Weg mit dem Schatten

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Weg mit dem Schatten [] IHRE KANDIDATEN FÜR LANDTAG UND BEZIRKSTAG [] Hans Demeter [] Hans Demeter kennt seinen Stimmkreis aus frühester Jugendzeit, denn er ist in der Au geboren und in Haidhausen aufgewachsen. Er steht heute im 49. Lebensjah...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.11.1954
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9B2423AD-71A3-455D-BE82-8307E29B50FE
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Weg mit dem Schatten [] IHRE KANDIDATEN FÜR LANDTAG UND BEZIRKSTAG [] Hans Demeter [] Hans Demeter kennt seinen Stimmkreis aus frühester Jugendzeit, denn er ist in der Au geboren und in Haidhausen aufgewachsen. Er steht heute im 49. Lebensjahr und ist als selbständiger Kaufmann tätig. Das Kriegsschicksal blieb auch ihm nicht erspart. H. Demeter ist Fliegergeschädigter, wurde als Soldat an die Ostfront geschickt und kam in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1949 zurückkehrte. [] Gleich vielen seiner Gesinnungsfreunde kam auch Hans Demeter in jungen Jahren über die Sozialistische Arbeiterjugend in die sozialdemokratische Bewegung und blieb ihr über die bewegte Zeit des Dritten Reiches und des Krieges hinweg treu. Derzeit ist er Vorsitzender des Unterbezirks München der SPD und seit 1950 Vertreter des Stimmkreises 6 (Au - Haidhausen) im Bayerischen Landtag. Einst aktiver Sportler (Fußball, Berg- und Skisport), war H. Demeter im Bayerischen Landtag 1950 bis 1954 Referent für Sportfragen der SPD-Fraktion. Er ist Mitglied zahlreicher Sportvereinigungen und Förderer all ihrer Bestrebungen. [] SO ENTSCHEIDEN SIE RICHTIG [] WAHLVORSCHLAG 1 SPD [] 1. STIMME [] Sepp Kiene [] Der Kandidat der SPD im Stimmkreis Trostberg, Sepp Kiene, stammt aus Bad Tölz, steht im 59. Lebensjahr und hat ein arbeitsreiches Leben im Dienste der Arbeiterbewegung hinter sich. Er arbeitete nach dem ersten Weltkrieg als Mechaniker und Werkmeister in Mönchen und betätigte sich aktiv in der Gewerkschaftsjugend, deren Vorsitzender er jahrelang war, sowie im Deutschen Metallarbeiterverband, dessen Vorstand er angehörte. Zu gleicher Zeit schloß er sich der SPD an. 1927 siedelte er nach Trostberg über, wo er Geschäftsführer und Redakteur des "Volksfreund" wurde. [] Bei der Machtübernahme durch das NS-Regime wurde Kiene verhaftet. Er war im Laufe der Jahre zweimal im KZ Dachau interniert. Er gehört zu jener Generation, die in zwei Weltkriegen als Soldat eingezogen wurde. Nach dem Zusammenbruch war er zunächst stellvertretender Landrat von Traunstein, dann Mitglied des Vorparlaments, der Verfassunggebenden Landesversammlung und des Bayerischen Landtages. im Landtag war Sepp Kiene Vorsitzender des Ernährungs- und Landwirtschaftsausschusses und Sekretär der SPD-Fraktion. Seit 1948 versieht Kiene in der SPD außerdem die Funktion des Ersten Vorsitzenden des Bezirksverbandes Südbayern. [] SO ENTSCHEIDEN SIE RICHTIG [] WAHLVORSCHLAG 1 SPD [] Nr. 103 [] 2. STIMME [] Karl Füss [] Karl Füss ist 1907 in München als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren, wurde als junger Mann kaufmännischer Angestellter Er ist heute technischer Leiter bei der Konsum-Genossenschaft München. Frühzeitig erkannte Karl Füss, daß die Arbeitnehmer sich gewerkschaftlich zusammenschließen und politisch aktiv am öffentlichen Leben teilhaben müssen. Er gehörte vor 1933 dem Zentralverband der Angestellten an und ist heute Mitglied der IG Metall. Über die Sozialistische Arbeiterjugend kam er 1925 zur SPD, versuchte nach der Machtergreifung des NS-Regimes die Diktatur illegal zu bekämpfen, wurde aber bald verhaftet und nach Dachau verschickt. Nach dem Zusammenbruch wirkte Karl Föss [!] [Füss] als Sekretär der SPD in München bis er seinen jetzigen Arbeitsbereich bei der Konsum-Genossenschaft München übernahm. Sein Werdegang und seine politischen Interessen verbürgen, daß er im Bezirkstag von Oberbayern die Interessen der arbeitenden Bevölkerung und die demokratische Selbstverwaltung mit Sachkunde und Energie vertreten wird [] SO ENTSCHEIDEN SIE RICHTIG [] WAHLVORSCHLAG 1 SPD [] 1. STIMME [] Guido Schneble [] Guido Schneble ist, seit er aus dem Konzentrationslager Dachau zurückkam, Versicherungsvertreter. Ursprünglich war er Kraftdroschkenführer und, nach dem ersten Weltkrieg, Straßenbahnschaffner. Er kennt sich also in allen Lebenslagen aus und hat sich bei seinem Alter (66 Jahre) eine erstaunliche Elastizität und lebhaftes Interesse am politischen Geschehen bewahrt. [] Zur Gewerkschaftsbewegung und zur SPD kam Guido Schneble schon vor dem ersten Weltkrieg. Im Allgemeinen Deutschen Beamtenbund wurde er ab 1929 geschäftsführender Vorsitzender des Ortsausschusses Mönchen. [] Nach der Machtergreifung wanderte er daher über Stadelheim nach Dachau. Unbeirrt in seinen Auffassungen, nahm Guido Schneble nach dem Zusammenbruch seine politische Tätigkeit wieder auf. Er ist heute Vorsitzender des Kreisverbandes 9 im Unterbezirk München der SPD. Seine reiche Erfahrung und sein lebhaftes Interesse an der Entwicklung der demokratischen Selbstverwaltung veranlaßten die SPD, ihn den Wählerinnen und Wählern im Stimmkreis 8 als Kandidaten zum Bezirkstag von Oberbayern vorzuschlagen. [] SO ENTSCHEIDEN SIE RICHTIG [] WAHLVORSCHLAG 1 SPD [] Nr. 106 [] 2. STIMME [] Die SPD lehnt jede Art von Bevormundung, Behinderung und Zensur geistig-kultureller, wissenschaftlicher und künstlerischer Richtungen und Überzeugungen ab. [] Die Grenze dieser Toleranz liegt dort, wo die Grundlagen eines demokratischen, die Menschenwürde achtenden Zusammenlebens gefährdet sind. Schulen, Unterrichts- und Forschungsstätten, sowie die kulturellen Einrichtungen, die für alle Staatsbürger bestimmt sind, müssen von jeder einseitigen weltanschaulichen Ausrichtung und Einwirkung freigehalten werden. [] LANDESWAHLPROGRAMM DER SPD 1954 [] SPD [] ZILKEN [] Es muß anders werden! [] Die Verwirklichung des demokratischen Sozialismus befreit die Menschen von jeder Art unwürdiger sozialer Abhängigkeit, geistiger Hörigkeit und Lebensangst.
Published:28.11.1954