Die wachsende Generationenkluft in Europa. Welche Rolle spielt der Wohlfahrtsstaat?

"Im Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise waren wachsende Unterschiede zwischen den Jüngeren und Älteren in Europa festzustellen: Die Armutsindikatoren zeigen, wie eine Generationenkluft entsteht, insbesondere im krisengeschüttelten Süden. Die Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Mensche...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Hüttl, Pia, Wilson, Karen E., Wolff, Guntram B.
Institution:ETUI-European Trade Union Institute
Format: TEXT
Language:German
Published: Gütersloh 2016
Bertelsmann Stiftung
Subjects:
Online Access:https://www.labourline.org/KENTIKA-19105518124919237909-Die-wachsende-Generationenkluf.htm
Description
Summary:"Im Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise waren wachsende Unterschiede zwischen den Jüngeren und Älteren in Europa festzustellen: Die Armutsindikatoren zeigen, wie eine Generationenkluft entsteht, insbesondere im krisengeschüttelten Süden. Die Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Menschen, ist ein ernstes Problem. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit und Jugendarmut gibt Anlass zu großer Sorge, weil beide sich dauerhaft auf Produktivität und Wachstum auswirken, Jugendliche für ihr Leben prägen, ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und sie – häufig über längere Zeit – vom Arbeitsmarkt ausschließen. In diesem Positionspapier beschreiben die Autoren drei Arten von Maßnahmen, die in den letzten Jahren erheblich zur wachsenden Generationenkluft beigetragen haben - die makroökonomische Steuerung, die veränderte Struktur der Staatsausgaben sowie die Reformen der Rentensysteme. Die Autoren fordern nachdrücklich, die Generationenkluft zu überwinden und die Generationengerechtigkeit zu erneuern. Dabei argumentieren sie, dass Europa makroökonomische Instrumente braucht, die ein besseres haushaltspolitisches Management im Euroraum ermöglichen, die Zusammensetzung der Staatsausgaben zugunsten der jüngeren Generation verändert werden sollte und gleichzeitig eine Generationengerechtigkeit bei den Rentensystemen geschaffen werden muss."
Physical Description:26 p.
Digital