Alte und neue Heimat zwischen Elbe und Weser

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gedicht Alte und neue Heimat zwischen Elbe und Weser [] Es hat seine besonderen Schönheiten und seine besonderen Reize, dieses Land zwischen Elbe und Weser! Wie jede Landschaft in Deutschland! Wer sie sucht; findet sie auch. Suchen aber muß m...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Auerdruck GmbH, Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Published: 28.11.1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/FFD96A19-0909-4584-B43E-F807CE268BFD
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gedicht Alte und neue Heimat zwischen Elbe und Weser [] Es hat seine besonderen Schönheiten und seine besonderen Reize, dieses Land zwischen Elbe und Weser! Wie jede Landschaft in Deutschland! Wer sie sucht; findet sie auch. Suchen aber muß man, werben um die herbe Schönheit, die sich nicht auf den ersten Blick offenbart. [] Und die Menschen? Auch sie sind nicht besser oder schlechter als in irgendeinem anderen Teil unseres Vaterlandes. Doch sie sind wie die Landschaft: herb und verschlossen, und auch sie wollen geworben sein. Die Weite und Ruhe des Landes schafft stille Gestalten, die zäh am Althergebrachten festhalten und schwer zugänglich für alles Neue sind. [] Besonders für das Neue in der Politik. Hier herrschten die Welfen, zäh in der Erinnerung an einem längst entschwundenen Königtum festhaltend, aber innerlich doch oft schon über das konservative Preußentum hinweggehend. Man sollte meinen, daß hier ein Ansatzpunkt für eine wirkliche Fortschrittspartei nach dem beispiellosen Zusammenbruch absoluten Herrschertums zu finden sein müßte. Der Name änderte sich wohl, aber der Geist blieb konservativ; ja, in der Entwicklung von den "Welfen" über die "Hannoveraner" und der "Niedersächsischen Landespartei" zur "Deutschen Partei" (welch ein Unsinn oder welche Anmaßung!) ist deutlich ein Rückschritt im politischen Denken zu verzeichnen! [] Dieser Rückschritt wird den Wählern dieser Partei immer mehr bewußt. Immer mehr zeigt sich, daß der gesunde fortschrittliche Sinn, des Volkes sich gegen die stockreaktionäre Führung dieser Partei der Unbelehrbaren, aufbäumt! Es kriselt sehr stark in der "Deutschen Partei" und auch im "Niedersächsischen Landvolk". Wie sollte es auch anders sein? Die Welt ist eben einmal durch die Katastrophe zweier Kriege anders geworden, und dieser Veränderung muß in der Politik Rechnung getragen werden. Politik heute nach den Methoden und Anschauungen der DP zu machen, wirkt schließlich ebenso lächerlich, als wenn man auf die Elektrizität verzichten und zum Kienspan zurückkehren würde! [] Man könnte darüber lachen, wenn die Folgen dieser Politik nicht so verheerend für die Bevölkerung wären, wobei es völlig gleich ist, ob es sich um Einheimische oder Vertriebene handelt. Gewiß trifft diese reaktionäre Politik der DP aus der Zeit des Ochsenkarrens die Vertriebenen besonders schwer; aber auch der Einheimische kann durch ihre verhängnisvollen Fehler und durch die Zwietracht, die sie zwischen die Deutschen aus dem Osten und ihnen selbst sät, nicht zu einem Wiederaufstieg kommen. [] Ist es nicht einfältig und kurzsichtig, sich gegen den Wohnungsbau und die Siedlung zu wenden, wenn sie allein Vertriebenen und, Einheimischen endlich wieder den eigenen Herd zurückgeben können? Ist es nicht sogar verbrecherisch, die Politik des sogenannten "freien Marktes" und der "freien Preise" zu unterstützen, wenn dadurch der Vertriebene seine Kaufkraft