Familie und Arbeitsmarkt. Eine Längsschnittstudie zum Einfluss beruflicher Unsicherheiten auf die Familienerweiterung
"In der vorliegenden Studie werden die Auswirkungen von Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt auf die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind bei Müttern und Vätern in Deutschland analysiert. Mit Daten des sozioökonomischen Panels werden Piecewise-constant-exponential-Modelle für die Entsche...
Main Authors: | , |
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Institution: | ETUI-European Trade Union Institute |
Format: | TEXT |
Language: | German |
Published: |
Nürnberg
2007
IAB |
Subjects: | |
Online Access: | https://www.labourline.org/KENTIKA-19125733124919439159-Familie-und-arbeitsmarkt.-eine.htm |
Summary: | "In der vorliegenden Studie werden die Auswirkungen von Unsicherheiten
auf dem Arbeitsmarkt auf die Entscheidung für oder gegen ein zweites
Kind bei Müttern und Vätern in Deutschland analysiert. Mit Daten des sozioökonomischen
Panels werden Piecewise-constant-exponential-Modelle
für die Entscheidung zum zweiten Kind geschätzt. Die Ergebnisse verweisen
einerseits auf die weitgehende Verbreitung des Modells des männlichen
Ernährers in Deutschland: So neigen höher gebildete Männer – von
denen erwartet werden kann, dass sie auch ein höheres Einkommen realisieren
können – eher dazu ihre Familie zu erweitern als weniger gebildete
Männer. Außerdem entscheiden sich nichterwerbstätige oder teilzeitbeschäftigte
Frauen eher für das zweite Kind als vollzeiterwerbstätige Frauen.
Andererseits werden gewisse Auflösungstendenzen der traditionellen
Rollenverteilung deutlich: Männer in unsicheren Beschäftigungspositionen
sind nicht weniger geneigt, sich für ein zweites Kind zu entscheiden als
Männer in beruflicher Sicherheit. Frauen schieben, wenn sie eine neue
Stelle antreten, die Entscheidung für ein weiteres Kind zunächst auf. Frauen
in befristeter Beschäftigung sind ebenfalls eher weniger geneigt, sich
für ein zweites Kind zu entscheiden als unbefristet beschäftigte Mütter." |
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Physical Description: | 39 p. Digital |