilungs...

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Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Westliches Westfalen, R. Krawehl, Property Control Custodian, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Published: 1946
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Online Access:http://hdl.handle.net/11088/6FCE760E-C67C-4A53-B460-E3EDC26344C4
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Der Neue Weg [] Mitteilungsblatt der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Westliches Westfalen [] Nummer 1 / 1946 Veröffentlicht unter Zulassung der Militärregierung Mittwoch, 1. Mai [] Name und Ziel [] "Der Neue Weg", das Mitteilungsblatt der Sozialdemokratischen Partei, erscheint. Wir haben lange darauf gewartet. Die Partei wuchs, wurde immer stärker, die Aufgaben, die ihr auferlegt, immer brennender. Es fehlte an vielen der früheren Möglichkeiten, mit den Mitgliedern die nötige Verbindung zu halten. Das geschriebene Wort kommt heute noch immer reichlich zu kurz. Wir wollen die Gründe dafür an dieser Stelle nicht untersuchen, es gäbe manches dazu zu sagen. Das Mitteilungsblatt ist da und wir wollen uns seiner freuen. In bescheidenem Umfange, vierseitig zunächst und vierzehntägig, darf es mit Genehmigung der Militärregierung erscheinen. Aber es soll dennoch ein Bindeglied werden, um die Parteimitgliedschaft zu einer verschworenen Gemeinschaft aller Kämpfer für den Neubau Deutschlands auf sozialistischer Grundlage und zum Garanten des Friedens in der Völkergemeinschaft werden zu lassen. "Der Neue Weg" knüpft an das alte Monatsblatt unseres Bezirks vor 1933 "Der Rechte Weg" an. Die Namensänderung besagt nicht mehr und nicht weniger, als daß die Sozialdemokratie an ihre alte, stolze Vergangenheit anknüpfend, angesichts der gewaltigen Probleme der Gegenwart, bereit ist, neue Wege zu gehen und zu suchen! Ja, zu suchen! Denn der Weg, der uns in ein neues und besseres Deutschland führen soll, liegt nicht offen vor uns, wie eine breite Straße der Freiheit. Alles was in die Zukunft führen kann, ist verschüttet. Berge von Trümmern bedecken Deutschland, in den Städten und in den Dörfern, aber auch da und noch viel mehr da, wo die Voraussetzungen für ein neues und besseres Deutschland geschaffen werden müssen, in den geistigen Bezirken unseres Volkes stoßen wir auf ein unübersehbares, wüstes Trümmerfeld. Die Erkenntnis, daß das neue Deutschland ein sozialistisches Deutschland sein muß, hat heute bis weit in die Kreise des Bürgertums Raum gewonnen, und daß der Weg zum Sozialismus nur über die politische Demokratie führt, das wollen im Augenblick selbst die Kommunisten als Grundwahrheit des politischen Lebens anerkennen. Es herrscht viel Verwirrung über die Begriffe Demokratie und Sozialismus. Die CDU führt in ihrem Namen das Wort demokratisch und redet in ihren Proklamationen hin und wieder einem christlichen Sozialismus das Wort. Die KPD begeht mit der Gründung der SEP nun schon ihren dritten Programmwechsel seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. Dem gegenüber steht die Sozialdemokratie als einzige Partei durch die Geschichte gerechtfertigt da. Ihr Programm liegt nach wie vor in ihrem Namen. Sie allein hat das Banner des demokratischen Sozialismus nach der schmachvollen Zeit des 12jährigen Hitlerterrors unbefleckt entrollen können. Sie braucht jetzt an ihren Zielen nieht herumzudeuteln und hat nicht nötig, neue Ziele aufzustecken. Unverrückbar stehen die Ziele der SPD, Friede, Freiheit, Demokratie und Sozialismus, fest und sonnenklar sind sie für jeden, der wachen Sinnes ist. Schutt wegräumen und Ordnung schaffen im geistigen Leben unseres Volkes, den geistigen Wirrwarr unserer Zeit zu entwirren, die seelische Zerrüttung und die moralische Verlumpung, die weite Kreise unseres Volkes überfallen haben, zu beseitigen, eine starke und geschlossene Front aller Anständigen zu bilden und das Wissen über Wesen der Demokratie und des Sozialismus zu verbreiten, darauf soll zuerst unsere Arbeit ausgerichtet werden. So soll "Der Neue Weg" ein starkes Bindeglied sein für die Mitglieder der SPD. und eine Waffe im Freiheitskampf der sozialistischen Arbeiterbewegung. H. W. [] Denn