völlig verliert und der Einheimische - selbst der Bauer - nicht so viel verdienen kann (auch nicht durch den Grauen Markt!), als er für Industrieprodukte (Maschinen, Baumaterial, künstl. Dünger, Bindegarn, Textilien usw.) zahlen muß? Ist es nicht ein, Wahnsinn, wenn Gesetze des Landtages in den Kreisen und Gemeinden mit DP-Mehrheit nicht oder nur mangelhaft durchgeführt werden, wenn dadurch die Unzufriedenheit breitester Volksschichten geschürt wird? Bereitet man mit dieser Methode, die die Kosten des verlorenen Krieges nicht sehen, zum mindesten aber auf die Schultern der schwächsten Schichten des Volkes abwälzen will, nicht geradezu den Untergang aller vor? [] Und leider wird das Land zwischen Elbe und Weser, also der Regierungsbezirk Stade, noch weitgehend von der DP und der ihr hörigen CDU beherrscht. Von 320 Kreistagsabgeordneten dieses Bezirkes, der sieben Landkreise (Bremervörde, Land Hadeln, Osterholz, Rotenburg, Stade, Verden, Wesermünde) und den Stadtkreis Cuxhaven umfaßt, gehören nur 90 der Sozialdemokratischen Partei an! Von den sieben Landräten dieses Bezirkes ist nur einer Sozialdemokrat. Und dementsprechend ist auch die Aufbauarbeit im Bezirk: Schlapp auf der ganzen Linie! Die Meldungen in dieser Beilage reden eine deutliche Sprache! [] Angepackt! Wir schaffen es! Wo Sozialdemokraten am Ruder sind, da wird etwas getan! Da bietet auch die schwere Zeit mit dem großen Mangel an den notwendigsten Dingen keine Hindernisse: es wird gearbeitet! Da läßt man sich auch durch die einseitige, nur den Besitz fördernde Haltung der CDU- und DP-Mehrheit im Wirtschaftsrat in Frankfurt a. M. nicht davon abhalten, mit Eifer und Tatkraft an den Neubau der Heimat heranzugehen! Daher heißt die Parole zur Wahl am 28. November 1948 im Regierungsbezirk Stade: [] Macht die Sozialdemokratie stark! Wählt Wahlvorschlag Nr. 1! [] Die wichtigsten kommunalpolitischen Meldungen aus den Kreisen des Regierungsbezirkes Stade [] Das taten Sozialdemokraten! [] Stade: Auf Antrag und unter reger Anteilnahme der SPD-Fraktion des Kreistages wurde auf dem Flugplatzgelände eine neue moderne Krankenhausanlage mit 350 Betten geschaffen. [] Cuxhaven: Die sozialdemokratische Stadtratsfraktion beschloß, der Wohnungsnot durch Ausnutzung aller Baumöglichkeiten energisch zu Leibe zu gehen. In Verfolg dieses Antrages wurden bisher 318 Wohnungen in bestehenden. Häusern neu geschaffen und 34 neue Heime errichtet. Die Stadtvertretung unter Leitung des sozialdemokratischen Oberbürgermeisters Karl Olfers bewilligte ferner 220000 DM für Entfestigung eines Hochbunkers, der sonst gesprengt werden sollte und nun dem Wohnungsbau und der Wirtschaft dienen soll. 60000 DM für den Ausbau der Seedeichkaserne. 32000 DM zur Winterfestmachung von Baracken. [] Osterholz-Scharmbeck: Die SPD-Mehrheit des Stadtrates beschloß die sofortige Inangriffnahme eines Kleinwohnungsbauprogramms von 100 Wohnungen. (Die Mehrheit des Kreistages aus CDU und DP lehnte das Wohnungsbauprogramm der SPD ab!) [] Kuhstedt: Unter Führung des sozialdemokratischen Bürgermeisters Walischewski (Vertriebener) wurden bisher in unserer kleinen Gemeinde 68 Familien in neuerstellten Wohnungen untergebracht. In enger Zusammenarbeit mit den einheimischen Bürgern wurden sämtliche Vertriebene ausreichend mit Brenntorf, Gartenland und Kunstdünger versorgt. (Bravo, Kuhstedt!) [] Buxtehude: Auf Antrag der SPD-Fraktion und ihres sozialdemokratischen Bürgermeisters Wilhelm Gerken ist hier ein Siedlungsprojekt bereits in Angriff genommen, dessen Durchführung