Für den Frieden: Ost und West an einen Tisch!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Für den Frieden: Ost und West an einen Tisch! [] Kommunistische Partei Deutschlands [] Kreisvorstand Hof [] Schlossplatz 12b [] Hof, den 10 Februar 1951 [] Werter sozialdemokratischer Genosse! Werter parteiloser Arbeiter und Arbeiterin! In d...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Kreisvorstand Hof
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1950 - 1951
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/5942F879-CE59-4FDA-BDCD-E6FFE5243DFB
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Für den Frieden: Ost und West an einen Tisch! [] Kommunistische Partei Deutschlands [] Kreisvorstand Hof [] Schlossplatz 12b [] Hof, den 10 Februar 1951 [] Werter sozialdemokratischer Genosse! Werter parteiloser Arbeiter und Arbeiterin! In den vordersten Reihen der Kämpfer gegen Faschismus und Krieg standen unsere Genossen - Sozialdemokraten und Kommunisten - Schulter an Schulter mit parteilosen Arbeitern. In den Zuchthäusern und Konzentrationslagern wohin man sie warf, schwuren sie sich, nach der Befreiung niemals mehr gegeneinander - sondern nur noch gemeinsam für Frieden Freiheit und Sozialismus zu kämpfen. Eine einheitliche Arbeiterpartei, die rückhaltlos und konsequent die Interessen der Arbeiterschaft vertreten sollte, war ihr heißester Wunsch und ihr fester Wille. Der Feind von Gestern ist auch der Feind von heute! Der internationale Kapitalismus, der Imperialismus und ihre Agenten rüsten erneut zum Krieg. Wiederaufrüstung und Remilitarisierung sind die Folgen dieser Politik. Durch ständig steigende Preise und der gesamten Lebenshaltungskosten sollen die westdeutschen Werktätigen gezwungen werden, diese Kriegspolitik zu finanzieren. Man ist bereit nicht nur die Jugend als Kanonenfutter erneut auf die Schlachfelder [!] [Schlachtfelder] zu jagen, sondern darüber hinaus sollen diesmal Deutsche gegen Deutsche schießen. Die stärke Waffe der Kriegshetzer und Kriegstreiber ist die unglückselige Spaltung der westdeutschen Arbeiterschaft sowie die Spaltung, Deutschlands. In Unkenntnis dieser Tatsache und aus tiefster Sorge heraus hat unser Parteivorstand in einem Brief, den wir Dir in mehreren Exemplaren beilegen, an den Parteivorstand der SPD gerichtet und damit die sozialdemokratischen Arbeiter zum gemeinsamen Kampf gegen Remilitarisierung und Wiederaufrüstung aufgefordert. Der Parteivorstand der SPD hat dieses ehrliche Angebot erneut brüsk abgelehnt. Es ist nun an der Zeit, daß die Arbeiter zur Selbsthilfe greifen und über politische, persönliche und Parteischranken hinweg sich gemeinsam gegen die drohende Vernichtung der Existenz unseres Volkes wenden. Genosse! Arbeiter! Hilf mit, die Aktionseinheit der Arbeiterklasse zu schmieden! Setzen wir uns zusammen zu einer gemeinsamen Aussprache, um einen Weg zu finden, der das drohende Unheil verhindern kann. Alles für die Einheit der Arbeiterklasse ! Alles für die Einheit Deutschlands! Alles für den Frieden! Gib den beiliegenden Brief an Deinen Freund, an Deinen Genossen! Denkt darüber nach und schreibt uns Euere Meinung! Mit sozialistischem Gruß [] gez. Rudolf Macht [] gez. Max Fickensoher [] im Auftrag, des Kreisvorstandes
Published:1950 - 1951