der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt ist, der mehret das Übel und breitet es weiter und weiter; Aber wer fest auf dem Sinne beharrt der bildet die Welt sich! (Goethe) [] Europa und die Demokratie [] Von Dr. Kurt Schumacher, Hannover. Für die europäische Arbeiterklasse und damit für die Arbeitenden in Deutschland kann es keinen Sozialismus geben, den man sich ohne Demokratie, ohne Menschlichkeit und ohne Achtung vor der menschlichen Persönlichkeit vorstellen könnte. Sie bilden einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der sozialistischen Ideen in Europa, ohne den der Sozialismus eine bloße Phraseologie wäre. Trotzdem die Demokratie zum offiziellen politischen Dogma Deutschlands nach dem Willen der Vereinten Nationen bestimmt ist, muß man schon heute feststellen, daß sie in einen entscheidenden Kampf um ihre Existenz als Idee und Praxis geraten ist Die Belohung der Demokratie erfolgt heute von zwei Seiten her, von der kommunistisch-diktatorischen und von der autoritär-bürokratischen des Besitzbürgertums, Da Deutschland das klassische Land aller Arten von Täuschungs- und Vernebelungsideologie ist, wird dieser Kampf nicht offen, sondern unter mannigfachen Verkleidungen geführt. Die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktaturidee erfolgt jetzt unter dem Schlagwort der "Einigung aller Schaffenden". Es wird damit ein Komplex angerührt, dessen Grundlagen niemand in Deutschland verneinen will, bei dessen Realisierung aber die politischen und historischen Voraussetzungen in unserer Epoche zur Zeit nicht gegeben sind. Ueberall in der Welt sonst sind die Bemühungen um die Einigung gescheitert. In Deutschland sollen sie aber in der Ostzone gegen den Willen der sozialdemokratischen Mitgliedschaft und mit allen erdenkbaren undemokratischen Mitteln erzwungen werden. Dabei ist notwendig festzustellen, daß im Frühjahr 1945 die Kommunistische Partei den größten Wert auf ihre Selbständigkeit gelegt und jede lokale Annäherung von Sozialdemokraten zur Schaffung einer Einheitspartei abgelehnt hat. Dahinter steht die unleugbare Tatsache, daß es sich unter den besonderen außenpolitischen Verhältnissen in der Welt gar nicht um die Einigung, sondern um die Eroberung eines Teils um den anderen handelt. Konzessionen der Partner aneinander sind möglich, aber die prinzipiellen Differenzen können nur dadurch ausgeglichen werden, daß entweder die eine Idee oder ihr Gegenteil zur Grundlage einer fusionierten Partei genommen wird. Wenn jetzt plötzlich die Kommunistische Partei ihren Willen zur Einheit entdeckt hat und ihn mit allen Mitteln der Machtpolitik in der Ostzone durchzusetzen versucht, dann ist das der Versuch, den sozialdemokratischen Anhängern eine kommunistische Führung zu geben. Die KP in der Ostzone ist zu einer Partei der bloßen Nutznießer der machtpolitischen Situation geworden und fühlt sich als Monopolistin in der Ausübung jeder Form von Macht. Sie ist als eine "Partei der Kader" nach einer schnell veränderlichen Taktik, aber nach den Grundsätzen einer unverrückbaren eisernen Disziplin aufgebaut [.] Diejenigen Sozialdemokraten, die sich im Osten über ihre unter Zwang erfolgte Kapitulation damit hinwegtrösten wollen, daß es ihrem Einfluß gelingen werde, einer neuen "Sozialistischen Einheitspartei" entscheidenden sozialdemokratischen Inhalt zu geben, verkennen das Wesen einer zentralistisch und diktatorisch dirigierten Partei, welche die Macht auch innerhalb der Partei als die eigentliche Substanz der Politik ansieht, und die außerdem ihre Existenz daraus bezieht, daß sie sich an die die Zone beherrschende Siegermacht anklammert. Die Sozialdemokratische Partei in den drei Westzonen wird unter allen Umständen eine unabhängige und selbständige Partei bleiben. In dem westlichen Teil Deutschlands wäre eine "Sozialistische Einheitspartei" nur die Fortsetzung der Kommunistischen Partei unter anderem Namen und all die erklärenden und entschuldigenden Gründe, die man in der Ostzone für ein Nachgeben vieler Sozialdemokraten anführen kann, treffen hier nicht zu. Ohne jede Verhüllung steht hier die Frage auf der Tagesordnung, ob Europa in Zukunft demokratisch oder diktatorisch gestaltet werden soll. Die Sozialdemokratische Partei hat sich für