mehreren hundert Menschen ein menschenwürdiges Wohnen ermöglichen wird. [] Stade: Die SPD-Mehrheit der Stadt schuf mit der tatkräftigen Hilfe des sozialdemokratischen Bürgermeisters Ludwig Jürgens bisher 323 Notwohnungen und 43 Wohnungen von im Durchschnitt zwei Zimmern und Küche. Im Bau sind weitere 105 Wohnungen, die im Januar 1949 bezugsfähig werden. (Das ist Wohnmöglichkeit für die Einwohnerschaft eines großen Dorfes!) [] Aßlersand (Kreis Stade): Unter dem sozialdemokratischen Landrat Niclas von Borstel hat der Kreis Stade auf Aßlersand nach erfolgreicher Verhandlung mit der Staatsregierung etwa 20 ha aus dem Besitz der dortigen Domäne für eine Anfängersiedlung abgezweigt und an 46 Siedler vergeben. Aufgabe an die Siedler: Gemüsebau für die allgemeine Ernährung ist in den Vordergrund zu stellen. (Bessere Wohnmöglichkeit und zusätzliche Ernährung: zwei Fliegen mit einer Klappe!) [] Cuxhaven: Auf Grund von Verhandlungen des sozialdemokratischen Oberbürgermeisters wurde das frühere Marinelazarett von der Stadt übernommen und mit dem Städtischen Krankenhaus vereinigt. Den gleichen Bemühungen gelang es, die ehemalige Kiautschou-Kaserne für die Einrichtung einer dringend benötigten 16klassigen Volksschule freizubekommen. Die sozialdemokratische Fraktion widmet ferner große Aufmerksamkeit dem Ausbau des Bades. Dabei geht sie von der Ansicht aus, kein Luxusbad, sondern eine Stätte der Gesundung für die Schaffenden aller Stände herzurichten. Die gleichen Gedanken hatte sie, als sie die Mittel für die Anlage zweier Sportplätze bereitstellte. [] Dannenberg (Kreis -Osterholz): Durch die Initiative der SPD unter Führung des Photographen und Bauern Schnakenberg gelang es, zehn Gemeinden des Kreises zu einem Gemeinschaftswerk zusammenzuschließen. Es wurde ohne zeitraubende und vielleicht, bei der CDU-DP-Mehrheit im Kreise sogar sehr fragwürdige bürokratische Behandlung der Angelegenheit ein 1500m langer, befestigter Weg gebaut, der es den Bauern nunmehr ohne Quälerei für Mensch und Tier gestattet, ihr geerntetes Heu einzufahren. [] Bützfleth: Hier wurde der Bau der Trinkwasserleitung beendet. Es ist dies eine Tat, die nicht hoch genug zu veranschlagen und auf die Initiative der sozialdemokratischen Mehrheit des Kreistages in Stade zurückzuführen ist. [] Der Bau der Wasserleitung wird fortgeführt, um weitere Orte des Kreisteiles Kehdingen anzuschließen. [] Cuxhaven: Den Kleingärtnern konnte mit Unterstützung der sozialdemokratischen Fraktion des Rates der Stadt bisher 120 ha Gartenland zu mäßigem Pachtpreis zur Verfügung gestellt werden. Die Stadtvertretung bewilligte 15000 DM für eine vorbildliche Waschanlage im Städtischen Krankenhaus. (Und wie sieht es auf den Dörfern mit DP-Mehrheit aus?) [] Hamelwörden: Der Kreis Stade (sozialdemokratische Mehrheit) errichtete in unserem Ort ein Altersheim für 60 Personen. [] Stade: Die sozialdemokratische Stadtvertretung schuf "Hinter der Insel" ein Heim für etwa 60 Jungen. Es finden hier Waisen und durch schlechte häusliche Verhältnisse gefährdete Kinder Aufnahme. In Buxtehude (SPD-Verwaltung) befindet sich ein ähnliches Heim für Mädchen. [] Cuxhaven: Hier wurde durch sozialdemokratische Aktivität das "Heinrich-Grube-Heim" für elternlose Jugendliche geschaffen. [] Das taten - wo sie die Mehrheit hatten - Sozialdemokraten! [] Viel mehr ist getan worden, ohne daß über alles hier berichtet werden könnte. [] Noch mehr kann getan werden! [] Daher alle drei Stimmen nur dem Wahlvorschlag Nr. 1! [] Das tut dem Volke weh, Ihr von der CDU und der