Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie] . SPD Bayern

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Martin Erhard 815 Holzkirchen, Alpenblickstr. 1 Geb. 1. März 18 in Peiting/Obb., verheiratet, 2 Kinder. Erlernter Beruf: Bauschlosser, 1951/5...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/A230A83B-C63D-43DD-BCF0-735E5F7CF451
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Martin Erhard 815 Holzkirchen, Alpenblickstr. 1 Geb. 1. März 18 in Peiting/Obb., verheiratet, 2 Kinder. Erlernter Beruf: Bauschlosser, 1951/52 Akademie der Arbeit, seit 1953 DGB Kreisvorsitzender, seit 1970 Mitglied des Bayerischen Landtags, Gemeinde- und Kreisrat, Vorsitzender des Vorstandes der AOK für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Dr. Reinhold Kaub, Söcking, Liste 2, Platz 211 (großer weißer Stimmzettel) [] Alles für das Wohl unserer Bürger [] Täglich werde ich mit den großen und kleinen Sorgen aller Bevölkerungsschichten, auch der Bauern und der Geschäftsleute konfrontiert. Oft konnte schnell und ohne Ansehen der Person geholfen werden. Ich werde meine Quartalsprechstunden wie bisher fortsetzen, um den Bürgern die Möglichkeit zu erhalten, ihre Anliegen dem Abgeordneten auf schnellstem Weg Vortragen zu können. Daß der Bürger Schutz und Hilfe auch oft von Behördenwillkür benötigt, weiß ich aus meiner Tätigkeit im Petitionsausschuß, in dem ich meine parlamentarische Tätigkeit fortsetzen möchte. [] In der Sozialpolitik werde ich mein Streben nach einer besseren Krankenversorgung, mehr Hilfe und Verständnis für die alten Menschen, ausreichenden Kindergärten und Spielplätzen für unsere Kleinsten - wobei der Kindergartenbesuch kostenfrei werden muß - fortsetzen. [] Weiterhin werde ich mithelfen, die bestehenden Arbeitsplätze nicht nur zu erhalten, sondern auch neue krisenfeste Arbeitsplätze zu schaffen. Umweltfreundlichen Betrieben ist der Vorzug einzuräumen. Es ist unser aller Verpflichtung, die Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts zu erhalten und wo notwendig, wieder herzustellen. [] Im Fremdenverkehr - in unserem Gebiet von großer wirtschaftlicher Bedeutung - unterstütze ich die Angebotsvielfalt an Fremdenverkehrseinrichtungen bei Ausnutzung natürlicher Gegebenheiten, die den Urlaubsvorstellungen und Urlaubsgewohnheiten möglichst vieler Interessenten entgegenkommen. [] Die weitere verkehrsmäßige Erschließung unseres Gebietes erfordert nicht nur Initiativen, sondern da und dort mit Rücksicht auf unsere Landschaft auch Zurückhaltung. Grundsätzlich ist hier Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Landkreisen, Gemeinden und Verbänden notwendig. [] Helfen Sie mit, in dem Sie mir wieder Ihr Vertrauen schenken! [] Martin Erhard [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Willy Thieme 819 Wolfratshausen, Gartenstr. 12 b Geb. 23. April 1912 in Zürich, verheiratet, 1 Tochter. Seit 1966 berufsmäßiger 1. Bürgermeister von Wolfratshausen; in vielen kommunalen und parteipolitischen Funktionen, Landart, MdL und MdB bewährt, im Bezirkstag seit 1970. [] Alles für das Wohl unserer Bürger [] Das Bezirkstagsmandat sehe ich als eine besondere Aufgabe. Das Wirken im Stillen für soziale Belange erscheint mir das wichtigste. Wichtig ist mir aber auch eine gesunde finanzielle Verzahnung mit den Kommunen. [] Meine 25-jährigen kommunalpolitischen Erfahrungen, insbesondere als Landrat und als Bürgermeister sind dabei große Hilfe und Stütze. Vorn Bezirkstag als Referent für den Neubau einer Sehbehindertenschule auf der Rottmannshöhe bei Starnberg bestellt, wird dies mein ganzes Engagement in den nächsten Jahren erfordern. [] Ich werde mich aber wie bisher auch für die Förderung des Sports, des Kulturwesens und all der bürgernahen und lebensnotwendigen Einrichtungen verwenden. [] Willy Thieme [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] SPD Bayern
Published:27.10.1974