die Demokratie entschieden und kann sich ihrem ganzen Wesen nach nicht anders entscheiden. Dieser von der Kommunistischen Partei aufgezwungene Machtkampf ist das stärkste Hemmnis für die Demokratisierung Deutschlands. An sich würde es die Sozialdemokratie für ihre Hauptaufgabe ansehen, endlich einmal den Mittelstand für die Ideen der Demokratie und des Sozialismus zu gewinnen. Nur dort, wo es gelungen ist, die Industriearbeiter und den Mittelstand auf einer demokratischen Grundlage politisch einander anzunähern, ist die Basis dafür gegeben, alle, auch die am schwersten wiegenden sozialen Auseinandersetzungen auf demokratischer Grundlage zu ermöglichen. In einem großen Teil derjenigen, an derenökonomischem Fundus der Krieg gnädig vorübergewandelt ist, lebt der Wunsch, seinen Besitz zu erhalten, stärker als jede politische und moralische Erkenntnis. Die große Auseinandersetzung um den Lastenausgleich, die dazu führen muß, daß alle Deutschen den Krieg verloren haben und nicht nur ein Teil von ihnen jeder Habe verlustig gegangen ist, während der andere Teil sogar noch einen Wertzuwachs erfahren hat, ist das entscheidende soziale Moment im deutschen politischen Leben. Dabei wäre es zum ersten Male in der deutschen Geschichte durchaus möglich, den Mittelstand an die Seite der Industriearbeiterschaft zu bringen und so den einzig wirksamen Schutzwall gegen Reaktion und Militarismus zu errichten[.] Man darf nicht übersehen, daß es gerade die Massen des Mittelstandes gewesen sind, die sich von der politischen Propaganda des Großbesitzes zu Hitler haben hinüberzerren lassen. Ihm kann jetzt in seiner neuen und größtenteils verschlechterten sozialen Lage durchaus klargemacht werden, daß das kleine und mittlere Eigentum in Stadt und Land niemals von der Sozialdemokratie bedroht gewesen ist. Der Kampf geht lediglich um den Lastenausgleich überhaupt und um die Entprivatisierung des Großbesitzes, die wirtschaftliche Macht der Konzerne, die Adolf Hitler ans Ruder gebracht und ihn in den zweiten Weltkrieg gestoßen hat, muß in die Hände der Allgemeinheit überführt werden. Der Mittelstand hat daran nicht nur ein soziales, sondern auch ein politisches Interesse, denn sonst ist er wieder der Gefahr ausgesetzt, daß das Geld der großen Besitzenden sich in Propaganda gegen die Ideen des Sozialismus und der Demokratie umsetzt. Es ist nicht anzunehmen, daß die deutsche Politik zum zweitenmal ein solches Auseinanderklaffen zwischen dem Mittelstand und der Arbeiterklasse übersteht, wie in den Jahren vor 1933. In Deutsch1and wird die Demokratie sozialistisch sein oder sie wird gar nicht sein. Das Dritte Reich hat Europa Unsägliches angetan. Eine Politik des Neubaus Europas aber kann nicht auf der Grundlage betrieben werden, daß man das Unrecht von gestern durch ein Unrecht von heute ersetzt. Es geht ja nicht darum, der älteren und mittleren Generation die Lebensnotwendigkeiten der Demokratie klarzumachen, sondern es geht darum, sie zum Grundgefühl der jüngeren Menschen zu machen. Dazu ist es notwendig, daß durch die politische und ökonomische Hilfe des Auslandes auch dieses Deutschland, das rechtlich zwar Erbe des Dritten Reiches ist, gewisse Möglichkeiten der Existenz gegeben werden. Das Volk braucht die Aussicht auf soziale Lebensmöglichkeiten, aber es braucht auch eine Aussicht darauf, wieder einmal Selbstachtung bekommen zu können, die gleichweit entfernt ist von Kriecherei wie von der Arroganz des deutschen Nationalismus. Damit die Jugend Verständnis für die internationalen Notwendigkeiten bekommt, muß ihr das selbstverständliche Nationale erhalten und mit einem neuen Geist erfüllt werden. Nicht einzelne Teile von Deutschland dürften internationalisiert werden, sondern ganz Europa muß internationalisiert werden; und Europa muß auch sozialisiert werden. Dieser Erdteil ist schon längst politisch, ökonomisch und sozial eine Einheit. Jetzt quälen sich die Deutschen nicht nur mit der Erbschaft des Dritten Reiches ab, sondern auch mit der Tatsache, daß es keine einheitliche Linie der Vereinten Nationen gegenüber Deutschland gibt. Die Folgen sind politisch, sozial und psychologisch verhängnisvoll. Die deutsche Sozialdemokratie will Deutschland als ein staatliches, nationales