DP! [] Rotenburg: Die "Niederdeutsche Zeitung" vom 7. Oktober 1948 schreibt: "Flüchtlingsspende für den Kreis Rotenburg! Eine Hilfsaktion der Deutschen Partei eingeleitet! Kartoffeln an Bedürftige und Vertriebene!" Die SPD und der Verein der Heimatvertriebenen, Kreis Rotenburg schreiben dazu: "Erst wollen sie Dir, lieber Flüchtling, keinen Platz in ihren Häusern einräumen, Dir weder Tisch noch Bett geben und von Deiner Not und Deinem Elend nichts hören und nichts sehen, weil Du ihnen als "Deutscher" lästig bist. Jetzt möchten sie Kartoffeln nur für solche Flüchtlinge spenden, die sie als würdig dafür ausgesucht haben und von denen sie hoffen, daß sie sich dafür durch Abgabe ihrer Stimme für die "Deutsche Partei" erkenntlich zeigen. Judas Ischariot verriet seinen Herrn und Meister für 30 Silberlinge. Euch aber mutet man zu, Eure Schwestern und Brüder für einen Zentner Kartoffeln oder einen Liter Milch zu verraten. Die Schamröte müßte Euch ins Gesicht steigen, wenn Ihr Eure Ehre und Rechte für Kartoffeln verkaufen wolltet. Weist diesen Wölfen in Schafskleidern die Tür!" (Das ist deutlich, aber wahr!) [] Osterholz-Scharmbeck: Herr von Dühring, Fraktionsführer der vereinigten CDU und DP (Gleiche Brüder, gleiche Kappen!) stellte im Kreistag den Antrag, wegen der schlechten Finanzlage des Kreises nach der Währungsreform die Ausschüsse des Kreistages nicht mehr tagen zu lassen. Die SPD wandte sich mit aller Energie gegen diesen Antrag, der die Mitwirkung der vom Volke gewählten Abgeordneten an der Kreisverwaltung unterbinden sollte und erreichte es trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit, daß Herr von Dühring den Antrag zurückzog. (Ob er eingesehen hat, daß die Zeit für Diktatoren vorbei ist?) [] Derselbe Herr von Dühring äußerte auf einen Antrag der SPD, eine Vertriebenenangelegenheit dem Kreisflüchtlingsrat zur Nachprüfung zu übertragen, wörtlich: "Es besteht kein Grund dazu, dem Flüchtlingsrat noch mehr Rechte zu geben; er ist schon stark genug!" [] (Vertriebene, merkt Euch diese Antwort am Wahltage!) [] Langwedel (Kreis Verden): Die DP-(NLP-)Mehrheit unserer Gemeinde lehnte unsere wiederholten Anträge auf Ausbau und Neubau von Wohnungen stets ab, obwohl die Mittel dafür vorhanden waren: Bei der Währungsreform verlor die Gemeinde Spargelder in Höhe von 70000 RM und Rücklagen in Höhe von 80000 RM. (Und das nennt man dann ordnungsmäßige Wirtschaft!) [] Sogar gegen die Interessen der einheimischen Bauern versündigte sich die DP. Erst wir Sozialdemokraten mußten es in der Holleinteressengemeinschaft durchsetzen, daß mit dem Bau der Entwässerung begonnen wurde. Nun werden bald auch die Kleinbauern ihr Heu trocken einbringen können. [] (Und da noch die DP wählen?) [] Lüdingworth: Der Landwirt Möller in unserer Gemeinde mußte erst mit Polizeigewalt gezwungen werden, eine Vertriebene mit zwei Kindern unterzubringen, obwohl er mehr als genügend Platz hat. Möller trat bereits 1932 in die NSDAP ein und ist heute eifriger DP-Anhänger! [] (Ist das "deutsch"?) [] Cuxhaven: Nachdem sich die DP im Landtag gegen die GHG (Gemeinnützige Hochseefischereigesellschaft mit beschränkter Haftung) ausgesprochen hatte, konnte dieses wichtige Unternehmen für Cuxhaven nur durch das tatkräftige Eingreifen der Sozialdemokraten gerettet werden. Leider wirkte sich der starke bürgerliche Widerstand im Stadtparlament nachteilig auf die Höhe der Beteiligung der Stadt aus. (So unverantwortlich wird sogar gehandelt, wenn es sich um Dinge der Ernährung und der Arbeitsbeschaffung