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Herr Dr. Schumacher! [] Leugnen Sie wirklich die großen sozialen Leistungen unserer Bundesrepublik unter der Regierung Adenauer? [] Nur die Wahrheit darf im politischen Leben gelten! [] Bundeskanzler Dr. Adenauer verkündete das soziale Programm der Bundesregierung in der ersten Regierungserklärung am 20. September 1949: [] "Das Streben nach [] Linderung der Not, nach [] Sozialer Gerechtigkeit wird der [] oberste Leitstern unserer Arbeit sein." [] Hat BONN danach gehandelt? [] Darüber urteile man an Hand der umstehenden unbestrittenen Tatsachen! [] Über den Anteil der Arbeiterschaft am wirtschaftlichen Fortschritt vergleiche man unser erstes Flugblatt: Herhören, Herr Dr. Schumacher! [] Vorab: Das unselige Erbe Hitlers: [] 20 Millionen, die im Schatten leben [] Unter den 48 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik - darunter 9 Millionen Heimatvertriebene! - befinden sich rund [] 4 Millionen Rentner der Kriegsopferfürsorge [] (Kriegsversehrte, Kriegerwitwen, Kriegerwaisen u. a.) [] 5,8 Millionen Sozialrentner [] (der Invaliden-, Knappschafts-, Angestellten- und Unfall-Versicherung, deren Milliardenvermögen der Währungsreform zum Opfer fiel) [] 1 Million Arbeitslosenrentner [] (der Arbeitslosenversicherung und Arbeitslosenfürsorge) [] 1 Million Wohlfahrtsrentner [] (der gemeindlichen Fürsorge) [] 1,2 Millionen Soforthilfeempfänger [] (Heimatvertriebene, Ausgebombte, Währungsgeschädigte) [] Insgesamt: 13 Millionen [] Das bedeutet: Mit Familienangehörigen und nach Abzug der Doppelrenten [] etwa 20 Millionen Mitbürger, [] die heute aus dem Arbeitsertrag der Berufstätigen aller Art mitunterhalten werden. [] Das ist die soziale Hypothek aus dem Zusammenbruch des Hitlersystems, die niemand verschweigen und vergessen darf. [] Was geschah für diese Millionen? [] Der Sozialaufwand im Gebiet der Bundesrepublik, der 7,5 Milliarden im Jahre 1938 erforderte, wurde trotz schwerster Finanznot unter Einsatz aller Finanzquellen [] von 10,9 Milliarden im Jahre 1949 [] auf 14,5 Milliarden " " 1950 und [] auf 17,8 Milliarden " " 1951 [] also in 2 Jahren unter der Regierung Adenauer um über 60% gesteigert [] Außerdem jetzt jährlich fast 2 Milliarden Soforthilfe für die Lastenausgleichberechtigten! [] Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern mit starken sozialistischen Regierungseinflüssen ergibt, daß in [] Belgien 26% des Steueraufkommens [] Schweden 30% des Steueraufkommens [] England 39% des Steueraufkommens [] Norwegen 45% des Steueraufkommens [] in der Bundesrepublik aber fast 52% des Steueraufkommens für soziale Zwecke Verwendung finden! Kein anderes Land hat höhere Sozialleistungen! [] Das war nur möglich durch gewaltige Produktionssteigerung in der sozialen Marktwirtschaft, ohne sozialistische Experimente! [] Im einzelnen wurden aus [] Mitteln des Bundeshaushalts erhöht: [] In Milliarden: 1949 1950 1951 [] Kriegsopferfürsorge von 1,9 auf 2,8 auf 3,4 [] Sozialversicherung " 0,5 " 0,7 " 1,6 [] (bes. Invalidenversicherung) [] Arbeitslosenhilfe " 0,6 " 0,8 " 1,0 [] Artikel 131 GG. " 0,2 " 0,4 " 0,8 [] Subventionen " 0,4 " 0,5 " 0,7 [] (Lebensmittelverbilligung) [] Sonst. - Sozialleistungen " 1,3 " 1,4 " 1,5 [] (Wohnungsbau, Nothilfe Berlin, Kriegsfolgelasten) [] Insgesamt von 4,9 auf 6,6 auf 9 Milliard. [] Über 47% der Bundesausgaben 1951 [] werden hiernach zur Linderung der durch Hitler verursachten sozialen Not verwendet. Dazu kommen [] 40% für Besatzung und Sicherheit [] und nur 0,4% für sämtliche Bundes-Zentralbehörden [] (Personal-, Bau- und Sachkosten "Bonner Aufwand"), während aus den restlichen Etatmitteln alle anderen Bundesaufgaben zu erfüllen sind. [] Nur durch Zusätzliche Steigerung des Sozialproduktes kann noch weiter wirksam geholfen werden. [] Ziel der Marktwirtschaft ist nicht der Reichtum weniger, sondern die Wohlfahrt aller! [] Landsleute, wenn Ihr die Fortsetzung dieser Wirtschaftspolitik wünscht, dann wählt am 9. März CDU [] Verlag: Bundesgeschäftsstelle der CDU Deutschlands, Bonn, Argelanderstraße 173, Druck: Koethers & Röttsches, Herne, Bebelstraße 8. [] II 52. - 732000. Verantwortlich: Dr. F. J. Wuermeling M.d.B.
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