und politisches Ganzes, aber sie will es nicht als einen neuen Nationalismus. Ihr Ziel ist, Deutschland einmal zu einem gleichberechtigten Faktor in den Vereinigten Staaten von Europa zu machen. Wenn man der Jugend dieses Zutrauen auf die Zukunft einflößen kann, wenn man ihr den Glauben beizubringen vermag, daß die Ideen des Friedens, der Freiheit und des Sozialismus etwas Größeres sind, als die Schlagworte der Hitlerpropaganda, dann wird es möglich werden, daß die jungen Menschen einst ebenso gute Deutsche wie ebenso gute internationale Sozialisten werden. Dann hat Deutschland das beste Stück Reparation geleistet, nämlich den Beitrag zur Demokratisierung und Befriedung Europas und der Welt. Einheit durch Spaltung? Die KP-Führung hat es außerordentlich eilig gehabt, die Vereinigung der Arbeiter-Parteien durchzuführen. Unter der Parole "Einheit führt zum Sieg", hat sie nicht nur die Gleichschaltung in der Ostzone mit Mitteln erzwungen, über die noch manches zu sagen sein wird, unter dieser Parole arbeitet sie gegenwärtig auch auf die Spaltung der SPD in den Westzonen hin. Daß die KP in den westlichen Zonen die weitaus stärkere SPD nicht einfach aufsaugen kann, wie sie das in der Ostzone unter dem Schutz einer starken Hand tun konnte, darüber ist sich die KP-Führung des Westens klar. Es kann ihr deshalb nur darauf ankommen, die Schwächung der SPD zu erreichen und die 1918 begonnene Spaltung der sozialistischen Arbeiterbewegung weiterzutreiben. Die KP-Führung hat es nicht immer so eilig gehabt, die Einheit der Arbeiterbewegung herzustellen. Wenn sie sich demgegenüber jetzt als die einzige Vertreterin der Einheit ausgibt, so ist das nur eine ihrer vielen Unehrlichkeiten. Als die KP-Führung noch daran glaubte, daß sie die Massenpartei des deutschen Volkes in der östlichen Zone sein würde, da verhielt sie sich den Bestrebungen Berliner Sozialdemokraten, auf Schaffung einer einheitlichen sozialistischen Partei gegenüber in der schroffsten Weise ablehnend. Otto Grotewohl selbst hat auf der am 20. Dezember 1945 stattgefundenen Tagung der beiden Parteien in Berlin die tragische Geschichte dieser am bösen Willen der KP-Führung mißlungenen Einigung in allen Einzelheiten geschildert. Nicht mehr auszuwischende Tatsache ist danach, daß unter Führung von Fechner, Grotewohl, Dahrendorf, Gniffke und anderen Berliner Sozialdemokraten ein Vierteljahr lang, von April bis Juli 1945, verzweifelte Versuche gemacht wurden, die KP-Führung für die Schaffung einer einheitlichen Sozialistischen Partei zu gewinnen. Die Bemühungen dieser Sozialdemokraten begannen noch während der Kampfhandlungen. Das negative Ergebnis ihrer vielen vergeblichen Versuche finden die Leser in der folgenden Zusammenstellung: 1. Fechner schrieb am 28. 4. 1945 an W. Ulbricht einen Brief, in dem er die sofortige Vereinigung wünschte, da sie bei Beginn der politischen Tätigkeit leichter sein werde, als "wenn wir erst bei den Nachwirkungen der Kriegshandlungen angelangt sind". - Eine Antwort erfolgte nicht. 2. Am 14. Mai 1945 besuchten Gniffke Grotewohl und Graf den KP-Führer Arthur Pieck. Die drei stellten die Mitarbeit der Sozialdemokraten zur Verfügung und erbaten eine gemeinsame Besprechung, in der die Frage der organisatorischen Einheit geklärt werden sollte. Pieck sagte zu. - Die Besprechung fand nicht statt, da die Vertreter der Kommunistischen Partei zu dieser Besprechung nicht erschienen. 3. Am 17. 5. 1945 erneuter brieflicher Vorschlag der Sozialdemokraten an die KP-Führung, zwecks Einheitsverhandlung vom 24. 5. 1945. - Auch zu der Besprechung erschien kein KP-Vertreter. 4. Am 25. 5. 1945 gingen Gniffke und Graf als SP-Vertreter erneut zu Pieck, wurden aber überhaupt nicht empfangen. 5. Beide wiederholten am 29. 5. 1945 ihren Besuch und wurden wieder nicht empfangen. Pieck ließ ihnen durch seinen Sekretär sagen, daß er sie schnellstens zu einer Besprechung einladen werde. - Die Einladung ist nie erfolgt. 6. Statt dessen hat sich die KPD-Leitung am 12. 6. 1945 ohne vorherige Verständigung mit der SPD konstituiert und ihr Programm verkündet. Auf der Feier erklärte sich Gustav Dahrendorf als Vertreter der Sozialdemokraten nochmals für die organisatorische Einheit. "Wir sind bereit, über alle Fragen der Einheit mit unseren kommunistischen Freunden zu sprechen und fragen, wann ein solches entscheidendes Wort zu sprechen ist. - Keine Antwort. 