handelt!) [] Osterholz-Scharmbeck: Entgegen allen Versprechungen der DP in der Öffentlichkeit lehnte ihre Fraktion im Kreistag den sozialdemokratischen Antrag auf großzügige Behandlung der Anträge auf Zulassung als Gewerbetreibende ab. (Die "freie Wirtschaft" gilt also nur für DP-Anhänger!) [] Otterndorf: Der Oberkreisdirektor Gaulke hat für sich und seine Familie in der Zeit der bittersten Not sowohl von der Stadt als auch vom Kreis, zum Teil auf Sonderkarteikarte, 133 einzelne Sachen, Bekleidungsstücke, Schuhzeug, Babywäsche usw. usw. bezogen. Die DP-Mehrheit des Kreises hat ihm nach der Entlassung sogar noch für mehrere Monate das Gehalt bewilligt. (Und was erhielten die anderen Einheimischen oder gar die Vertriebenen?) [] Basbeck: Eine Leichenhalle ist bei der heutigen Wohnraumknappheit kein Luxus, sondern eine unbedingte Notwendigkeit. Die SPD beantragte ihren Bau im Gemeinderat. Obwohl die Vertreter, der DP in der Debatte die Notwendigkeit des Baues einsahen, stimmten sie darin in der Abstimmung gegen den Antrag und brachten ihn zu Fall! [] Wesermünde: Von sechs Personenkraftwagen, die im Kreis Wesermünde zu vergeben waren, gelangten drei in die Hände von NLP-Kreistagsabgeordneten. Zwei davon waren sogar Mitglieder des Ausschusses für Straßen und Verkehr! (Hoffentlich fahren sie damit endgültig aus dem Kreistag am 28. November 1948 heraus!) [] Das tat dem Volke weh, Ihr von der CDU und der DP! [] Die Quittung erhalten sie am Wahltag! [] Darum alle drei Stimmen dem Wahlvorschlag Nr. 1! [] Wähler des Kreises Wesermünde! [] Diese Männer und Frauen haben das Vertrauen aller Schaffenden! [] Walter Ziegler geb. 18. 10. 1910 in Hamburg, 1925 Maschinenbauer in Wesermünde, jetzt im Dienste der Besatzungsmacht, Ausgebombter in Neuenwalde [] Johann Lahmann geb. 25. 2. 1893 zu Überlande i.O., Industriearbeiter, seit 1928 selbständiger Landwirt in Stotel [] Hildegard Rettich geb. 25. 11. 1894 in Breslau, Hausfrau, Vertriebene, Frauenleiterin, wohnhaft in Wehdel [] Harald Haupt geb. 1916 in Hannover, kaufmännischer Angestellter, Jungsozialist, wohnhaft in Nordholz [] Das ist der richtige Wahlvorschlag! [] Er trägt die Nummer eins! [] Die Stimmen nur am Großwahltag [] für diese Nummer eins! [] Da ist der Mann im Arbeitskleid, [] die Frau, die Sorge kennt, [] Jugend mit Mut und Heiterkeit, [] Alter, das man erfahren nennt. [] Da ist der Bauer hinterm Pflug, [] der Schaffende vom Land. [] Der Heimische die Brücke schlug, [] gab dem Vertriebenen die Hand. [] Das ist die Auswahl; die uns fehlt [] zum Aufstieg aus der Not, [] da neuer Geist alle beseelt [] zum Kampf für Freiheit, Recht und Brot. [] Das ist der richt'ge Wahlvorschlag! [] Er trägt die Nummer eins! [] Die Stimmen nur am Großwahltag [] für diese Nummer eins! [] Georg Hillebrand geb. 4. 4. 1904 in Lamsdorf (Oberschl.), Schornsteinfegermeister, von den Polen vertrieben, jetzt arbeitslos in Stotel [] Johann Garreis geb. 4. 8. 1893 in Eggelage (Oldbg.), selbständiger Landwirt und Fuhrunternehmer in Wollingst [] Kurt Janusch geb. 19. 11. 1904 in Danzig, Tischler, Vertriebener, wohnhaft in Dorum [] Hermann Damerau geb. 20. 3. 1897 in Rosenberg (Westpr.), Autofuhrbetrieb, Vertriebener, jetzt Automechaniker, Flüchtlingsbetreuer in Appeln [] Sie stehen mit vielen anderen auf dem Wahlvorschlag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Unterstützt ihren Kampf für eine bessere Lebenshaltung! [] Alle drei Stimmen nur für Wahlvorschlag Nr. 1! [] Auerdruck GmbH., EP 36, Hamburg 1 - 3438/20000/11.48/ Kl. C
Published:28.11.1948