Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Leonhard Helden [] 85 Nürnberg - Altenfurt, von Soden Straße 37 [] [] Geb. 24. Okt. 1919 in Nürnberg, evangelisch, verheiratet, 1 Kind,...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/4A9EE0B5-0EEA-4824-A1CF-A46214C974C2
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Leonhard Helden [] 85 Nürnberg - Altenfurt, von Soden Straße 37 [] [] Geb. 24. Okt. 1919 in Nürnberg, evangelisch, verheiratet, 1 Kind, 1 Enkelkind. Sozialoberamtsrat, 1946-1972 Bürgermeister in der Gemeinde Fischbach bei Nürnberg und Kreisrat im Landkreis Nürnberg, 1962-1966 Mitglied des Bezirkstages Mittelfranken, seit 1966 Mitglied des Bayerischen Landtages, Vorsitzender des Ausschusses für Geschäftsordnung und Mitglied im Verfassungsrechts- und Kommunalausschuß, Arbeitskreisvorsitzender für Fragen der Elektronischen Datenverarbeitung. [] [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] [] Ich weiß sehr gut, wie wichtig für uns alle eine stabile D-Mark und eine gesunde Haushaltspolitik sind. Ich bin überzeugt, daß die Bundesregierung in Bonn tun wird, um die Eindämmung der Preisflut getan werden kann. Aber unsere Städte, Kreise und Gemeinden und der Freistaat Bayern müssen die Bemühungen in Bonn nach Kräften unterstützen. Durch sparsame Haushaltsführung. Dafür werde ich mich im Landtag einsetzen. [] Die Probleme der Gesundheitspolitik in Bayern halte ich für besonders vordringlich. Bayern braucht mehr Ärzte. Heute fehlen mindestens 750 prakt. Ärzte und 500 Zahnärzte. Wir Sozialdemokraten wollen deshalb mehr Studienplätze für Allgemeinmedizin und für die Zahnmedizin schaffen. Wir wollen Gruppen- und Gemeinschaftspraxen staatlich fördern. [] Ein modernes Bayern braucht eine gerechtere Landesentwicklung. Für unseren Nürnberger Wirtschaftsraum werde ich mich wie bisher einsetzen - für eine Verbesserung [] - der Wachstumschancen der Wirtschaft und damit für eine Sicherung der Arbeitsplätze, [] - der Bildungs-, Ausbildungs- und Berufschancen, [] - der Nahverkehrsverbindungen mit U- und S-Bahn und Schaffung eines Verkehrsverbundes, [] - der Umweltschutzbedingungen, Naherholung und Sportförderung, [] - der Lebensbedingungen für Kriegsopfer, gebrechliche und alte Menschen. [] Helfen Sie mit, indem Sie mir wieder Ihr Vertrauen schenken! [] Leonhard Heiden [] [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Manfred Scholz [] 85 Nürnberg - Reichelsdorf, Kötzlerstraße 9 [] [] Geb. am 1. Sept. 1938 in Nürnberg, evangelisch, verheiratet, drei Kinder. Volksschule, Lehre als Facharbeiter, über den zweiten Bildungsweg Ingenieurstudium, (Maschinenbau, Wirtschafts- und Betriebstechnik) in Nürnberg und München, Wirtschaftsingenieur, Studium der Volkswirtschaft an der Universität Erlangen - Nürnberg, Diplom-Volkswirt, 3 Jahre in der Flugzeugindustrie in Norddeutschland, jetzt Leiter der Organisation, Datenverarbeitung und Planung in einem Nürnberger Industriebetrieb, Vorsitzender der Reichelsdorfer SPD und Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. [] [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] [] Berufsausbildung: [] Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig gute Ausbildungsmöglichkeiten sind. Deshalb werde ich mich für eine Verbesserung und Erweiterung der Bildungseinrichtungen einsetzen, besonders im Bereich der Berufsausbildung. Das Angebot für bestimmte Fachgebiete und für Behinderte ist zu vervollständigen. [] Naherholung: [] Bessere Naherholungsmöglichkeiten sind als Ausgleich zum Berufsalltag wichtiger denn je. Unsere bestehenden Erholungsgebiete (Wälder und Flußtäler) müssen erhalten und ausgebaut werden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie wir im Nürnberger Süden wissen! [] Kultur- und Heimatpflege: [] Nicht nur die steinernen Zeugen der Kultur unserer Heimat sind wichtig. Besonders die lebendigen Vertreter des "Mittelfränkischen" müssen mehr als bisher gefördert werden. Wir brauchen uns weder beim Volkslied noch bei der Mundartrichtung vor den "Altbayern" zu verstecken. [] Förderung des Breitensports: [] Die Förderung des Breitensports hat unbedingten Vorrang vor dem Profi- und Spitzensport. In der Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen sehe ich eine besonders wichtige Aufgabe. [] Der Bezirkstag muß mehr als bisher zu den Problemen Mittelfrankens Stellung nehmen. Er kann damit auch dazu beitragen, daß Mittelfranken nicht das Schlußlicht in vielen Bereichen unter den sieben Bezirken ist oder wird. Es geht darum, unsere mittelfränkischen Interessen in Bayern wirksam zu vertreten. [] Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung und um Ihr Vertrauen! [] Manfred Scholz [] [] Macht Nürnberg stark für Bayern [] [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] [] SPD Bayern
Published:27.10.1974