7. Am 15. 6. 1945 veröffentlichte der Zentralausschuß der Sozialdemokratie für die östliche Zone einen Aufruf, in dem es hieß: "Wir wollen vor allem den Kampf für die Neugestaltung auf dem Boden der organisatorischen Einheit der deutschen Arbeiterklasse führen". - Keine Antwort. 8. Am 17. 6. 1945 erklärte Otto Grotewohl in einer Berliner Funktionär-Versammlung: "Wir sind entschlossen, mit allen gleichgesinnten Menschen und Parteien zusammenzuarbeiten. Wir sind bereit, den Kampf um die Neugestaltung auf dem Boden der organisatorischen Einheit der deutschen Arbeiterklasse zu führen". Ablehnung durch die KP [] Am 19. Juni 1945 lehnte das Z.-K. der KP die Einigung ab. Sie sei verfrüht, sie berge die Gefahr neuer Zersplitterung in sich. Für längere Zeit komme zunächst nur eine Zusammenarbeit in Frage. Gemeinsame Beratungen zur Klärung ideologischer Fragen müßten der Vereinigung vorangehen. Achtmal also haben die Berliner Sozialdemokraten die Einheit vorgeschlagen und vergebens in den Zimmern der KP-Leiter gesessen. Dann kam die offizielle Neugründung der KP, ohne Rücksprache und die Ablehnung der Vereinigung mit der SPD durch die kommunistischen Führer. Die KP-Führung hat also die Einigung eisig und eisern abgelehnt. Sie hat den Sozialdemokraten sagen lassen, daß sie keine Zeit habe, sich für die Einheit zu interessieren. Die Gründe für diese Ablehnung damals liegen auf der Hand. Die KP-Leitung glaubte sich nicht nur im Besitze aller Macht, sondern auch im Besitz aller Zuneigung. Sie glaubte, die SPD sei weggeblasen, mindestens hoffte sie, daß die Tatsache der russischen Besatzungsarmee für sie zu einem gewaltigen Propaganda-Faktor werden könnte. Zwischen den Hoffnungen von damals und den Tatsachen von heute liegt mancherlei, daß diese Hoffnungen getrogen, liegen u. a. die kommunistischen Wahlkatastrophen in den verschiedensten Ländern Europas und liegt vor allem auch die Ernüchterung und Erkenntnis über die wahre Praxis der KP-Führung. Heute versucht die KP durch Zwang zu erringen, was sie damals verschmähte. Aber zwingen und gleichschalten kann die KP aus den bekannten Gründen eben nur in der östlichen Zone. Dort, wo Sozialdemokraten sich frei entscheiden können, fällt die Entscheidung gegen die Spaltung und Gleichschaltung und für eine freie und unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands, als die eigentliche und einzige Massenbasis einer wirklichen einheitlichen sozialistischen Arbeiterbewegung. Der Dolchstoß gegen die SPD. In einer Flugschrift weist, wie aus London berichtet wird, Professor Harold Laski, der Vorsitzende des nationalen Vollzugsausschusses der Labour Party, auf die grundlegenden Unterschiede seiner Partei und der Kommunisten hin. Laski hält die kommunistischen Auffassungen für unvereinbar mit den Grundsätzen der Labour Party. Die Kommunisten arbeiten auf den Ein-Parteien-Zustand hin. Im einzelnen erklärt Laski: Unter dem Vorwand, die Einheit anzustreben, beabsichtigen die Kommunisten, wie der bulgarische Kommunist und frühere Generalsekretär der Kommunisten - Internationale, Dimitroff, bekannt geworden als Angeklagter des deutschen Reichstagsbrandprozesses, ohne Zögern zugegeben habe, den sozialdemokratischen Parteien den Dolchstoß zu versetzen. Die andere Seite [] Eine Stimme aus Frankreich [] Mit Erlaubnis des Autors, René Naegelen , bringen wir nachstehenden Artikel aus "Le populaire" vom 1. 1. 1946: Deutschland ist da: besiegt, weißblutend, zertrümmert, ausgeraubt, erschlafft, jeden Mitleids bar, öffentlicher Feind Nr. 1, endlich zur Ohnmacht verurteilt, belastet von der allgemeinen Verachtung, ja selbst Haß. Sein einziges Los: Elend und noch einmal Elend von einer endlosen Perspektive. Ich höre schreien: "Wenn sie nur alle verrecken würden! Sie werden nie genug erleiden, werden nie hoch genug bezahlen können", solche und ähnliche Aussprüche. Ich habe auch unter der Besetzung unseres Landes sie verflucht, auch ich habe geschrien: Daß man mir nie mehr komme und spreche von den "zwei Deutschland". Es kann keine Rede mehr sein von den "zwei Deutschland" schrieb ich und wiederholte es. Das deutsche Volk lebt gegenwärtig unter dem Gesetz des Unglücks und der Verzweiflung. Es glaubt auch nicht mehr den Worten, wie an nichts und niemanden, es fürchtet aber auch nichts mehr und niemanden. Was den Nazismus anbelangt, ist er unter den Ruinen begraben, das ist in der Tat so. Vor dem Untergang richtete Hitler noch einen rasenden Appell an die Widerstandsbewegung, den "Werwolf", aber er existiert nicht mehr. Das ist eine unumgängliche Wahrheit. Aber es hat "zwei Deutschland" gegeben in der Zeit, als Hitler alleiniger Bandenführer mit dem Geld des deutschen Kapitalismus und unter den erfreuten Augen der großen internationalen Reaktion die Irrtümer und Schwächen des Vertrages ausnützte, die Propaganda und schon den Terror, ein wahres Heidentum schuf, und durch alle Mittel das Volk für seine "Ideologie" zu gewinnen suchte. Und das andere Deutschland ist besiegt worden. Denn "man" hat nichts getan, um den Aufstieg dieses Größenwahnsinnigen zu verwehren, "man" hat nichts getan, um die Aufgabe derer zu erleichtern, Kommunisten, Sozialisten und Republikaner, welche sich verzweifelt gegen die Naziverschwörer schlugen: denn "man" bildete sich ein, daß der Faschismus nur eine innere Operation sei, aus der Kommunismus, Sozialismus, Demokratie nicht endgültig besiegt hervorgehen würden. Unsere Kameraden von der Sozialdemokratie sahen klar, sicherlich viel klarer als wir. Sie verstanden, daß der Krieg, dieser fürchterliche Krieg, nicht das Abenteuer abschließen würde[.] Nach der Machtergreifung war kein Kampf mehr möglich. Die SA, SS und die Gestapo töteten und verhafteten. Es gab keine Verräter bei den Sozialisten. Deshalb sind fast alle Leute, die durch die Alliierten eingesetzt wurden, aus den Reihen der Sozialdemokraten genommen worden. Diese sind alles Männer, die unantastbar sind, und die alle unter dem Naziregime gelitten haben. Ich war bei ihren Zusammenkünften sowie bei ihren öffentlichen Versammlungen zugegen, die ernst und schweigsam verliefen; auch bei ihren zwanglosen Unterhaltungsebenden, sowie an ihren Gründungsversammlungen nahm ich teil, welche sie für Leute aus allen Schichten zusammenriefen. Sie sprachen klar und streng und verstellten nicht die Wahrheit. "Wir sind das Objekt der Verachtung der anderen Völker, und, wer Hitler gewählt hat, hat den Krieg gewählt. Seid frei, sauber und gesund, nach den Gesetzen der Menschlichkeit." Die kämpfenden Sozialisten, die ich sah, sind alle aus den Lagern Entwichene, hatten alle Brüder, Eltern und Anverwandte, die das Opfer der Unterdrückung waren. Wie sind sie alle abgemagert, schlecht gekleidet, aber sie beklagen sich nicht. Ach, ich weiß, es ist schwierig, vom deutschen Volke zu sprechen. Vergessen wir nicht, daß es für die Zivilisation, unsere Freiheit und die großen Prinzipien der Menschenrechte ist, daß wir uns geschlagen haben, mit und ohne Uniform. Im Namen der gleichen Ideale müssen wir das deutsche Problem betrachten und auch an den zukünftigen Frieden dabei denken. Es kann nichts Gutes aus der Verzweiflung, dem Haß und dem Elend herauskommen. Es ist aber beruhigend, zu konstatieren, daß die Partei der Sozialdemokraten bei weitem die Mächtigste im heutigen Deutschland ist. Daß sie es bleibe in dem Deutschland von morgen! Der Sozialismus! Unser Sozialismus, er, der den Menschen die Hoffnung auf eine brüderliche und bessere Welt bringt! [] Gruß der englischen Arbeiter-Partei an die deutsche Sozialdemokratie [] Die britische Arbeiter-Partei (Labour Party) hat den vor kurzein aus der Emigration in London zurückgekehrten Genossen Erich Ollenhauer und Fritz Heine, Parteivorstandsmitglieder der SPD vor 1933, die heute in der Zentrale der SPD in Hannover arbeiten, folgende Botschaft an die Sozialdemokratische Partei Deutschlands übermittelt: "Die britische Arbeiter-Partei verfolgt mit Interesse und Befriedigung die Tätigkeit der SPD beim Aufbau eines fortschrittlichen und demokratischen Deutschlands aus den Trümmern des Naziwahnsinns. Sie betrachtet die Existenz einer starken demokratischensozialistischen Partei in Deutschland als lebenswichtig für den Frieden in Europa. Nur die Existenz einer solchen Partei wird den deutschen Arbeitern ermöglichen, zu gegebener Zeit zu ihrem Teil beizutragen zum Aufbau eines freien und gerechten Lebens in der ganzen Welt" (gez.) Denis Healev, Sekretär des Internationalen Büros der Arbeiter-Partei. [] Wo stehen wir? Wo steht die Welt? Wohin geht die Welt? Ist's schon schwer genug, ihren Standort zu bestimmen, wieviel schwerer noch, den künftigen Kurs vorauszusehen! Wieder zeigt sich, wieviel leichter es ist, Menschen gegen etwas, als für etwas zu einigen. Dabei fehlt es keineswegs an Erkenntnis. Die Entfesselung der Atomenergie hat es dem letzten Hinterwäldler klargemacht, daß die Menschheit vor die Alternative gestellt ist: Zusammenarbeiten oder Untergang in Blut, Mord und Barbarei. "Aber die Aufstellung von Grundsätzen ist leicht, ihre Umandlung in Taten dagegen schwer." Ausgesprochen hat das der Premierminister der britischen Arbeiterregierung, Clement Attlee, anläßlich der Eröffnung der ersten Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) in London. Attlee verfügt nicht über die glänzenden Eigenschaften seines Vorgängers Churchill, aber für ihn wie für seine Aeußerungen gilt das Wort: "Es trägt Verstand und rechter Sinn mit wenig Kunst sich selber vor". Man darf es ruhig aussprechen. Attlee hat die tatsächlich geringen Erwartungen, die man allgemein auf ihn setzte, weit übertroffen. Was man bis jetzt von ihm gehört hat, war klar, nüchtern, sachlich, aber getragen von einem Ernst, einer Ueberzeugungskraft, einer Blickweite und nicht zuletzt von einer inneren Wärme, die das Feuerwerk blendender Rhetorik mehr als wettmacht. Attlee ist, wie die Arbeiterregierung überhaupt, eine Hoffnung der internationalen Arbeiterbewegung, des demokratischen Sozialismus im besonderen. Natürlich darf man, wenn man nicht enttäuscht werden will, auch von einer Arbeiterregierung, die ein so schweres Erbe angetreten hat, keine Wunder erwarten. Man muß ihre Taten an ihren Möglichkeiten messen. "Um die Organisation zu einer lebendigen Realität werden zu lassen, bedürfen wir nicht nur der Unterstützung durch die Regierungen, sondern durch die Massen der Völker der ganzen Erde." So wieder Attlee. Und das ist keine Verschiebung der Verantwortlichkeit. Denn jedes Volk hat die Regierung, die es verdient - wir glauben, daß dies Wort einen guten Wahrheitskern enthält. Wir Deutsche haben ganz besonderen Grund, darüber sehr ernsthaft nachzudenken. Noch herrscht in der Welt und in Europa im besonderen brodelndes Chaos. Aber das ist besser als stumpfe Ergebenheit und Apathie. Es regen sich unter den Trümmern doch schon wieder neue Kräfte, wie u. a. die Meldungen über wirtschaftliche Fortschritte in den europäischen Ländern, Deutschland nicht ausgenommen, beweisen. Das Chaos kann geformt werden. Es fügt sich gestaltendem Schöpferwillen. Ihn tapferen Herzens hervorzurufen und zu ermutigen, ist heute mehr denn je die Stunde. Bodenreform in Westfalen [] Ein Vorstoß der Sozialdemokratischen Partei [] Der Landesvorstand der Sozialdemokratischen Partei, Westfalen - Lippe, beschäftigte sich mit dem heute so dringenden Problem einer Bodenreform auch in Westfalen. Er ging dabei von der Voraussetzung aus, daß Bodenreform ohne Ertragssteigerung des Grund und Bodens keine Bodenreform ist. Der Landesvorstand war sich auch bewußt, daß eine solche auf Ertragssteigerung berechnete Bodenreform nicht einfach von heute auf morgen von oben her angeordnet werden kann, daß dafür vielmehr umfangreiche und sorgfältige Vorarbeiten nötig sind. Die Behörden in der britischen Zone haben bisher nichts unternommen, diese schwierige Frage einer Lösung entgegen zu bringen. Der Landesvorstand hat darum die Initiative ergriffen und sich mit einem Schreiben an den Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, Dr. Amelunxen, gewandt. Der Landesvorstand wird die Angelegenheit weiter verfolgen und sie besonders in dem jetzt einberufenen Provinzialrat vorwärts zu treiben versuchen. Dem Schreiben an Dr. Amelunxen entnehmen wir: "Es handelt sich um die Bodenreform, die im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Erträgnisse unseres Bodens zu steigern und Flüchtlinge anzusiedeln, zweifellos als eine der dringlichsten Aufgaben angesehen werden muß. Von einer Initiative der Behörden ist uns bisher nichts bekannt geworden. Wir verstehen es auch, wenn angesichts des komplizierten Verwaltungsapparates von heute, insbesondere des Mangels einer zuständigen zentralen Stelle, gerade diese Aufgabe noch nicht in Angriff genommen worden ist. Darum fühlen wir uns aber um so mehr verpflichtet, die ersten Schritte zu tun, um die Dinge in Bewegung zu bringen. Um neue selbständige Bauernwirtschaften für landlose Bauern und landwirtschaftliche Arbeiter, die mit einer guten Bodenbewirtschaftung vertraut sind, zu errichten, um ferner für in der Landwirtschaft erfahrene Flüchtlinge, die durch den Krieg und die Kriegsfolgen ihre gesamte Habe verloren haben, Land für Umsiedlung zur Verfügung zu stellen, und endlich, um Grundstücke zu bekommen für Kleinsiedler in der Nähe von zerstörten oder beschädigten Städten, ist die Abtretung geeigneter Bodenflächen, die sich heute im Eigentum der Großgrundbesitzer befinden, eine unabweisbare Notwendigkeit. Wir brauchen wohl kaum zu versichern, daß uns viel daran liegt, die ganze Frage in der ruhigsten und sachlichsten Form zu erörtern, und daß wir auch die Erwartung hegen, daß sich bei allen späteren Entscheidungen unbillige Härten vermeiden lassen werden. Je mehr Verständnis wir für diese Haltung bei den beteiligten Stellen finden, um so mehr wird ihr Erfolg gesichert sein, gleichgültig, ob die Frage durch Verständigung geregelt wird oder der provinziellein oder zonalen Gesetzgebung zur endgültigen Entscheidung überlassen bleiben muß." [] Verwaltungskurse der SPD Westfalen [] Im "Bunten Haus" in der Senne, unweit von Brackwede, werden noch in diesem Sommer die ersten Verwaltungskurse der SPD eröffnet. Die beiden Bezirks-Organisationen der Sozialdemokratischen Partei, westliches und östliches Westfalen, mit dem Sitz in Bielefeld und Dortmund, vertreten durch den Landesvorstand für Westfalen-Lippe werden diese Kurse einrichten, um befähigten Anwärtern auf eine Stellung in den gemeindlichen oder staatlichen Verwaltungen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts Gelegenheit zu geben, sich für die Aufgaben dieser Verwaltungen durch wissenschaftliche Schulung und praktische Belehrung vorzubereiten. Nähere Mitteilungen über die Zulassung zu diesen Kursen und die Bedingungen werden demnächst an dieser Stelle veröffentlicht. [] Unterbezirk Bochum [] Schulungskurse für die Funktionäre [] Um den Funktionären des Unterbezirks Bochum für die Arbeit in der Partei-Bewegung das geistige Rüstzeug zur Beurteilung aktueller politischer und wirtschaftlicher Probleme mit auf den Weg zu geben, findet am 18. und 19. Mai d.J. auf der Schulenburg in Hattingen ein Schulungskursus statt. Am Samstag, dem 18. Mai, 16.30 Uhr, spricht Bezirkssekretär Gen. Heinrich Wenke (Dortmund) über dae Thema "Organisatorische Fragen der Partei"; anschließend wird Gen. Dr Figge (Dortmund) über die "Krise des Monopolkapitalismus" sprechen. Am Sonntagvormittag, 19. Mai, 9.30 Uhr, wird der Kursus fortgesetzt mit dem Vortrag des Bezirksvorsitzenden Gen. Fritz Henßler (Dortmund), der über das heute im Vordergrund der Erörterungen stehende Thema "Die Einheit der Arbeiterklasse" sprechen wird. Es steht zu erwarten, daß die Parteifunktionäre die Gelegenheit gern wahrnehmen werden, ihr Wissen um die heutigen politischen und ökonomischen Probleme zu ergänzen und zu vertiefen, zumal in den für den Schulungrkursus vorgesehenen Rednern hervorragende Kenner der zur Debatte stehenden Fragen gewonnen worden sind. An die Darlegungen der Redner wird sich eine Aussprache anschließen. Teilnehmer dieser Schulung sind die Stadtbezirksleiter, Ortsgruppenvorsitzenden, Referenten des Unterbezirks Bochum und aus jeder Ortsgruppe zwei jüngere Funktionäre. Nähere Einzelheiten werden den Ortsgruppen in den nächsten Tagen durch Rundschreiben bekanntgegeben. Sozialdemokratische Partei Unterbezirk Bochum i. A.: Paul Schäfer. Herausgegeben von der Sozialdemokratischen Partei, Bezirk Westliches Westfalen (Regierungsbezirke Arnsberg und Münster) unter Zulassung der Press-Control, No. 1 Information Control Unit. Lizenzträger und verantwortlich für den Inhalt Heinrich Wenke, Dortmund, Schliepstraße 3. Druck: R. Krawehl, Property Control Custodian, Dortmund.
Published:1946